Eh! Wenn nicht jetzt, wann dann...
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War nur vor kurzem hier über ein Post sehr überrascht, wo eine TG die F64.0 Diagnose als Geisteskrankheit beschreibt. Und ja ich bin TG, ich glaube aber, dass sich mein Leben im Alltag nicht unbedingt nur zum positiven ändern wird. Mein Seelenleben wird besser werden, weil ich endlich bei mir ankomme. Im Beruf wird's bei mir schwierig. Auch wenn ich pragmatisiert bin, aber die Kolleginnen sind da gar nicht offen dem Thema gegenüber. Über TGs, Dragqueens, Schwule wird gelästert, alle Themen werden vermischt und dann wird lustig drauf losgeschimpft. Die einzigen die so halbwegs durchkommen sind gutaussehende Schwule, obwohl sie sich auch fragen, warum die mit Männer schlafen... Einfach nur dumm und einfältig, aber das ist meine Arbeitsumgebung.
Und im Alltag sehe ich es auch eher schwierig. Wird jetzt schon sehr häufig angestarrt, weil man mir schon ansieht, oder besser gesagt anhört (auf Grund meiner tiefen Stimme...), dass da etwas nicht so ist, wie es sein sollte. Aber da muss man wohl durch, und mit dem Getuschel von Leuten (Supermarkt; Öffis, Jugenliche -> sehr zach...) auch.
Mein ewiges Streitthema mit meiner Psychologin ist der Arbeitsmarkt, da sie andauernd behauptet, dass es für TG ein leichtes ist, mit einer guten Ausbildung in einem Job unterzukommen. Ich kann mir das nur sehr schwer vorstellen, aber vielleicht bin ich selbst in einem zu konservativen Umfeld aufgewachsen und war zu einer Zeit wirklich jung, wo TG kein Thema war (1980er bis 1995er Jahre...). Ich weiß es nicht...