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Anrede von Verwandten/Bekannten?
22.11.2015, 17:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.11.2015, 17:04 von S4R4h.)
Hallo ihr Lieben
Aus gegebenem Anlass wollte ich fragen, wie ihr von Verwandten und Freunden angesprochen werdet bzw. wie die generell damit klar kommen, jetzt eine andere Anrede und einen anderen Namen benutzen zu müssen.
Ich hab mich ja letzten Sommer überall geoutet, das ging zwar überall recht geschmeidig. Die paar Freunde kommen eigentlich nach einer kurzen Anlaufzeit ganz gut klar mit weiblicher Anrede und weiblichen Vornamen. Außer ein paar kleiner 'Ausrutscher' ab und zu - wahrscheinlich aus Gewohnheit. Nur bei meiner Familie, insbesondere Mutter und Oma ist das schon viel ärger: Oma muss sich sowieso bei jedem 2tem Wort ausbessern und Mama passiert das "er" und "Daniel" schon auch noch sehr oft.
Ich weiss oft überhaupt nicht wie ich darüber denken soll.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen dass das so schwierig sein kann nach einem Jahr.
Da frag ich mich dann schon oft, ob jemand überhaupt akzeptiert hat dass ich jetzt eine Frau bin, und sich deswegen so oft verspricht oder ob das wirklich nur aus Gewohnheit ist.
Jedenfalls ist es nach einem Jahr etwas ärgerlich, wenn man mit der Family ausgeht, und dauernd 'er, äh sry: sie' hört und alle anderen dort natürlich auch. Grrr.
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RE: Anrede von Verwandten/Bekannten?
Das kenn ich von meinen Eltern, speziell mein Papa der vertut sich da oft, aber meine Mama korrigiert ihn immer
Er spricht mich zwar mit dem neuen Namen an sagt aber trotzdem immer wieder er.
Ich weiß allerdings das er das nicht so meint, er hat 40 Jahre er zu mir gesagt da ist es nicht so einfach sich umzustellen.
In der Öffentlichkeit hat er aber bis jetzt immer sie gesagt.
Ich versteh schon das es nicht immer einfach ist.
T.S.S
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RE: Anrede von Verwandten/Bekannten?
Ja klar, von heute auf morgen geht das eh nicht, vor allem bei der engen Familie, mich haben die ja auch 30 Jahre lang so angesprochen.
Aber ich denk mir auch oft irgendwann müsstens das doch mal drauf haben.
Bin scheinbar kein geduldiger Mensch in der Hinsicht, aber machen kann man da eh nix...
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RE: Anrede von Verwandten/Bekannten?
da sie es lernen müssen, kannst du eine form der pädagogischen distanz fahren.
mit viel verständsnis aber nicht zu viel emotionen korrigieren
insgesamt würd ich sagen, es ist gleichermaßen schwierig wie einfach
wie schnell aber leute aus dem umfeld lernen, hat so gut wie nichts mit passing oder respekt an sich zu tun, sondern mit ihrem individuellen tempo
spiel doch mal ne runde memory mit ihnen, da siehst du dann eh was du persönlich nehmen musst und was nicht
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RE: Anrede von Verwandten/Bekannten?
(22.11.2015, 17:24)S4R4h schrieb: Ja klar, von heute auf morgen geht das eh nicht, vor allem bei der engen Familie, mich haben die ja auch 30 Jahre lang so angesprochen.
Aber ich denk mir auch oft irgendwann müsstens das doch mal drauf haben.
Bin scheinbar kein geduldiger Mensch in der Hinsicht, aber machen kann man da eh nix...
kannst ja was machen was sie nie vergessen werden
hut mit neuem namen drauf daheim tragen
ich wollt schon mal auf ein familienfestl mit neuem namen als henna tatoo auf der stirn
aber ich habs derweil verschoben..
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RE: Anrede von Verwandten/Bekannten?
22.11.2015, 17:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.11.2015, 17:42 von S4R4h.)
(22.11.2015, 17:25)newt schrieb: spiel doch mal ne runde memory mit ihnen, da siehst du dann eh was du persönlich nehmen musst und was nicht
Haha - Das wäre einen Versuch wert, wir kamen heute nur bis Kartenspielen - hilft mal nicht Das mit dem Tatoo hab ich mal überlegt, aber mich dann auch lieber für 'in Geduld üben' entschieden
@Newt, wenn du meinst, es hat nichts mit Passing oder Akzeptanz zu tun bin ich etwas beruhigter, ich hab schon oft in diese Richtung überlegt.
Na dann - Wuuuzzzaaa
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RE: Anrede von Verwandten/Bekannten?
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RE: Anrede von Verwandten/Bekannten?
Denke auch das es mitn Passing nichts zu tun hat.
T.S.S
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RE: Anrede von Verwandten/Bekannten?
22.11.2015, 20:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.11.2015, 20:23 von Rea.)
Sarah:
Korrigiert sich deine Mutter denn nach der falschen Anrede? Weil bei mir bemüht sich eigentlich jeder und es kann noch oft genug passieren aber es wird sich selbst ausgebessert und das merke ich positiv an. Würde jemand konstant alten Namen und Anrede nützen würde nach einem Jahr würde ich es eher auf nicht akzeptieren tippen und würde irgendwann nichtmehr darauf reagieren, eventuell erst bei dem zweitenmal damit in ihrem Kopf etwas vor sicht geht, weil sie darüber nachdenken muß wieso reagiert "ER" nicht immer wennich mit "IHM" sprechen will. Zumindest bei der Mutter, Thema Oma, nun alte menschen haben da ihre gewissen probs die teils nichtmal gewollt sind, bei uns wird auch der Name zwischen mir und meinem Bruder vertauscht, was will man da also erwarten wenn plötzlich ein neuer name ins Spiel käme (sie weiß es noch nicht, komplizierte Familiengeschichte dort). Den Namen meines Hundes merkt sie sich auch bis heute nicht ^^ Wie gesagt älteren Menschen, klar es ist ärgerlich aber würde ich nicht so schlimm sehen wie bei jüngeren Menschen 70 oder weniger Jahre. DENNOCH ist es natürlich keine Lösung und gerade in bezug zur Oma kann ich dir gar keinen Tip geben.
Noch eine Kleinigkeit, Mutter hat dich unter Schmerzen geboren, einen Jungen, sie dürften einen andere emotionale Verbindung zu haben, die es etwas schwer macht, so hat es mir meine erklärt. Dennoch versucht sie es gut, aber sie bittet damit um Verständnis wenn es nicht immer klappt und ich sehe ihr das sehr gut nach. Bisher hält sie sich wacker
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RE: Anrede von Verwandten/Bekannten?
@Rea: Jap, korrigieren tun sie sich eh immer. Ich hab mir nur Gedanken gemacht weil ich mir nicht vorstellen kann dass man da so lange braucht dafür
Das mit dem Alter stimmt auf jeden Fall, meine Oma verwechselt auch oft die Namen von all ihren Kindern; Deswegen denk ich mir auch, ich bin einfach zu ungeduldig bzw. wird sich das wahrscheinlich nie ganz einpendeln mit dem Namen.
Wie meinst das mit dem 'unter Schmerzen geboren'? Mädchen bereiten da sicher auch Scherzen
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