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RE: Würdest Du... es noch einmal machen?
24.11.2012, 04:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.11.2012, 04:41 von jasminchen.)
[Zitat repariert, Jasmin]
(24.11.2012, 03:57)jasminchen schrieb: (23.11.2012, 17:07)Shabana schrieb: Ich persönlich meine, und ich kann ja nur meine persönliche Meinung äußern, , dass es nicht wenige unter uns schlicht zu weit getrieben haben.
Das denke ich tatsächlich auch. So viele TS wie auf einmal auftauchen und Berichte dazu im Fernsehen, könnten so mache labile Person auf den falschen Weg bringen. Der Weg der eine Einbahnstraße ist.
Ich kann mir das nicht wirklich vorstellen das es wirklich leute gibt (die den offiziellen weg gehen) es zu weit treiben können. Immerhin leute die Labil sind, werden früher oder später beim pychologen auffallen. Transvestiten werden es späterstens merken wenn sie Androcur einnehmen. usw.
Es ist ja nicht so das ich zum Hausarzt geh und dann morgen eine ga-op machen kann.
und das soviele ts auftauchen liegt wohl einfach daran das die medien einfach offener berichten und sich leute sich so daduch eher bereit fühlen.
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Beziehung zu Forum/Thema: Weiblich
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RE: Würdest Du... es noch einmal machen?
24.11.2012, 04:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.11.2012, 04:56 von jasminchen.)
Oh doch meine Liebe. Ich kenne eine bei der bin ich mir 100%ig sicher, dass sie einen Fehler gemacht hat. Sie hat sogar ganz bewusst die "richtigen" Antworten gegeben und dadurch die Psychologin fast schon "gezwungen" ihr die Gutachten auszustellen.
Sie würde sich ihren Fehler niemals eingestehen, dazu müsste ich sie unter Alkohol setzen und somit ihre Selbstkontrolle, die auch eine Schutzfunktion hat abschalten. Weil leicht ist es nicht mit so einer Fehlentscheidung zu leben.
Das ist auch der Grund, warum du fast nur "glückliche" TS findest, bei denen alles soo perfekt ist. Die wenigsten sind ehrlich zu sich selbst und können ihre Entscheidung reflektiert als falsch einstufen, weil dann müssten sie ja mit einem noch größeren Problem fertig werden.
Wobei es in Wien einen Mann gibt, der eine Vagina hat und damit auch gut lebt.
(24.11.2012, 04:31)Mar schrieb: und das soviele ts auftauchen liegt wohl einfach daran das die medien einfach offener berichten und sich leute sich so daduch eher bereit fühlen.
Eben, auf eine Fährte gelockt werden, die nicht ihr normaler Weg wäre. Sie "glauben" das zu sein, aber haben ganz andere Probleme, die sie durch die aufgesetzte TS glauben zu lösen. Hier gibt es Beispiele von pädophilen Männern, die auf diese Art den Penis los werden wollten. Oder homosexuelle, die sich dieses nicht eingestehen konnten, somit als Frau dann hetero sind, aber dann doch erst recht ein Leben im falschen Körper führen.
Ich bin nicht mein Körper.
Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum.
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RE: Würdest Du... es noch einmal machen?
Zitat Jasmin:
Zitat:Oh doch meine Liebe. Ich kenne eine bei der bin ich mir 100%ig sicher, dass sie einen Fehler gemacht hat. Sie hat sogar ganz bewusst die "richtigen" Antworten gegeben und dadurch die Psychologin fast schon "gezwungen" ihr die Gutachten auszustellen.
Sie würde sich ihren Fehler niemals eingestehen, dazu müsste ich sie unter Alkohol setzen und somit ihre Selbstkontrolle, die auch eine Schutzfunktion hat abschalten. Weil leicht ist es nicht mit so einer Fehlentscheidung zu leben.
Das ist auch der Grund, warum du fast nur "glückliche" TS findest, bei denen alles soo perfekt ist. Die wenigsten sind ehrlich zu sich selbst und können ihre Entscheidung reflektiert als falsch einstufen, weil dann müssten sie ja mit einem noch größeren Problem fertig werden.
Ist der Weg einmal eingeschlagen, kann es rasch zu einer Art Rutschpartie in den OP werden. Einerseits durch steigende eigene Erwartungshaltung, andererseits durch steigenden Druck der sozialen Umgebung nach dem Outing. Nicht lachen, wir sind alle nur Menschen! Dazu kommt reichlich Animation und Bestätigung über willige Therapeuten, Ärzte und diverse einschlägige Foren. Darunter leidet häufig die eigene Wahrnehmungsfähigkeit. Sosehr, dass sogar körperlich völlig ungeeignete Betroffene davon träumen, unerkannt, als Frauen in der Gesellschaft aufzugehen.
Besonders wenn wir uns an Model-Transen orientieren, die nach der Xten kosmetischen Operation aussehen, als wollten sie sich bei Heidi Klum für den Laufsteg bewerben, beginnen wir uns zunehmend von der Realität zu entfernen. Superschön werden die allerwenigsten und wenn, dann sind es meist sehr junge Menschen, - no na - die häufig schon vor der Pubertät mit der Angleichung begonnen haben. Ob sie wirklich glücklich sind, und vor allem auch bleiben, verschweigen die Klatschblätter. Die allermeisten unter uns sind jedoch ihr Leben lang, mehr oder weniger, erkennbar. Vor allem darauf sollten wir uns vorbereiten. Ich kann es nicht oft genug sagen: Wenn Frau sein nur erstrebenswert ist, wenn wir superfeminin und supergeil aussehen, dann sollten wir besser die Finger am Schwanz lassen und weiter träumen. Aus Träumen wacht man - im Gegensatz zur Realität - wieder auf.
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RE: Würdest Du... es noch einmal machen?
liebe shabana,
ich möchte deinen hinweis auf "reichlich Animation und Bestätigung über willige Therapeuten, Ärzte und diverse einschlägige Foren" vertiefen. wenn ich lese, dass eine gaop um die 20.000 € kostet, so sehe ich darin ein starkes motiv, mögliche skrupel zu unterdrücken und manchen operationswilligen menschen unter das skalpell zu nehmen, statt ihm eigentlich notwendigen widerstand entgegenzusetzen. geld ist stärker als ethik.
wenn ich in der forumsrubrik "medizinisches" lese, mit welcher fraglosigkeit manche user(innen) medikamente konsumieren, bin ich oft sehr erschrocken. da bin ich froh, dass sich auch mahnende stimmen melden, die auf die massiven nebenwirkungen der präparate hinweisen. die pharmaindustrie verdient und wäscht ihre hände in unschuld. nach den resultaten fragt sie weniger. sie bietet ja "nur" mittel an, die der kunde nachfragt. verantwortung für die seelischen und körperlichen folgen für die nutzer übernimmt sie nicht.
ich bin nicht grundsätzlich gegen die op's. aber ich denke, dieser schritt soll dreimal gut bedacht werden. idealisierende traumbilder sind keine guten leitmotive. ein (körperlicher) gechlechterwechsel ist mehr als viele sich vorstellen können.
herzlichen gruß,
rieke
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RE: Würdest Du... es noch einmal machen?
Es ist wohl die frage wieviel Therapie erzwungen werden soll um Leute zu erkennen die eigentlich garnicht TS sind, aber sowenig Therapie das der leidensdruck sich nicht ins unermässliche steigert für die Leute die wirklich betroffen sind
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RE: Würdest Du... es noch einmal machen?
(23.11.2012, 22:16)Alexandra schrieb: [hier gekürzt] Sogar in der Viva sinds davon schon genervt. [hier auch]
Entschuldige bitte die Frage: Wer ist hier "Viva"?
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RE: Würdest Du... es noch einmal machen?
Erneut bedanke ich mich für Eure Gedanken und Meinung/en zum Thema...
Wir haben viele Threads, wo sich ebenfalls über das "Trans*Leben ohne OP" ausgetauscht wird - zB hier von signo, wo ich diese Meinung sehr gut nachvollziehen kann - doch das ist (leider?) nicht für alle T*, spezieller TS, respektive dem Menschen "dahinter" möglich; In Fällen des "(sehr) frühen" Erkennens der TS ist dem wohl so; Doch auch diesen anderen Thread/Beitrag mit Tipps von Inselmaus im Allgemeinen für T* finde ich sogar ausgezeichnet! Jedenfalls würd ich sehr gerne eine (sehr) kleine Ecke, wo man "pro OP" ohne (zwar berechtigte[!], doch) zu intensive gegenteilige Meinung auch das Gespräch finden kann, bestehen wissen; Ohne, dass man als "OP-freudige" TS auf (zu viel) Unverständnis stößt; Wir sind schließlich ein Forum für alle T*... und nicht ein eeeventuell tatsächlich bald "eindeutiges" Realo-Forum anderweitig...
Wenn einige von Euch meine Gedanken bzw Beschreibungen bisher mit einem (mehr oder weniger leichten oder starkem) Kopfschütteln gelesen habt, kann ich aber auch das verstehen; In meinem Falle hatte ich auf meinem Weg zwar viele Passagen ohne Steine, doch ganz ohne Steine ist auch mein Weg nicht, nicht gewesen! So stimmt es natürlich, dass auch "frühe" Transsexuelle nicht immer nach einer "kompletten" Angleichung ein "angenehmes" Leben führen können; Das kann logischer Weise auch in einer schief gegangenen OP selbst oder anderen Komplikationen (Hormone, soziale Aspekte, usw usf) begründet liegen...
Ich zB habe eine Autoimmunkrankheit seit einigen Jahren; Die möglicher Weise durch das "frühe Klimakterium" - also die OP - respektive durch die "gegengeschlechtliche" Hormon-Therapie gefödert (ev früher ausgelöst) wurde; Bekommen hätte ich diese AI sehr wahrscheinlich auch ohne meine "Angleichung", doch leben muss ich mit dieser chronischen Krankheit so oder so; Also auch hier ein Hinweis, dass der Weg zwar "früh" und ohne mögliche Probleme einer "späteren" gewählt wurde, doch auch auf einem zu Beginn nicht steinigen kann es im Laufe des Lebens zu solchen "holprigeren" kommen; Aber, das ist eben so - das "Leben" hält idR keine "Garantien" bereit...
Fakt ist, das Menschen in ihrem jeweiligen Leben immer auch Sorgen, Probleme, etc - gar katastrophalen Ausmaßes - haben können; Selten meine ich, dass dem nicht so ist; Dass aber auch T* bzw TS nur solche Menschen sind, mit wohl einem "extra Pinkerl (zu tragen)", und dann ähnliche Sorgen, Probleme, etc geichfalls im Leben nach der ("kompletten") Angleichung haben, ist ebenso logisch...
Warum schreibt nun eine Frau, mit "transsexueller Vergangenheit" doch "unauffälligem" Leben, in einem Forum wie diesem? Schließlich schrieb zuletzt auch die transgenderbeauftragte Angelika öfters, sie müsse sich das hier (wenn es um "Streitfragen" etc ging) nicht mehr antun, hier für Leute am Anfang deren Weges Infos etc bereit stellen; Oder Danielle, nach erfolgter Angleichung, die sich heute in einem anderen Thread diesbezüglich "verabschiedet" hat; Tja, ich hab eben "Zeit übrig" - und es ist auch ein wenig ein "gutes Gefühl", wenn man andere auf deren Weg ein bisschen unterstützen kann - und sei es nur durch seine eigene Geschichte...
„NATSUME! NATSUMEe! NATSUMEee!“ — Nyanko-Sensei en.wikipedia.org/wiki/Natsume%27s_Book_of_Friends
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RE: Würdest Du... es noch einmal machen?
Hi @ All und Bonita!
Das Wort „Unterstützung“ und Anderen ein bisschen helfen „für den Weg“ den Sie gehen wollen oder möchten oder wie auch immer – das liest sich sehr schön! Entscheiden muss es "Jede" für sich selbst unter Berücksichtigung der eventuellen Risiken!
Ein Forum wie DIESES ist ja auch eine Dokumentation in den Weiten des WWW`s und da sollten solche Punkte vorrangig sein….. und viele von uns trauen sich nicht einmal den Weg der Anmeldung oder so......
Es kann auf jeden Fall sehr "Vielen" von uns helfen!
GlvG in die Weite des WWW`s - Inselmaus
Das Zitieren erspare ich mir hier um erstens mehr Interesse am gesamten Thema zu bewirken und es schon zudem den Speicherplatz für andere sinnvolle Themen noch frei setzt!
LICHTBLICK - Betrachte immer die helle Seite der Dinge! Oder reibe die Dunkle bis sie im Glanze erstrahlt!
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RE: Würdest Du... es noch einmal machen?
Ich kann nur schlecht zw. den Zeilen lesen, aber das was ich las nötigte mich zu:
Danke für den Thread Bonita! Ich konnte mir hier etwas vom Herzen schreiben, mich mal wieder selbst hinterfragen und etwas wichtiges aus meinem Leben schreiben, was ich schon immer mal ins Forum stellen wollte.
(24.11.2012, 17:31)Bonita schrieb: Wenn einige von Euch meine Gedanken bzw Beschreibungen bisher mit einem (mehr oder weniger leichten oder starkem) Kopfschütteln gelesen habt, kann ich aber auch das verstehen
Nein hat es nicht ausgelöst. Ich habe mich für dich gefreut. Gefreut, weil auch du etwas damit für dich bezweckt hast, denke ich.
(24.11.2012, 17:31)Bonita schrieb: Warum schreibt nun eine Frau, mit "transsexueller Vergangenheit" doch "unauffälligem" Leben, in einem Forum wie diesem? Schließlich schrieb zuletzt auch die transgenderbeauftragte Angelika öfters, sie müsse sich das hier (wenn es um "Streitfragen" etc ging) nicht mehr antun, hier für Leute am Anfang deren Weges Infos etc bereit stellen.
Ja warum tust du das, tu ich das und die anderen da draußen?
Weil es immer andere gibt, die am Anfang stehen und die genau so einen Silberstreifen am Horizont sehen wollen, wie wir ihn gesehen haben. Es gab immer andere die den Weg vor uns gegangen sind und die uns in irgend einer Form eine Stütze waren. Heute ist es unsere Aufgabe diese zu sein. Durch Berichte im Fernehen, Texte auf einer Homepage, oder eben die Kommunikation in einem Forum. Nicht zu vergessen die realen Kontakte, die noch weit wichtiger für den Einzelnen sind.
Wichtig ist die Ehrlichkeit bei unserem tun. Nur so können die "Neuen" sich entscheiden, es auch zu tun, oder es zu lassen. Gerade dieser dein Thread, mit seiner Frage, die die "alten Hasen" heraus locken soll um zu berichten. Berichten über ihre Erfahrungen von erfüllten oder unerfüllten Träumen und Wünschen.
Ich bin nicht mein Körper.
Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum.
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RE: Würdest Du... es noch einmal machen?
(25.11.2012, 03:24)jasminchen schrieb: Ja warum tust du das, tu ich das und die anderen da draußen?
Weil es immer andere gibt, die am Anfang stehen und die genau so einen Silberstreifen am Horizont sehen wollen, wie wir ihn gesehen haben.
.. und für die die am Anfang stehen, einfache Worte die aus der Seele bzw von Herzen (zum Herzen) kommen viel einfacher nachvollziehbar und zu verstehen sind als T*Abkürzungskauderwelsch und T*Fachchinesisch
Ich wäre vor Dekaden sehr glücklich gewesen auf >ausdrucksstarke< Menschen wie euch gestoßen zu sein, wie ich heute froh bin euch >begegned< sein zu dürfen
PS: Froh bin ich auch über die Ausgewogenheit zwischen >ES< zu tun und >ES< nicht zu tun ( bzw. tun zu können).
Twitter: @XG_crossgender
Unterwegs zwischen den ♀️⚧️♂Geschlechtern ist die Rolle natürlich, selbstbestimmt und wandelbar
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