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RE: Schlechte Erfahrungen beim Reisen als Transgender.
naja es ist ja auch eine wahnsinnige herumrennerei, alles umschreiben zu lassen
Ich bin ja 40 und hab halt schon einige Dokumente gesammelt
Und jetzt auch noch mit dem Hormonbeginn vor 10 Tagen wird das alles auch ned leichter. Arbeite Vollzeit, plag mich noch mit der Östrodosierung (momentan 1 Hub am Tag - absolutes Wohlfühlgefühl; 2 Hub sind kribbelig und 3 Hub ist der HORRORTRIPP mit Herzrasen und Angstzuständen) dann noch tägliches Stimmtraining usw...
Wenn ich mir denke, dass ich mich jetzt auch noch um x-Dokumente kümmern müsste, dann würde ich endgültig kapitulieren. Weibliche Dokumente würden jetzt auch nicht grad was weltbewegendes ändern - das kommt schon noch demnächst
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RE: Schlechte Erfahrungen beim Reisen als Transgender.
Hab bisher keine Probleme gehabt, bin aber auch immer nur mit Auto/Bus/Zug unterwegs gewesen.
Als die PÄ noch nicht durch war, war ich für 3 Tage in Prag und hab mich bein hinfahren als 'Typ' verkleidet (weil Pass eben noch alt war).
Hab dann dort im Hotel aber gleich wieder gewechselt und beim heimfahren brauchte ich auch keinen Pass mehr, also musst ich mich dafür glücklicherweise nicht mehr verstellen.
Im Sommer war ich dann noch auf einem Festival in Deutschland. Da war die PÄ dann auch endlich durch.
War dort sogar im Freibad und es gab auch keine Probleme (oder komische Blicke) in der Dusche (hab halt das Badekleid nur obenrum ausgezogen...).
Die PÄ wollte ich so schnell wie möglich hinter mir haben und hab den Antrag ca. 1 Monat nach HRT-Start eingereicht.
Meine Stimme wird (zumindest am Telefon) nicht oft als weiblich gelesen aber ich hab halt den Vorteil, dass ich vom Äußeren her immer weiblich gelesen werd...
Ich hoff die Stimme krieg ich irgendwann noch hin :o
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RE: Schlechte Erfahrungen beim Reisen als Transgender.
Das mit den Dokumenten geht superschnell, hab Reisepass und Führerschein am Donnerstag beantragt am Monat hatte ich alles. Lehrabschlusszeignis hat auch nur ein paar Tage gedauert. Und alles war völlig stresslos.
T.S.S
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RE: Schlechte Erfahrungen beim Reisen als Transgender.
naja wie oft bin ich jetzt grennt
1x PÄ
2x namensänderung (da hab ich meldezettel und geburtsurkunde ausgehändigt bekommen)
1x staatsbürgerschaftsnachweis
1x führerschein der dann per post zugeschickt wurde
1x wegen zeugnis, das steht noch aus, muss ich dann holen also dann noch 1x drum
und ich brauche auch von 2 schulen zeugnisse, die aber nicht viel wert sind, möcht sie trotzdem haben, also 4x weil hingehenr eden abholen
und wenn ich den reisepass neu haben will, werd ich dann noch 1x rennen müssen
allerdings ist es so dass ich glaube dass ich mich in den ersten beiden jahren der HRT so weit verändern werd dass ich dann den führerschein sowieso neu haben möchte und da hatte ich vor den reisepass dann auch zu machen um rennerei und doppelkosten zu ersparen bzw eben lichtbildausweise für männlich/weibl zu haben
wegen konto müsste man auch noch 1x rennen
und wg mietvertrag eventuell auch 1x aber ich glaube den lass ich einfach wie er ist
und auto könnte man ebenso ummelden also 1x
plus versicherung 1x
handy, internetvertrag 2x
und wer strom/gas etc nicht in der miete inkludiert hat, rennt auch noch 1-2x extra
haushaltsversicherung 1x
und falls ich noch was vergessen hab?
aber stress hab ich empfunden zwischen Pä durch und erstem lichtbildausweis
(eben weil die ecard sofort geändert wurde, einmal auf männlich mit weiblichem vornamen und dann nochmal auf männlich mit männlichem vornamen)
zeugnisse find ich noch wichtig aber der rest ist mir dann eigentlich ziemlich egal
das kann man nach und nach abstottern
von zuschicken per post halt ich leider nix
ich hab die geburtsurkunde total zerknittert zugeschickt bekommen und das ist einfach schäbig wenn man solche dokumente hat, hole daher seither alles selber, aber der führerschein ist ja ein plastikding, das geht schon per post.
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RE: Schlechte Erfahrungen beim Reisen als Transgender.
Man muss dazu sagen das viel telefonisch, via Mail und mit Fax geht, Versicherungen, Banken, Handy Internet usw.
Richtig stressig sind andere Dinge wie GaOP und so, das bedeutet wirklich wochenlange rennerei, viel reisen, oft Jobverlust, monatelang Krankenstand usw.
Dagegen ist die Bürokratie harmlos.
T.S.S
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RE: Schlechte Erfahrungen beim Reisen als Transgender.
(21.11.2015, 21:08)Mia schrieb: Man muss dazu sagen das viel telefonisch, via Mail und mit Fax geht, Versicherungen, Banken, Handy Internet usw.
ja nur dann streust du halt die dokumente in kopie in die welt...
ich mach das nur dort wo es nicht anders geht
immerhin gibts kaum noch eine datenbank die nicht schon mal gehackt wurde um kundendaten...
wenn ich drüber nachdenk wo ich überall nachweis bringen muss etc hab ich hin und wieder den eindruck ich könnt mich genauso vom turm des stephansdoms mit megaphon outen
vl nicht grundlos planen TG´s in ungarn dass sich nach änderung aller dokumente sofort das land verlassen egal wohin für immer
(21.11.2015, 21:08)Mia schrieb: Richtig stressig sind andere Dinge wie GaOP und so, das bedeutet wirklich wochenlange rennerei, viel reisen, oft Jobverlust, monatelang Krankenstand usw.
Dagegen ist die Bürokratie harmlos.
ja das stimmt wohl, inklusive alle untersuchungen, gutachten usw...
aber ich glaube dass uns keine religiöse schrift zugesichert hat dass die wiedergeburt ein spaziergang wär...
doch ist ja erfreulicherweise der ganze weg ein konstruktiver prozess
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RE: Schlechte Erfahrungen beim Reisen als Transgender.
21.11.2015, 23:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.11.2015, 10:03 von Mike-Tanja.)
(21.11.2015, 21:30)newt schrieb: [hier gekürzt]
immerhin gibts kaum noch eine datenbank die nicht schon mal gehackt wurde um kundendaten...
wenn ich drüber nachdenk wo ich überall nachweis bringen muss etc hab ich hin und wieder den eindruck ich könnt mich genauso vom turm des stephansdoms mit megaphon outen
vl nicht grundlos planen TG´s in ungarn dass sich nach änderung aller dokumente sofort das land verlassen egal wohin für immer
[hier auch gekürzt]
Jeder Versuch, eine transsexuelle Lebensgeschichte vor einer mehr als oberflächlichen Überprüfung zu verschleiern, wird zum Scheitern verurteilt sein. Ja, man bekommt eine neue Geburtsurkunde, neue Ausweise, hoffentlich auch neue Zeugnisse für dieses und jenes, aber in öffentlichen und privaten Registern und Archiven, von den Personenstandsregistern bis zur Kleinkreditevidenz der Banken beim KSV, finden sich wahrscheinlich Spuren der Personenstandsänderung en masse.
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RE: Schlechte Erfahrungen beim Reisen als Transgender.
22.11.2015, 00:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.11.2015, 00:23 von supernova.)
(21.11.2015, 23:48)Mike-Tanja schrieb: in öffentlichen und privaten Registern und Archiven, von den Personenstandsregistern bis zur Kleinkreditevidenz der Banken beim KSV, finden sich wahrscheinlich Spuren der Personenstandsänderung en masse. [/color][/size][/font]
In den Archiven des Melderegisters könnte es evt. vermerkt bleiben ja. Das der KSV so eine Auskunft bekommt wage ich jedoch zu bezweifeln.
Wenn, dann darf diese Auskunft höchstens für kriminaltechnische Angelegenheiten und selbst da nur bei schweren Fällen geweissen Behörden und evt. der Polizei erteilt werden.
Ann Lie
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RE: Schlechte Erfahrungen beim Reisen als Transgender.
Hallo
Davor grauts mir schon vor der Rennerei mit den Papieren. Aber momentan nicht aktuell. Möchte PÄ erst nach GaOP machen und das dauert noch ein wenig, glaub 2017 kanns soweit sein. Wie siehts mit Heiratsurkunde aus wenn ich noch eine hab dann ? Dann Grundbucheintrag für Wohnung, ist Eigentum. Hab im GA ja gesamtes Paket praktisch drin, HRT, OP und PÄ. Konzentriere mich zuerst auch Angleichung denn das ist nicht immer leicht, bin viel sensibler geworden als früher.
LG Ann Lie
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RE: Schlechte Erfahrungen beim Reisen als Transgender.
(22.11.2015, 00:36)Ann Lie schrieb: [hier gekürzt]Dann Grundbucheintrag für Wohnung, ist Eigentum. [hier auch gekürzt]
Man sollte dem Grundbuchsgericht unbedingt jede Namens-, Personenstands- und Adressänderung mitteilen und beantragen, die entsprechenden Eintragungen richtigzustellen. Selbst wenn es keine Eintragungen sind, die dingliche Rechte begründen sondern nur die persönlichen Verhältnisse der Berechtigten ersichtlich machen.
Aber das zu versäumen, hat schon wiederholt zu Zustellfehlern und versäumten Rechtsmittelfristen geführt. Man ist dann u.U. auf Gedeih und Verderb der Aufmerksamkeit der Post ausgeliefert.
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