Beitrag #1
24.04.2016, 11:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.04.2016, 12:28 von Sopherl.)
Veranstalter: TransX
Vortragende: Dr. Schrögendorfer, Dr. Haslik
Datum: 20.4.2016; 20:45
Ort: AKH Wien, roter Bettenturm - Ebene 9
Vortrag Operation MtF - Dr. Schrögendorfer
Die derzeitige Operationstechnik ist: Kombinierte Methode nach Dr. Schaff, also eine Penile Invagination inkl. Verwendung der gestielten Harnröhre mit Erweiterung der Hodensackhaut als freies Transplantat.
Die OP - Technik war bis Anfang 2015: PI nach Sava Perovic, also inkl. Verwendung der gestielten Harnröhre.
Operationszahlen:
Insgesamt etwa 100
nach der kombinierten Methode 19 - 20 Patientinnen
Die OP - Dauer ist ca. 4,5 Stunden
Der Krankenhausaufenthalt ist ca. 14 Tage
Die derzeitige Wartezeit ist 9-11 Monate, sie könnte auf Grund der gesetzlichen Arbeitszeitreduzierungen schnell länger werden.
Die Operation ist prinzipiell einstufig, zumeist erfolgt nach 12 Monaten eine Nach-OP für optische Korrekturen, wie die Korrektur der Schamlippen, falsch sitzende Klitoris, etc..
Komplikationen:
In der Folie über Komplikationen sind die üblichen Komplikationen der GaOP taxativ aufgezählt, es gibt keine Risikoaussage.
Nach der komb. Methode gibt es "zum Glück keine gröberen Komplikationen", Dr. Schrögendorfer räumt aber auf Nachfrage eine schwere Lagerkomplikation ein, er betont, dass das Bein wurde jedoch gerettet wurde. Das ist jetzt Geschichte, da die OP-Lagertechnik von Dr. Schaff übernommen wurde. Kleinere Komplikationen können natürlich immer vorkommen.
Die Zufriedenheit der Patientinnen wurde allgemein als sehr positiv dargestellt, eine Anzahl wurde, weder in absoluten Zahlen noch prozentuell, nicht genannt.
Folgende Detailangaben zur Operationstechnik wurden gemacht:
Die Hodensackhaut wird aus Vollhaut transplantiert, wegen der Haarfolikel wird sie extrem ausgedünnt, eine Haarfreiheit wird, wie auch bei Dr. Schaff, nicht garantiert.
Die Vagina wird hinten nicht vernäht, sondern mit Vibrinkleber geklebt.
Die kleinen Schamlippen werden aus der Vorhaut gemacht.
Zum Bougien: hierauf ist Dr. Schrögendorfer nur kurz eingegangen, es ist jedoch sinnvoll ein Jahr zu Bougieren, da erst dann die Narbenbildung abgeschlossen ist. Er empfiehlt einen Dilda mit mind. 18cm Länge und 2,5cm Durchmesser.
Der Vortrag selbst war kurz gehalten, es wurden einige Operationsbilder und Bilder von 3 Ergebnissen gezeigt, aussagekräftig waren sie meiner Meinung nach jedoch nicht.
Eine Orchiektomie, eine Frage einer Zuhörerin, wird am AKH nicht gemacht.
Vortrag Operation FtM - Dr. Haslik
Das AKH Wien bietet alle Operationsschritte an. Also die Entfernung von Gebärmutter, Eierstöcken und der Brüste. Ein Penoidaufbau wird neuerdings ebenfalls angeboten, im Herbst 2016 erfolgt der OP - Start.
Dr. Haslik hebt hervor, dass das AKH schon früher den Penoidaufbau unter Dr. Giovanoli angeboten hatte. Zur zeitlichen Einordnung, Dr. Giovanoli ist im Jahre 2006 als Professor für Wiederherstellungschirurgie an die Universität Zürich berufen worden.
Gezeigt wurden OP - Fotos, nach der Bildqualität offensichtlich aus dieser Zeit, von einer Operation mit Radialislappen mit Handknochen. Dr. Haslik betont, dass die Operation modifiziert wird, ein Knochen zB. wird nicht mehr verwendet. Neuere Bilder über Operationen gibt es leider nicht, denn ein Penoidaufbau wurde schon seit Längerem nicht mehr im AKH Wien gemacht.
Die komplette Operationsprozedur (von der Mastektomie bis fertigen Penoidaufbau) umfasst 6-7 Operationen, die in einem Zeitraum von 2 - 3 Jahren durchgeführt werden.
Das funktionale Operationsziel ist "im Stehen pinkeln".
Ein Klitpen wird auch in Zukunft am AKH Wien nicht angeboten.
Vortragende: Dr. Schrögendorfer, Dr. Haslik
Datum: 20.4.2016; 20:45
Ort: AKH Wien, roter Bettenturm - Ebene 9
Vortrag Operation MtF - Dr. Schrögendorfer
Die derzeitige Operationstechnik ist: Kombinierte Methode nach Dr. Schaff, also eine Penile Invagination inkl. Verwendung der gestielten Harnröhre mit Erweiterung der Hodensackhaut als freies Transplantat.
Die OP - Technik war bis Anfang 2015: PI nach Sava Perovic, also inkl. Verwendung der gestielten Harnröhre.
Operationszahlen:
Insgesamt etwa 100
nach der kombinierten Methode 19 - 20 Patientinnen
Die OP - Dauer ist ca. 4,5 Stunden
Der Krankenhausaufenthalt ist ca. 14 Tage
Die derzeitige Wartezeit ist 9-11 Monate, sie könnte auf Grund der gesetzlichen Arbeitszeitreduzierungen schnell länger werden.
Die Operation ist prinzipiell einstufig, zumeist erfolgt nach 12 Monaten eine Nach-OP für optische Korrekturen, wie die Korrektur der Schamlippen, falsch sitzende Klitoris, etc..
Komplikationen:
In der Folie über Komplikationen sind die üblichen Komplikationen der GaOP taxativ aufgezählt, es gibt keine Risikoaussage.
Nach der komb. Methode gibt es "zum Glück keine gröberen Komplikationen", Dr. Schrögendorfer räumt aber auf Nachfrage eine schwere Lagerkomplikation ein, er betont, dass das Bein wurde jedoch gerettet wurde. Das ist jetzt Geschichte, da die OP-Lagertechnik von Dr. Schaff übernommen wurde. Kleinere Komplikationen können natürlich immer vorkommen.
Die Zufriedenheit der Patientinnen wurde allgemein als sehr positiv dargestellt, eine Anzahl wurde, weder in absoluten Zahlen noch prozentuell, nicht genannt.
Folgende Detailangaben zur Operationstechnik wurden gemacht:
Die Hodensackhaut wird aus Vollhaut transplantiert, wegen der Haarfolikel wird sie extrem ausgedünnt, eine Haarfreiheit wird, wie auch bei Dr. Schaff, nicht garantiert.
Die Vagina wird hinten nicht vernäht, sondern mit Vibrinkleber geklebt.
Die kleinen Schamlippen werden aus der Vorhaut gemacht.
Zum Bougien: hierauf ist Dr. Schrögendorfer nur kurz eingegangen, es ist jedoch sinnvoll ein Jahr zu Bougieren, da erst dann die Narbenbildung abgeschlossen ist. Er empfiehlt einen Dilda mit mind. 18cm Länge und 2,5cm Durchmesser.
Der Vortrag selbst war kurz gehalten, es wurden einige Operationsbilder und Bilder von 3 Ergebnissen gezeigt, aussagekräftig waren sie meiner Meinung nach jedoch nicht.
Eine Orchiektomie, eine Frage einer Zuhörerin, wird am AKH nicht gemacht.
Vortrag Operation FtM - Dr. Haslik
Das AKH Wien bietet alle Operationsschritte an. Also die Entfernung von Gebärmutter, Eierstöcken und der Brüste. Ein Penoidaufbau wird neuerdings ebenfalls angeboten, im Herbst 2016 erfolgt der OP - Start.
Dr. Haslik hebt hervor, dass das AKH schon früher den Penoidaufbau unter Dr. Giovanoli angeboten hatte. Zur zeitlichen Einordnung, Dr. Giovanoli ist im Jahre 2006 als Professor für Wiederherstellungschirurgie an die Universität Zürich berufen worden.
Gezeigt wurden OP - Fotos, nach der Bildqualität offensichtlich aus dieser Zeit, von einer Operation mit Radialislappen mit Handknochen. Dr. Haslik betont, dass die Operation modifiziert wird, ein Knochen zB. wird nicht mehr verwendet. Neuere Bilder über Operationen gibt es leider nicht, denn ein Penoidaufbau wurde schon seit Längerem nicht mehr im AKH Wien gemacht.
Die komplette Operationsprozedur (von der Mastektomie bis fertigen Penoidaufbau) umfasst 6-7 Operationen, die in einem Zeitraum von 2 - 3 Jahren durchgeführt werden.
Das funktionale Operationsziel ist "im Stehen pinkeln".
Ein Klitpen wird auch in Zukunft am AKH Wien nicht angeboten.