Hallo ihr lieben Menschen,
RE: Hallo ihr lieben Menschen,
Beitrag #11
Hatte einen sehr angestrengten Tag hinter mir, öde war er jedenfalls nicht. War heute in der Stadt ,Erledigungen machen, bei der Bank, beim Hautarzt, habe dort einen Termin erst für Anfang November bekommen (muss wegen der Firma dafür auch extra Urlaub nehmen da ich dann eine OP im Gesicht haben werde). Zum Glück sind die Veränderungen der Haut gutartig so wie es aussieht sonst müsste die Behandlung sofort erfolgen, das ist schon mal gut. Dann habe ich zumindest für Oktober die Aussicht auf einen Behandlungsplatz bei der Psychologin, da ich aber nach wie vor stark Depressiv und Suizidgefährdet bin kann ich zumindest zu den offenen Gesprächsterminen erscheinen, muss mich aber auf Wartezeiten von 6 Stunden und mehr einstellen, das ist aber okay für mich. Dann hatte ich heute erneut ein sehr langes Gespräch mit meiner Mutter, bin als sie mir die erste Frage stellte auch umgekippt, hätte ich mich nicht abgestützt wäre ich längs hin geknallt.
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RE: Hallo ihr lieben Menschen,
Beitrag #12
(27.07.2018, 17:24)Danielle Jan82 schrieb:  da ich aber nach wie vor stark Depressiv und Suizidgefährdet bin kann ich zumindest zu den offenen Gesprächsterminen erscheinen,...

Hallo!
Ich selbst war bis vor kurzem in stationärer psycotherapeutischer Behandlung und, glaub mir, es ist gefährlich, Suizidgedanken zu äußern. Die sind dann immer sehr schnell bei der Sache und wollen einen am liebsten auf eine geschlossene Station verlegen, und da ist man dann so gut wie entmündigt. Durch Abwiegeln bin ich zum Glück daran vorbeigeschrammt. Ich meine es wirklich gut und leider auch ernst: Sag es ihnen (wenn überhaupt) so subtil wie möglich, um das zu verhindern!
LG
Salmei, Dalmei, Adomei!
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RE: Hallo ihr lieben Menschen,
Beitrag #13
(28.07.2018, 16:12)KosmicBlues schrieb:
(27.07.2018, 17:24)Danielle Jan82 schrieb:  da ich aber nach wie vor stark Depressiv und Suizidgefährdet bin kann ich zumindest zu den offenen Gesprächsterminen erscheinen,...

Hallo!
Ich selbst war bis vor kurzem in stationärer psycotherapeutischer Behandlung und, glaub mir, es ist gefährlich, Suizidgedanken zu äußern. Die sind dann immer sehr schnell bei der Sache und wollen einen am liebsten auf eine geschlossene Station verlegen, und da ist man dann so gut wie entmündigt. Durch Abwiegeln bin ich zum Glück daran vorbeigeschrammt. Ich meine es wirklich gut und leider auch ernst: Sag es ihnen (wenn überhaupt) so subtil wie möglich, um das zu verhindern!
LG

Das ist mir bewusst, davor habe ich auch Angst, wenn ich behandelt werden würde, dann wäre mein Job sofort weg und ich dadurch auch zwangsläufig obdachlos mit der Familie da ich Alleinverdiener bin und ich die Abtragung leiste, das sind immerhin 1200€ im Monat, also fast mein ganzes Gehalt. Da ist dann noch die Frührente meines Vaters, das Pflegegeld meines Bruders, Minijob der Mutter aber alles im allen bleibt uns nie viel Geld auch wegen der Altschulden der Eltern, damals als das Haus gekauft wurde, da ging es uns sehr viel besser, aber nach den Mord am Jüngsten, ging vieles den Bach runter. Ich selber würde mich sogar auf eine stationäre Behandlung Notfalls einlassen wenn es mir helfen kann aber so müsste ich solange es geht das ablehnen. Bin auch froh um das dgti.e.V., ohne deren Begleitung wäre es übel ausgegangen, diese lieben Menschen tun auch alles damit ich von diesen Gedanken wegkomme und ja es hilft mir auch nicht alleine gelassen zu werden, deshalb rede ich ja auch so viel hier, teile euch die intimsten Dinge mit und bin dankbar für eure Geduld, Hilfe und Verständnis auch wenn ich vielleicht nerve oder mit runter ziehe was aber nicht meine Absicht ist. Sollte es einem stören oder depressiv machen was ich schreibe, so sei versichert das es mir leid tut.
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RE: Hallo ihr lieben Menschen,
Beitrag #14
Das ist natürlich eine Menge Holz, die es da zu verarbeiten gilt, aber sei versichert, dass du hier niemanden störst! Dafür ist dieses Forum ja ursprünglich gedacht.

Zur Psychotherapie an sich: ich sage nicht, dass die mir da nicht gehölfen haben, im Gegenteil: für mich war es sehr gut, nur, dass das Thema "Geschlossene" halt eine Riesen-Abschreckung ist, weil man dort wirklich eingesperrt ist und das zusammen mit Fällen, die mit der eigenen Problematik nichts zu tun haben (z.B. Heroin- und Methopfer, Schizophrenie, um nur einige zu nennen). Dazu kommt, dass dort (zumindest bei uns im Harz) maximal zweimal die Woche für 45 min. Ergotherapie nichts angeboten wird (weder Gespräche in der Gruppe, nnoch einzeln). Das hat also mit der klassischen therapeutischen Vorgehensweise nicht viel zu tun.
Eine Therapie an sich wäre bei dir aber (aus meiner Sicht) schon recht dringend angebracht bei der Menge an Themen, die sich da bei dir angehäuft haben (trauerarbeit, Familiensituation, berufliche Situation usw.).

Was noch sehr wichtig wäre: sind wir denn wirklich die einzigen, denen du dich öffnen kannst? Hast du denn nicht wenigstens eine/n richtige/n Freund/in? Du brauchst dringend Beistand, das ist mehr als klar!
Salmei, Dalmei, Adomei!
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RE: Hallo ihr lieben Menschen,
Beitrag #15
Ich habe im echten leben Abseits der Arbeit und der Familie keinerlei soziale Kontakte mehr und denen kann ich nichts erzählen, nun gut meiner Mutter jetzt schon aber auch da nicht alles, mein Problem hat eben alles kaputt gemacht um mich herum, ich selbst habe vieles kaputt gehen lassen. Ich habe nicht mal einen einzigen freund, ich bin und war auch schon als Kind fast immer ganz alleine, mit allen Problemen und habe mich noch um die Sorgen und Nöte der Familie gekümmert, was meinen Leidensdruck nicht gerade gesenkt hatte, aber ich mache niemanden Vorwürfe denn ich selbst war es ja der nie den Mund aufmachte. Ich habe alleine die letzten 10 Jahre gar nichts anderes mehr getan als arbeiten, schlafen, essen und noch mehr arbeiten, alles nur um zu verdrängen, zu vergessen, um mich selbst zu bekämpfen.
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RE: Hallo ihr lieben Menschen,
Beitrag #16
Was meinst du denn eigentlich mit "mein Problem"? Und warum kommst du auf die Idee, dass allein du alles kaputt gemacht haben könntest??? Das kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen! Bist du etwa schuld daran, dass deine "Vorfahren" einen riesigen (finanziellen und emotionalen) Scherbenhaufen hinterlassen haben? Bist du dafür verantwortlich, dass ein Bruder behindert ist, der andere tot??? Bist du schuld daran, dass dein leiblicher Vater dir Narben zugefügt hat?
Dein Umfeld ist sicher ein riesiges Stück mit verantwortlich für deine Qual, die du auch ganz bestimmt nie verdient hast. Denk mal an dich, was dir im Laufe deiner Erziehung gesagt und beigebracht wurde. Ich denke nicht, dass da alles richtig gelaufen ist!
Verdrängung kann manchmal zwar helfen, aber wenn sich ZUVIEL anstaut, verliert man irgendwann den Überblick und dann auch die Kontrolle! Und nur essen, schlafen arbeiten, und das kontinuierlich und ohne irgendeine Abwechslung und nur den anderen zu gefallen ist für die Seele pures Gift! Ohne Höhepunkte kann man dann die Niederlagen gar nicht mehr differenzieren, was dann zu einer Haltung führt, die so in etwa soetwas beinhaltet wie der alte blöde Spruch "Ich bin Kummer gewöhnt.". Das ist meiner Meinung nach brandgefährlich!

P.S.: Ich weiß, ich kann schlau daherreden, weil ich das aus meiner Psychotherapie mitgenommen habe und es bei mir noch ganz frisch im Kopf ist... Sorry dafür...
Salmei, Dalmei, Adomei!
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RE: Hallo ihr lieben Menschen,
Beitrag #17
Wenn ich von mein Problem spreche, dann meine ich eigentlich die Sache um die es hier auf der Seite geht, ja obwohl ich es schon fast ein ganzes Leben weiß, so fällt es mir dennoch schwer es auszusprechen. Ich bin mit den körperlichen Merkmalen eines Jungen geboren aber das war es schon, dies hat aber immer wieder für Probleme gesorgt, Probleme von denen meine Familie nichts geahnt hatte. Sie wussten nicht einmal das ich kurz vor der Verlobung stand, aber die Tatsache das ich mich nicht anfassen lassen kann, ohne mich zu schütteln, das ich es unangenehm finde mich vor anderen auszuziehen und sei es nur die blanken Beine zu zeigen, das der Sex für mich wie Folter war trotz aller Liebe, das ich sogar bei der Selbstbefriedigung mich schon übergeben habe, ja sogar Kopfschmerzen und Blackouts hatte, das hat viel kaputt gemacht. Ich habe vorher schon zweimal geliebt, ein anders Mädchen und einen Jungen, der ersten sagte ich nie was ich empfinde, sie war meine erste große Liebe und ich bereue es noch heute geschwiegen zu haben, der Junge war die zweite Liebe, mit ihn hatte ich einen der schönsten Momente in meinen ganzen leben, eine der wenigen Momente in der ich tatsächlich vergaß wer und was ich bin aber er tat mir auch unendlich weh als er so wurde wie all die anderen. Danach habe ich Jungs gar nicht mehr vertraut. Ich bin jetzt wieder am weinen und das obwohl ich gleich zur Nachtschicht muss. Ich hatte im Leben einige lose Beziehungen. Nachdem ich mit meinen besten Freund und meiner Verlobten betrogen wurde, als man mir sagte es sei meine Schuld das es passiert ist aber nie wieder, das ist jetzt 10 Jahre her. Jetzt könnte ich wieder eine Beziehung anfangen, ich weiß das die Frau die immer wieder zu Besuch ist bei meinen Eltern Gefühle für mich hegt, ich mag sie auch und den Jungen den sie hat ebenso, ich wollte auch immer Kinder, egal ob eigene oder nicht aber ich getraue mich nicht sie ranzulassen, ich habe vor allen Angst davor was sie macht oder sagt wenn sie erfährt was mit mir ist, wer ich wirklich bin.
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RE: Hallo ihr lieben Menschen,
Beitrag #18
Dass deine Transsexualität HIER im Vordergrund steht, ist mir durchaus bewusst. Nur leider hast du ja einen Riesenhaufen an Problemen, den es zu entwirren gilt. Du kannst nicht zu einem Psychologen gehen und erwarten, dass du dir, ähnlich wie in einem Katalog oder Geschäft, alles so aussuchen kannst, wie du es gerne hättest, so nach dem Schema "Ich will nur diese eine Sache bearbeitet haben, der Rest klärt sich ein anderes Mal (oder vielleicht gar nicht...?)! Psychologen sehen dich als ganzheitliche Persönlichkeit, und da gehören eben ALLE Misstände deines Lebens dazu. So auch deine familiäre und berufliche Ausgangssituation.
Du musst also für dich entscheiden, was für dich richtig und angebracht ist, denn auch wenn dieses Forum dich auffängt und deine Sorgen teilt, ist, soweit ich weiß, niemand hier professionelle/r Psychologe/in. Eine Universallösung kann dir hier also nicht in dem Maße geboten werden, wie du es offensichtlich wirklich brauchst!
Salmei, Dalmei, Adomei!
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RE: Hallo ihr lieben Menschen,
Beitrag #19
Ich möchte ja auch nicht nur über die eine Sache mit einem Psychologen reden, das man mir hier auch nur Tipps geben kann, das ist mir auch völlig klar.
Und eine Universallösung kann es auch gar nicht geben, wie auch aber vielleicht zumindest eine Lösung mit mir selbst irgendwie klar zukommen und mit meiner Lebenssituation, aber hier kann eben auch nur jemand professionelles helfen.
Dennoch, ich bin gerne hier weil ich mich hier zum ersten mal wirklich verstanden fühle, sicher fühle. Ich weiß auch das ich viel jammere und andere runter ziehen kann damit, leicht hat es ja keine/r die hier unterwegs ist.

Ich danke dir aber für deine Zeit und Worte die du mir gibst.
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RE: Hallo ihr lieben Menschen,
Beitrag #20
Gern geschehen;-)! Wieso sollte ich dir denn nicht glauben? Naja, und leicht... was ist schon leicht? Aber mach dir deshalb keine Sorgen, runter ziehen mich ganz andere Dinge (Muss man hier aber auch nicht unbedingt ausweiten...).
Salmei, Dalmei, Adomei!
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