Wirkungsverlust HRT?
RE: Wirkungsverlust HRT?
Beitrag #51
(19.05.2018, 22:30)Carolin4060 schrieb:
(19.05.2018, 22:08)mrs.moustache schrieb: Von deiner seite:


"the levels required of E2 cannot be reached easily or safely by oral estrogens"

Also wohl doch nicht in jedem fall gesünder Wink

Ich sag nicht, dass die downregulierung durch höhere estradiolwerte einem nicht die antiandrogene ersparen kann. Ich halte es sogar für sinnvoll, da mal abzuwarten, wenn man denn eine HRT mit hohen E2 werten machen möchte.
Es geht nur um den sinnvollen therapeutischen bereich.

Und auch den hinweis, dass es bei einer oralen einnahme nicht ganz ohne gesundheitliches risiko bleiben kann. 
Die threaderstellerin scheint ja die östrogene in tablettenform zu nehmen. Auch ist allein schon die substitution eine mehrbelastung für den körper.

Generell ein spannendes thema. Nur hier irgendwie fehl am platz
Ja mit Pillen geht das nicht das ist klar hab ich ja auch nicht behauptet ;D

Aber auch nie das gegenteil klar gemacht. Threaderstellerin nimmt oral/sublingual.
Hätte ich das unkommentiert gelassen..  aber lassen wir das bleiben.
Ich will mich nicht verbiegen für dein Bild von Geschlecht und deshalb bin ich einfach die, die dein Frauenbild zerfetzt!
WWW
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RE: Wirkungsverlust HRT?
Beitrag #52
Ja das würde ich auch Smile Danke dir- ich werd schauen dass ich die verschrieben bekomme. War da leider bisher fehlinformiert.
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RE: Wirkungsverlust HRT?
Beitrag #53
(20.05.2018, 00:32)HaleyVale schrieb: Ja das würde ich auch Smile Danke dir- ich werd schauen dass ich die verschrieben bekomme. War da leider bisher fehlinformiert.

Gerne.Wenn man möchte kann man natürlich auch einen Arzt darum bitten es zu verabreichen.Wäre mir persönlich nur zu zeitintensiv .
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RE: Wirkungsverlust HRT?
Beitrag #54
Hab heute mal wieder verheult die Endokrinologie verlassen.. Meinen bisherigen Arzt gibt es nicht mehr, sondern einen neuen, der sich mit Trans überhaupt garnicht auskennt. Das ich ihm alles erklären musste hat ihn gestört und ich war ihm merklich lästig. Nur weil ich genau das , was ich hier auch geschrieben habe, vorgetragen haben, vortragen musste nachdem es mir jeden tag seit monaten schlechter geht.
Ich seh im moment schlimmer aus als vor der hrt und ich bin richtig depressiv mittlerweile, trau mich kaum vor die tür.
Das war lange nicht so, aber eine lösung kann, will er nicht finden. Stattdessen wurde die oberärztin befragt, dr. Meyer, die mich mit einer derart ablehnenden , teilnahmslosen art abgefertigt hat und zu einem kurzen gespräch mit mir nicht bereit war. Stattdessen bekam ich ein mitleidiges lächeln und zu hören man müsse sich an die richtlinien halten, sublingual wäre ausgeschlossen und auch spritzen könne man nicht verschreiben. Zu schlucken wäre ja auch viel gesünder... -.- etwas anderes als valerat würde man mir nicht verschreiben, weil ich es schließlich "missbrauchen " könnte, sprich einfach sublingual einnehmen könnte.
Ich hab mittlerweile den verdacht, dass das Absicht ist, dass sie die Transfrauen klein halten wollen, sich weigern eine adäquate therapie zu verschreiben und wie überheblichste ärsche sich verhalten.
Manchmal sei es eben so, dass eine hrt nicht funktioniere> pech gehabt.


Muss jetzt schauen was ich mache. Sad
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RE: Wirkungsverlust HRT?
Beitrag #55
Jetzt bin ich zuhause angekommen und sehe: das gel was man mir nach ewiger diskussion bereit war zu verschreiben hat gerade mal 0.6mg Estradiol pro Hub und ich soll nur 3 am Tag nehmen. Ist das nicht viel zu wenig? Ich bin gerade auf 6mg Estradiolvalerat oral und hab schon viel zu niedrige Werte und jetzt soll das mit einem Drittel an Äguivalenzdosis besser werden ?!
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RE: Wirkungsverlust HRT?
Beitrag #56
Bei der oralen einnahme geht recht viel "verloren", bis es mal ins blut gelangt. Man braucht also tatsächlich um einiges weniger bei transdermaler applikation.
Drei hub ist standard am anfang, auch um die verträglichkeit zu testen- es gibt leute, die vertragen das gel nicht so gut (hatten wir hier auch schon einen fall)

Steigern kannst du ja immer noch, wenn dir die werte mit 3 Hub nicht zusagen. 

0.6mg ist nicht so viel weniger als im standard estrogel. Dort sind es 0.75mg
Ich will mich nicht verbiegen für dein Bild von Geschlecht und deshalb bin ich einfach die, die dein Frauenbild zerfetzt!
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RE: Wirkungsverlust HRT?
Beitrag #57
(29.05.2018, 11:56)HaleyVale schrieb: Ich seh im moment schlimmer aus als vor der hrt und ich bin richtig depressiv mittlerweile, trau mich kaum vor die tür.
Das war lange nicht so, aber eine lösung kann, will er nicht finden.
Kann es sein, dass sich irgendwas an deiner Medikation verändert hat (niedrigere Dosis, andere Zeitabstände der Einnahme, mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, etc.)? Dass eine HRT plötzlich nicht mehr funktioniert oder gar ins Gegenteil umschlägt - sprich Vermännlichung trotz stetiger Östrogen-Zufuhr - ist nämlich relativ unwahrscheinlich, vor allem wenn deine Werte im weiblichen Bereich liegen (zwar eher am unteren Ende aber doch) ...

(29.05.2018, 11:56)HaleyVale schrieb: Stattdessen wurde die oberärztin befragt, dr. Meyer, die mich mit einer derart ablehnenden , teilnahmslosen art abgefertigt hat und zu einem kurzen gespräch mit mir nicht bereit war. Stattdessen bekam ich ein mitleidiges lächeln und zu hören man müsse sich an die richtlinien halten, sublingual wäre ausgeschlossen und auch spritzen könne man nicht verschreiben.
Nunja, ich denke mal, sie hat dir deshalb von sublingualen Präparaten abgeraten, weil sie eben die Information bekommen hat, dass deine Medikation nicht mehr wie gewünscht funktioniert und die Weiterführung ein eher sinnloses Unterfangen wäre (inwieweit das allerdings gegen die Vorschriften wäre, da bin ich selber überfragt, bei dir in Deutschland gelten da möglicherweise andere Bestimmungen als bei mir in Österreich) ...

Östrogen-Depotspritzen werden soweit ich weiß generell nur mehr in begründbaren Ausnahmefällen verschrieben (dasselbe gilt übrigens auch für Testosteron-Blocker wie Decapeptyl), denn sie haben meist eine Wirkungsdauer von mehreren Wochen und wenn du sie nicht verträgst, hast du die Arschkarte gezogen Dizzy

(29.05.2018, 11:56)HaleyVale schrieb: Zu schlucken wäre ja auch viel gesünder... -.- etwas anderes als valerat würde man mir nicht verschreiben, weil ich es schließlich "missbrauchen " könnte, sprich einfach sublingual einnehmen könnte.
Schlucken ist natürlich nicht gesünder, selbst wenn man ausgezeichnete Leberwerte hat - allerdings stimmt es, dass man Tabletten zum Schlucken nicht sublingual einnehmen soll, denn sie würden so eine viel höhere Konzentration im Blut freisetzen und dadurch möglicherweise sogar das Gegenteil bewirken (Absterben der Östrogen-Rezeptoren).

(29.05.2018, 13:09)HaleyVale schrieb: das gel was man mir nach ewiger diskussion bereit war zu verschreiben hat gerade mal 0.6mg Estradiol pro Hub und ich soll nur 3 am Tag nehmen. Ist das nicht viel zu wenig? Ich bin gerade auf 6mg Estradiolvalerat oral und hab schon viel zu niedrige Werte und jetzt soll das mit einem Drittel an Äguivalenzdosis  besser werden ?!
Du meinst bestimmt das Gynokadin-Gel, 3-4 Hübe pro Tag sind da völlig normal - ich selbst schmiere seit Beginn 4 Hübe Estrogel und habe ohne Steigerung der Dosis bereits jetzt eine deutliche Verweiblichung meines Körpers erreicht. Smile2

Alles Gute dir jedenfalls! Heart2
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RE: Wirkungsverlust HRT?
Beitrag #58
Ist ja lieb gemeint- aber es ist nun mal so. Mit jedem Tag wird es schlimmer, ich kann nicht mehr vor die Tür gehen ohne das irgendwas passiert.

Leute mit denen ich während der letzten zwei Jahre oder länger in Kontakt war fragen mich ob / warum ich meine HRT abgesetzt hätte! So sähe es nämlich aus.
Mir wachsen überall am Körper Haare und die ersten werden auch dunkler, an genau den Stellen meiner ersten " männlichen " Pubertät. Ich bin weder mit der Dosis der Östrogene, noch des Spirinolactons heruntergegangen und habe auch keinen einzigen Tag ausgesetzt. Auch habe ich nicht weiter ab- sondern wieder zugenommen und lebe insgesamt viel gesünder. Die einzigen Besonderheiten der letzten 4 Monate sind die Methadon Therapie auf niedrig mittlerer Dosis und meine zyklische Progesteroneinnahme, die zu einer leichten Vergrößerung meiner Brustwarzen gteführt hat und den leichten, aber störenden Milchfluss den ich eine Zerit lang hatte unterbunden hat. Hier nehme ich 1x 100mg Famenita 10 Tage im Monat.

Trotzdem ist mein ganzer Körper härter geworden, alle Weichheit ist weg- ich sehe sogar maskuliner aus als vor der HRT. Niemand au den es ankommt, also Ärzte, Therapeut nimmt mich wirklich ernst, aber alle die mich kennen sehen die dramatische Veränderung. Nach einem Jahr hatte ich ein ziemlich perfektes Passing- In der Abendschule wusste so zb über ein halbes Jahr niemand über mich Bescheid.
Gestern habe ich dann noch meinen Exfreund gesehen und er war sichtlich schockiert und wie angewidert von mir, auch wenn er es versucht hat zurückzuhalten. Allerdings hat auch er gefragt, ob ich meine Hormone abgesetzt hätte...

Es tut alles so weh. Ich kann nicht mehr!!! Mir würde es schon gut tun endlich, nachdem ich nun jeden Tag mich dumm und dämlich rescherchiere, zu wissen woran das überhaupt liegen kann. Mag ja seien, dass es unwahrscheinlich ist, sehr unwahrscheinlich ist, aber die hormone entfalten in meinem Körper keine Wirkung mehr!
Zitat

RE: Wirkungsverlust HRT?
Beitrag #59
(02.06.2018, 19:51)HaleyVale schrieb: Mir wachsen überall am Körper Haare und die ersten werden auch dunkler, an genau den Stellen meiner ersten " männlichen " Pubertät.

Du weisst aber schon,dass das ne normale Nebenwirkung von Progesteron ist?Viele kriegen dadurch auch Hautprobleme und sehen im Gesicht recht aufgedunsen aus.
Zitat

RE: Wirkungsverlust HRT?
Beitrag #60
Und wie siehts eigentlich mit deiner Ernährung aus?Stichwort Phytoöstrogene Soja ect. Nimmst du davon villeicht zu viel zu dir?
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