Ann Lie
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RE: Erfahrungen über Beeinträchtigungen als MzF-Transsexuelle
Hallo
Ich kann mich meiner Vorposterin anschließen und dies auch bestätigen, meine Lebensqualität hat sich deutlich verbessert seit der HRT auch wenns nicht immer leicht ist aber das liegt jetzt nicht an den Hormonen. Bin trotz allem psychisch stabil verglichen mit früher und fühle mich gut, natürlich hängt der Himmel nicht voller Geigen aber es geht voran. Depressionen oder wie in meinem Falle Suchtprobleme sind häufig Folgeerscheinungen bei TS. Falls du Hormone nimmst musst du auf dich schauen und wie du selber reagierst. Jedes Medikament hat gute und schlechte Wirkungen, das gilt auch für Hormone. Wir sind ja nicht alle gleich.
LG Ann Lie
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RE: Erfahrungen über Beeinträchtigungen als MzF-Transsexuelle
Das die HRT zu einer zweiten Pubertät führt und sich das auch psychisch auswirkt dürfte auf der Hand liegen.
Wie genau sich das auswirkt, kann man nicht vorher sagen.
Als ich diese Bedenken bei meiner Therapeutin/Gutachterin ansprach, die selbst von Transidentität betroffen ist, sagte sie nur: "Wie alt sind Sie? 38... Pah, alles halb so wild."
Ich verlasse mich da mal auf ihre fachliche Erfahrung, sie hat mehr als genug Menschen während der HRT begleitet; auf ihre persönliche Erfahrung, sie hat das alles selbst durchlebt und auf ihre Menschenkenntnis. Wenn sie sagt ich solle mir da keine großen Sorgen machen, dann wird sie das nicht einfach so daher sagen.
Ich denke mal das Alter spielt dabei eine entscheidende Rolle und auch wie intensiv man sich vorher mit den eigenen Problemen auseinander gesetzt hat.
Weder meine Frau, noch meine Freunde, noch ich haben Lust darauf, dass ich mich über längere Zeit wie ein pubertierndes Kind benehme, aber die Sorge scheint eher unbegründet zu sein.
Ansonsten, ich bin Raucherin, darüber ist mein Endokrinologe zwar nicht erfreut, aber ihm bleibt bis auf weiteres nichts anders übrig als das bei der Behandlung zu berücksichtigen.
Und Alkohol trinke ich selten und ganz sicher nicht regelmäßig. Sobald die Veranstaltungs-Saison wieder losgeht, werde ich mir an dem einen oder anderen Wochenende ein oder zwei Bier gönnen, aber das ist trotzdem ein minimaler Konsum.
Aber solche Fragen sollte man Ärzten stellen und nicht Laien. Dafür sind die schließlich da.
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RE: Erfahrungen über Beeinträchtigungen als MzF-Transsexuelle
(05.02.2017, 09:23)Eva_Tg schrieb: Ansonsten, ich bin Raucherin, darüber ist mein Endokrinologe zwar nicht erfreut, aber ihm bleibt bis auf weiteres nichts anders übrig als das bei der Behandlung zu berücksichtigen.
Was hat er gesagt?
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RE: Erfahrungen über Beeinträchtigungen als MzF-Transsexuelle
Durch die Hrt hat sich bei mir sehr viel zum guten gewandelt!Überhaupt schon alleine durch das Outing hat sich mein Leben drastisch geändert!Und darum dachte ich niemals das die Gegengeschlechtliche Hormontherapie da nochmal etwas ändern würde^^!Aber sie hat unglaublich viel geändert!Zwar nichts am äußeren(da bin ich immer noch der gleiche häßliche Kerl),aber innerlich hat sich sehr viel geändert!Und ich lebe nicht nur,sondern ich lebe sogar gerne,was ich vor der Hormontherapie niemals für möglich hielt,da ich mich und meine existenz einfach nur satt hatte!Und das allerbeste ist!Sogar meine Depressionen wurden besser!Ich dachte zwar niemals daran,da die nichts mit meiner Transidentität zu tun haben,aber sie wurden dennoch besser und ich freu mich echt darüber!Und wegen Rauchen und Akohol während der Hormontherapie kann ich nichts sagen,da ich weder Alkohol trinke(da bevorzuge ich Leitungswasser,oder wenn ich weggehe ein Soda)noch Rauche ich!Aber ich denke mir mal so!Jeder Arzt(egal ob Psychiater,Dr S.,meine Psychologin),bzw. mein Psychotherapeut versicherten mir,das dies die Hormontherapie erleichtert!Also ist es schon eine gute Sache wenn man damit aufhört,da man immerhin täglich Medikamente nehmen muß!
Und was die Psyche und die Persönlichkeit angeht ist bei mir folgendes!
Zu meiner Persönlichkeit gehört es leider,das ich Jähzornig bin!Doch schrie ich früher in der Gegend herum und warf mit Dingen herum,muß ich jetzt weinen und ich rede mit demjenigen,der mich wütend gemacht hat Tagelang nichts!Also hat sich an dem Persönlichkeitszug an sich nichts geändert,nur hat sich etwas darin geändert wie ich mit dieser Situation umgehe!Ob das jetzt besser ist weiß ich nicht,da früher nach 5-10 Minuten die Sache gegessen war und nun Spinn ich tagelang herum und bin auch dann noch nachtragend der Person gegenüber!Und anfangs dachte ich das sich meine Gefühle überhaupt nicht ändern!Und zum Teil stimmt das sogar!Nur sind manche schwächer geworden(Hass,Aggression und die ganzen schlimmen negativen)dafür haben sich Empathie,bzw.das Empfinden von guten Gefühlen extrem verstärkt!Was auch nicht immer ok ist!Wenn ich jemanden sehe der mir leid tut muss ich weinen,wenn ein Freund oder Bekannter ein Problem hat höre ich zu,selbst wenn das bedeutet das ich einen wichtigen Termin nicht Wahrnehme und sehr viele Lieder oder Filme sind Garanten bei mir das ich weine^^!Waren es früher bei denn Filmen nur die ülichen Verdächtigen wie Bambie oder Titanic,muss ich heutzutage bei beinahe jedem Liebesfilm oder Drama,das ich sehe weinen!Das gleiche ist bei Liedern!Mußte ich früher bei so wirklich extremen (vom Thema des Textes her gesehen)Liedern wie One,Ein Freund ging nach Amerika oder Rocky weinen,muß ich jetzt bei jedem Song weinen,der einen traurigen Text hat,oder so wie beim DSBM bei Songs die über Menschen singen,die wie ich schwerst Depressiv sind!
Kisses Chiara
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RE: Erfahrungen über Beeinträchtigungen als MzF-Transsexuelle
(05.02.2017, 10:13)Brandynette schrieb: (05.02.2017, 09:23)Eva_Tg schrieb: Ansonsten, ich bin Raucherin, darüber ist mein Endokrinologe zwar nicht erfreut, aber ihm bleibt bis auf weiteres nichts anders übrig als das bei der Behandlung zu berücksichtigen.
Was hat er gesagt?
Was soll er schon sagen? Das sich dadurch mein Risko erhöht Trombosen zu kriegen, wußte ich schon, also war das Thema erledigt.
Ich mache sie trotzdem, ich bin mir der Risiken bewußt und der Endokrinologe weiß, wo rauf er genauer achten muss. Der behandelt seit 15 Jahren Menschen mit Transidentität, ich werde nicht die erste Raucherin sein, die bei ihm eine HRT macht.
Was soll man groß rum sinnieren, was für die Gesundheit besser oder schädlicher ist, an dem Schritt das ich eine HRT mache führt eh kein Weg dran vorbei. Wäre ich ein Mensch, der sonst keine Probleme und Sorgen hat, würde ich mir das Rauchen abgewöhnen, aber im Moment habe ich ganz andere Dinge im Kopf und will mich nicht noch zusätzlich mit Entzugserscheinungen belasten.
Vom Standpunkt des Endokrinologen mögen es keine optimalen Bedingungen sein, aber kein Arzt kann erwarten nur Patienten mit optimalen Bedingungen behandeln zu können. Wenn ein Arzt jedemals von einer Behandlung abraten würde, nur weil irgendwo Risiken auszumachen sind, dann würde wahrscheinlich kein Mensch mehr behandelt.
Die große Mehrheit der Transfrauen braucht unbedingt eine HRT, da gibt es in der Behandlung keine echten Wahlmöglichkeiten. Die meisten brauchen sie dringend damit sich das Passing verbessert, einige sind dann leider enttäuscht, dass sich dann aber keine großen, sichtbaren Effekte einstellen.
Andere haben gute Vorraussetzungen oder bringen schon ein gutes Passing mit, da sind die Auswirkungen deutlich sichtbarer. Das wirkt sich dann postiv auf die soziale Integration aus.
Aber egal wie nun die Vorraussetzungen sind, bei allen wirkt sich der veränderte Hormonhaushalt postiv auf die Psyche und das Allgemeinbefinden aus. Also ist es bei allen ein absolut notwendiger Schritt für die Behandlung.
Da es für mich keine Alternativen gibt, brauche ich nicht ewig die Vor- und Nachteile abwägen. Ich will endlich, dass meine Brüste wachsen und ich will endlich weibliche Kurven und ich will endlich ein gutes Körpergefühl. Also muß ich diesen Schritt gehen, sonst wären alle Fortschritte die ich in den vergangen Jahren in der Therapie gemacht habe, völlig umsonst. Damit sich mein Leben weiter bessert, bin ich mehr als bereit gewisse Risiken und Nachteile in Kauf zu nehmen.
Alles was ich mache, ist ja nun kein Selbstzweck, sondern es soll mir zu mehr Lebensqualität verhelfen.
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RE: Erfahrungen über Beeinträchtigungen als MzF-Transsexuelle
Man sollte in erster Linie immer auf das eigene Körpergefühl achten in jeglicher Beziehung.Ich zum Beispiel als ich nach vier Monaten dann die Hormone nahm,wollte am liebsten mit Puppen spielen und wurde noch mehr Mädchenhaft als ich es eh schon war.Na ja ich kaufte dann eben diese Monchchichi Äffchen in rauhen Mengen bei amazon weil ich die so süss finde HIHIHIHI
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RE: Erfahrungen über Beeinträchtigungen als MzF-Transsexuelle
Pubertierendes Verhalten zeige ich schon lange, also schlimmer kanns nicht werden.
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RE: Erfahrungen über Beeinträchtigungen als MzF-Transsexuelle
(05.02.2017, 14:54)Eva_Tg schrieb: Pubertierendes Verhalten zeige ich schon lange, also schlimmer kanns nicht werden.
Ich bin nicht erwachsen geworden, nur älter.
Weil ma schon bei pubertierende sind, wir haben ja einen Hormon Wechsel, bis sich alles wieder ausgleicht dauerts ein paar Jahre.
Verändert die HRT den Körpergeruch? Sowie unterm arm? oder im intim Bereich?
Lg,
Brandynette
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RE: Erfahrungen über Beeinträchtigungen als MzF-Transsexuelle
Ich würds einfach ausprobieren, das mit dem erwachsen werden kenn ich, wurde erst auch nur älter. Kenn auch die Pubertät, bin aber auch um vieles reifer geworden, sozusagen wirklich erwachsener. Körperlich hat es sich gut ausgewirkt, wie Brustwachstum und Gewichtszunahme an richtigen Stellen. Ich hab das was frau als gute genetische Vorraussetzung bezeichnet, bin Inter und viel Testo hatte ich nie. Deshalb wirken die Östrogene stärker. Heißt jetzt nicht das es bei dir nicht geht, also probieren und du siehst wie du dich entwickelst.
LG Ann Lie
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RE: Erfahrungen über Beeinträchtigungen als MzF-Transsexuelle
Moderationshinweis: Ich habe das Thema geteilt. Die Diskussion zum Thema "MzF-TG - Körpergeruch & Vaginalflora" findet ihr jetzt im Forum "Medizinisches" .
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