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RE: Mehr Timelines.
17.12.2015, 18:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.12.2015, 18:06 von Rea.)
Also mein Psychotherapeut sieht die PÄ auch als Weiterentwicklung. Vielleicht würde dir das helfen in Sachen Selbstbild/vertrauen. Weil ich hab auch gesagt ich will warten wegen meiner Stimme. Er meinte nur, aber was ändert sich negativ durch eine Änderung schon jetzt? Unterstützt mich das nicht eher zur Entwicklung meines Selbstbildes wenn auch im Ausweis Frau steht? Irgendwie hat er ja recht, ich mein ich betrachte mich gar nicht wirklich kritisch, als das er annehmen müßte das ich es brauche aber ich werde tatsächlich nach Weihnachten bereits mit den PÄ Vorbereitungen beginnen weil ich möchte doch mittlerweile keine Angst mehr haben müssen als Mann aufgerufen odg. zu werden. Dann wächst man bestimmt noch besser rein wenn man sich nicht um solche Dinge kümmern muß, neben dem das ich dann endlich Sport im Frauenmodus machen kann ENDLICH ohne einem TS Outing
Wer sagt dir dasu dich nicht schon perfekt als Frau denkst und "mehr so fühlen" geht gar nicht?
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RE: Mehr Timelines.
17.12.2015, 20:24
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.12.2015, 20:33 von sternschnuppe neu.)
@Rea: hmmmmm, ich weiß nicht, ob es schon eine Weiterentwicklung ist, wenn man noch so wie wir beide, ganz am Anfang mit Hormonen und Stimme stehen. Ich bin da auch ein bisi sauer auf meine Psychologin, die ja bei der Erkämpfung der PÄ ohne GAOp mitwirkte und somit die PÄ als das Allertollste preist ! Ich finde es ja auch mal toll, wennmittelfristig im Ausweis Frau steht, weil das bin ich ja auch. Aber momentan, wenn ich nix sag, hab ich ca. eine 50-75% Quote wo ich als Frau durchrutsche (außer MI und DO da hab ich meine härtesten Tage und da schau ich einfach nur fertig aus - unidenifizierbar als Mensch
Wenn ich was sage, dann ist es mir erst 2x passiert, dass die Verkäufer bei "Dame" bleiben (da bekomm ich immer [naja 1x in Paris und 1x vor einer Woche beim Ströck] Herzklopfen und freu mich aber sowas von - dass können sich Nicht TG wahrscheinlich gar ned vorstellen wie das ist. Das letzte Mal hatte ich nachher voll nasse Augen vor Freude - ich spreche, er sieht mich im ungünstigen Weißlicht und bleibt trotzdem bei "Dame" He made my month
Aber zurück zu den Dingen die Psychotherapeuten/Psychologinnen bezüglich der PÄ von sich geben bzw. die Drängelei: die können sich ja nur von der Weiten vorstellen, wie unerträglicher das Leben als "Ausweis-Frau" ist, wenn man halt noch unvollkommen ist. Wie schwierig es ist, wenn ich mich vielleicht in 1-3 Jahren als Frau XX bewerbe und nur jeder 2te (wenn überhaupt) nimmt mich als Frau war... Von was soll ich dann leben und Miete usw zahlen? Das ist denen ja dann natürlich egal. Hauptsache man machte schnellstmöglich die PÄ und zieht Ab- und Entwertungen noch mehr an sich. Meine meinte auch noch ausdrücklich, dass es heutzutage zum Glück (!!) nicht mehr so ist, dass man vollkommen (GaOp; gute Stimme; überzeugendes Auftreten...) sein muss um die PÄ machen zu können.... Ich finde, dass es das zwar so in der Art gegen soll, jedoch sollte man der einen oder anderen geschundene TG Zeit (!!!) lassen. Versteht den **** Druck nicht und die Blindheit von Leuten, die die Gutachten zwar ausstellen, selbst aber nicht TG sind. Ich bin davon überzeugt, dass nur eine TG-Psychogutachterin tatsächlich nachvollziehen kann, welchen Spießrutenlauf wir täglich durchleben
@Sahra: Also die PÄ hätte ich schon im Oktober 2015 machen dürfen Schon damals meinte sie, wie toll die sei und was für eine Errungenschaft. Ja eh! Für die, die halt soweit sind, oder Pensionistinnen, die halt ihr Auskommen haben und auch TG mit breitem Buckel, denen es egal ist, wenn sie fast überall als Mann identifiziert werden, Hauptsache in den Ausweisen usw. steht Frau. Das ist halt das Ding mit "gefühltem Geschlecht" und dem realen Auftreten. Ich möchte erst dann die PÄ machen, wenn ich mir in meiner Rolle sicher bin, wenn meine Stimme so halbwegs auf 196Hz (höher geht sie nicht) passt und wenn ich endlich bei mir als Frau angekommen bin und keine Angst mehr davor hab, ob mich der oder die jetzt als Dame oder Herr anspricht (und die Timelines zeigen ja ganz deutlich, dass es mit der HRT in die richtige Richtung geht - warum also der Stress und schon vor (!!) der HRT bzw im ersten HRT Monat die PÄ in Betracht ziehen? Versteh die Drägelei nicht. Die sollen lieber bei Jugendlichen Transgender ordentlich unterstützen, damit die die notwendigen Medikamente bekommen, um nicht in die alles zerstörende Pubertät des Geburtsgeschlechts zu kommen Bei Ü40 brauchens mir jetzt auch keinen Stress mehr machen - ich mach die PÄ, wann ICH sie will und wann ICH dazu bereit bin....
Ach ja und zum "Mal so mal so" fühlen wollt ich noch den Beitrag zu genderfluid posten Der ist sehr interessant und ich denke mir, dass gar nicht so wenige Leut sich so fühlen. Fühle mich ja auch überwiegend weiblich, aber eben noch nicht 99%
https://drachenkatze.wordpress.com/2015/...igentlich/
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RE: Mehr Timelines.
17.12.2015, 21:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.12.2015, 21:32 von S4R4h.)
Ich wollte dich sicher nicht drängern Sternschnuppe, sorry wenns so rübergekommen ist. War nur was ich tun würd.
Und zwingen kann dich sowieso keiner dazu, also machs wann DU willst... Ausreden brauchst auch dafür keine!
Und du hast schon recht, wenn man noch zu 90 Prozent als Mann erkannt wird, ists sicher 'net so gscheit' wenn man die PÄ macht...
Auf der anderen Seite: Wenn du zu sagen wir mal 50% als Mann/Frau gesehen wirst, ist genauso der selbe Effekt wenn 'noch' Mann drinnnen steht...
Ist ja im Endeffekt eh jeder ihre Sache, ich wollts schon so bald wie möglich machen, war ja überall schon geoutet und draußen renn ich ja nicht mit einem Namensschild herum.
Wenn ich mal zum Arzt musste oder anderweitig meine Personalien hergeben musste war oder ist das eigentlich auch nie ein Problem. Wenn, dann is nach einem kurzen netten Gespräch alles wieder gut ;D
Danke für den Link, ist sehr interresant. Ich hab mich mit dem Thema Genderfluid ehrlich gesagt gar nicht so beschäftigt, aber bei genauerer Betrachtung war ich das dann wohl auch mal ne Zeit lang.. oder so ähnlich
@Rea: Ja das denk ich mir auch öfters, oder: wie fühlt sich überhaupt "Frau/Mann" sein an, woher will man das denn wissen... komische Gedanken.
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RE: Mehr Timelines.
17.12.2015, 22:25
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.12.2015, 22:26 von sternschnuppe neu.)
@Sarah: neineinein! Nicht du drängst, sondern meine fallführende Psychologin! Sorry von mir, falls es so wirkte - war nicht beabsichtigt - gar nicht !
Ich bin halt angfessen (auch) auf meine Psy, weil ca. 85% meiner gesamten Therapieeinheiten für die Glorifizierung der PÄ draufgegangen sind. Die Kritik wendet sich daher alleine an die Psy und halt auch an andere, die da vielleicht Bedingungen an die PÄ (Hormonverschreibung usw.) knüpfen (wollen). Bin da noch immer megamisstrauisch, ob ich z.B. in 3 Jahren noch mein (könnt die € 18,--/Dose Estorgel auch selbst zahlen. Es ist halt verschreibungspflichtig und mit einer Dose komm ich eh gut 5-6 Wochen aus, da ich nur 1-2 Hub täglich brauch) Estrogel verschrieben bekomm (so ohne weiteres), wenn ich die PÄ vielleicht dann noch immer nicht gemacht hab. Die "Errungenschaft" kann halt auch schnell zur schweren Last für zögerliche, ängstliche TGs werden, die halt Zeit brauchen. Das sollte individuell regelbar sein - ist es angeblich auch - ich trau dem aber nicht so ganz *grmpf*
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RE: Mehr Timelines.
@sarah: Sehr schöne Timeline. Du hattest bereits von Anfang an feminine Züge und damit gute Voraussetzungen. Manchmal findet man ja das eine oder andere Merkmal wo man vielleicht sagen könnte, das sollte man versuchen zu kaschieren, aber bei dir gibts da gar nichts. Auf den neueren Fotos siehst du dann ohnehin perfekt feminin aus, und noch dazu sehr hübsch mit den lockigen Haaren.
Es ist auch schön zu sehen dass du bereits wichtige Schritte erfolgreich hinter dich gebracht hast und auch zufrieden bist, ich wünsch dir weiterhin alles Gute!
@sternschnuppe: Die PÄ sollte man natürlich nur dann machen, wenn man selber will. Allerdings setzt nach Beginn der HRT ja bald mal das Brustwachstum ein, und das lässt sich ja auch nicht auf ewig kaschieren. Für mich war das damals mit ein Grund für die PÄ, weil man es mir ja ohnehin schon angesehen hat. Meine Stimme war zu dem Zeitpunkt allerdings auch noch nicht so wie ich sie haben wollte. In den Monaten nach der PÄ hat sich dann auch da noch einiges verbessert, aber das mit der Stimme ist ohnehin ein Kapitel für sich
Wie dem auch sei, wenn du dich ohne PÄ derzeit noch wohler fühlst, solltest du dich auch nicht drängen lassen.
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RE: Mehr Timelines.
@sternschnuppe: Also ich empfind die PÄ ohne GaOP als eine der besten Errungenschaften. Im Endeffekt entscheidest ja eh du wann du sie machst (lass dich da bitte nicht unter Druck setzen).
Für mich wars unerträglich mit den falschen Ausweisen rumzulaufen, also es geht auch anders rum. Und die Prozedur PÄ hat bei mir dann ja eh voll lang gedauert, also so super einfach wie das manche darstellen ist es dann auch nicht. Brauchst nur auf die falschen Leute treffen...
oida.
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RE: Mehr Timelines.
18.12.2015, 14:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.12.2015, 14:53 von sternschnuppe neu.)
@cute: Ich sehe das genauso! Vor allem können ja manche gar keine GAOp machen lassen auf Grund diverser Faktoren (Vorerkrankungen,Alter,..) die das Sterberisiko zu stark erhöhen würden. Diesen und auch allen anderen TG´s (die es von SICH aus wollen-egal in welchem Stadium) gönne ich die jetzige Regel vom ganzen Herzen. Und wenns mal bei mir soweit ist, dass ICH und nicht meine Psy dazu bereit ist, dann werde ich es natürlich tun!
Momentan bin ich es nicht - ob ich in 1, 2, 3 Jahren soweit bin, weiß ich noch nicht. Und ich hoffe, dass das weiterhin ICH entscheiden kann, und dass eben die PÄ nicht an das Östrorezept irgendwie doch gebunden ist
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RE: Mehr Timelines.
Also mir wär nicht bekannt, dass das irgendwie gebunden wäre. Hoffentlich auch nicht Planung, dass is immerhin jedermenschs eigene Sache :0
oida.
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RE: Mehr Timelines.
18.12.2015, 18:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.12.2015, 18:57 von S4R4h.)
Nee, und ich glaub auch nicht dass das irgendwie 'schärfer' machen werden... Das wäre ja quasi ein Rückschritt in der Sozialpolitik...
@Chipsi Vielen Dank Naja im Profil steht meine Stirnwölbung bissl viel raus und Kinn find ich jetzt auch ziemlich maskulin, aber ich werd damit leben können.
Am Anfang war ich da ganz arg drauf, dass ich unbedingt eine OP brauch aber mittlerweile freund ich mich mit meinem Gesicht schon an Die Locken kaschieren halt auch gleich viel...
- So bin ich halt, ich kann nichts dafür -
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RE: Mehr Timelines.
So ihr Lieben, jetzt mische ich mich auch hier mal ein und gebe meinen Senf dazu. Also ich muß Sarah attestieren, daß sie für mich ein äußerst positives Vorbild in Sachen Transition abgibt. Die Fotos strahlen allesamt eine Natürlichkeit aus, die auch ich mir von mir wünsche. Der Kleidungsstil ist ebenfalls klasse! Ich kann am Gesicht rein gar nichts männlich-verräterisches entdecken, da wirkt das Make-Up, sofern aufgetragen, an jeder Stelle des Gesichtes unaufflällig unterstützend. So muß das sein!
Und zum Thema Gesichts-OP: ich hab ja noch immer ein Osteom (Verknöcherung) in der rechten Nasenhöhle. Das will ich unbedingt entfernen lassen und wenn es sich irgendwie einrichten läßt, würde ich mir dabei auch gerne die krumme Nase geraderichten lassen. Verändern muß nicht sein, aber die steht arg schief in meinem Gesicht.
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