I AM A WOMAN NOW (NL, 2011)

[Bonita]

I AM A WOMAN NOW (NL, 2011)

Schauspieler:
April Ashley, Colette Berends, Jean Lessenich, Marie-Pierre Pruvot, Corinne van Tongerloo

Regie:
Michiel van Erp

Produktion:
De Familie

Die Story:
Eine Dokumentation von Michiel van Erp über eine folgenreiche Entscheidung im Leben: der Geschlechtswandel vom Mann zur Frau. Dazu interviewte Erp fünf Transsexuelle, die sich im Laufe der 50er, 60er und 70er Jahre in der marokkanischen Stadt Casablanca von ein- und demselben Arzt haben umoperieren lassen, Dr. Georges Burou. Sie alle sprechen über die Gefahren, die diese Entscheidung damals mit sich trug und inwiefern sich ihr Leben verbessert hat oder nicht.

Produktionsland & Jahr:
Niederlande 2011

Trailer mit deutschen UT: http://www.trailerseite.de/film/13/i-am-...25989.html

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Ausschnitt mit englischen UT: http://www.youtube.com/watch?v=pXYs3PFUD9s

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ARD-Trailer: http://www.ardmediathek.de/das-erste/ttt...d=14024858

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http://www.ofdb.de/film/230484,I-Am-a-Woman-Now

Kinostarts:
Deutschland: 18. April 2013: NEUE VISIONEN Filmverleih GmbH

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[Angelika]

Ich denke, dass gerade das Wissen um die Probleme älterer TS für die heutige Generation extrem wichtig wäre. Wie oft schon musste ich lesen, dass älteren TS, die in ihrer Jugend kein Internet, keine ausreichende Info bekommen konnten, vorgeworfen wird das Leben als Mann genossen zu haben, und erst spät mit der Anpassung begonnen zu haben, als sie eine "Midlifekrise" hatten.

Auch ich denke, dass ein Film wie "I am a woman now" eine gute Sache ist die jüngeren Generationen über die Probleme äterer TS aufzuklären.

[Jacob Winter]

Guten Tag

In meiner Jacob Winter-Website steht geschrieben:

"Dass Jacob Winter sich nach so langer Zeit zu diesem Tatsachenroman entschlossen hat, hängt nichtzuletzt zusammen mit dem Erfolg des niederländisch-belgischen Films "I AM A WOMAN NOW" von Michiel van Erp. In welchem Kinofilm älter gewordene Transfrauen über ihr Leben berichten. Der lebenserfahrene Jacob Winter kann das genauso. Was er hiermit tut. Die Erinnerungen sind noch voll da . Ein solches reiches Leben vergisst man nicht einfach so. Die Transfrauen, die in den sechziger und siebziger Jahren auf den Bühnen unterwegs waren, waren echte Pioniere. Einer dieser Pioniere war Jacob Winter. Der heute mit Stolz sagen kann: "I was a woman now"."

sowie

Programmhinweis Filmhaus Köln 12.05.2012

NL 2011
R.: Michiel van Erp
digital 80 Minuten

I AM A WOMAN NOW

Lange Zeit konnten Menschen, die ihr Geschlecht ändern wollten, dies ohne psychologischen Druck und ohne bohrende Fragen von außen nur an einem Ort tun: bei dem Gynäkologen Georges Burou in Casablanca. Der Filmemacher Michiel van Erp befragt einige diese Pioniere zu ihren Erfahrungen. Hat dieser Schritt ihr Leben so verändert, wie sie es gehofft hatten? Wie reagierte die Außenwelt auf diese erste Generation Transsexueller? Fühlen sie sich als echte Frauen? „I am a woman now“ porträtiert fünf transsexuelle Frauen, zeigt ihr Leben, ihre Erfahrungen, zeigt Trauer und Glück. „I am a woman now“ ist ein Film über das Streben nach einem fast unerreichbaren Traum, über den Unterschied zwischen seiner Realisierung und der harten Wirklichkeit.

Es freut mich, dass es diesen wunderbaren Film und jetzt diesen Thread (danke Bonita!) gibt. Denn wir werden alle älter, ob wir nun wollen oder nicht . Das Interesse des Publikums ist ja da - der enorme Zuspruch in Belgien und den Niederlanden ist der beste Beweis - aber das wird zur Zeit immer wieder bis zum Exzess überfüttert mit immer den gleichen "Happiness/Unhappiness"-Stories junger, unbedarfter Transsexuellen. Dass jetzt endlich auch mal ältergewordene TS in den Blickpunkt rücken ist wunderbar. Allzulange ist darüber geschwiegen worden wie sich das ganze nach 30, 40 oder 50 Jahren "anfühlt".
Gruss
Jacob Winter

[Bonita]

(08.04.2013, 17:27)Jacob Winter schrieb: ... wir werden alle älter, ob wir nun wollen oder nicht...

Oh, ja...

Und natürlich sind es jene (tatsächlich) mutigen TS-Frauen von damals, die sich als erstes operieren ließen, denen der Dank von den heutigen TS-Frauen gewiss sein sollte. Denn auch, wenn die Ergebnisse damals alles andere als gut oder gar toll waren, so waren sie die Wegbereiter für die heutigen (therapeutischen) Methoden, die uns zumindest ein "normales" (Sex-) Leben ermöglichen...

DANKE April, Colette, Jean, Marie-Pierre, Corinne und die vielen anderen!

[Danielle]

Ja,wer damals unter so widrigen Umständen den Mut gefunden hat,den Schritt nach Casablanka zu tun,der wird wohl unter einem starken TI Druck gestanden sein,sich endlich in ganzer körperlicher Eindeutigkeit (soweit als machbar) als Frau finden zu wollen. Diesen Mutigen gehört jeder Respect!!!