Beitrag #11
24.07.2020, 12:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.07.2020, 12:25 von Bonita.)
Liebe Ida,
Ich wollte Dir jedenfalls nichts ein- bzw aus-reden! Nur aufzeigen, dass ein Ausschleichen jedenfalls über einen gewissen Zeitraumes sinnvoller ist , als abruptes Aufhören; Und, dass es auch für trans Frauen sinnvoll ist, mit einem "künstlichen Wechsel" (das Ausschleichen) wie bei cis Frauen auch eine Postmenopause einzuleiten bzw eben mit den Jahren in der Postmenopause eher weniger als gleichbleibend Hormone zu sich zu nehmen bzw anzuwenden, so wie es alle anderen (cis) Körper auch - da aber eben von selbst - tun...
Wie auch immer, ich wünsch Dir alles Gute und Liebe!
(24.07.2020, 10:47)der-die-das schrieb: Liebe Bonita!Das erstaunt mich dann noch mehr, aber bitte...
Danke für deine Erklärung und Rückmeldung. Die Hormonambulanz im Landeskrankenhaus Salzburg hat sich seit einiger Zeit schon auf Trans-Personen spezialisiert. Dazu wurde mir vom Transgenderreferenten, Herrn Anton Wittmann von der HOSI Salzburg nämlich auch die Frau OA Dr. Martine Kusmitsch-Pichler als Ansprechperson genannt.
Fr. Dr. Kusmitsch-Pichler hat sich auch mit anderen Trans-Spezialisten/Innen in anderen Kliniken in Österreich abgestimmt und kurzgeschlossen.
(24.07.2020, 10:47)der-die-das schrieb: Und wir haben auch vereinbart, dass ich in Kürze mal eine Knochendichtemessung machen soll, um genau dieses Risiko abzuklären und ggf. auszuschließen. Sollte nämlich die Knochendichte ohnehin im Normbereich sein, besteht i.d.R. kein Risiko einer drohenden Osteoporose.Eh, das hat oft mit der Ernährung mehr zu tun als mit dem Hormonhaushalt, wollt ich diesbezüglich auch noch anbringen
(24.07.2020, 10:47)der-die-das schrieb: Meine Schwester z.B. ist vor Jahren an Brustkrebs erkrankt, und auch sie muss seit dem einen vollständigen Östrogen-Blocker nehmen. So gesehen ist das nicht so ungewöhnlich, dass man bzw. CIS-Frau ab einem gewissen Alter auch ohne Sexualhormone leben kann.Bei cis Frauen wie Beispiel Deine Schwester sind aber dennoch geringste Hormonwerte vorhanden, weil der Körper trotz allem noch selbst welche produzieren kann, egal ob nun früher schon wg Blockern oder auch später nach dem "Wechsel" - der Vergleich mit trans Frauen mit OP klappt da einfach nicht 1:1...
Für mich gehört dieser Abschied von Östrogen/Progesteron auch ganz selbstverständlich zu einer real gelegten MzF-Trans-Karriere dazu. Denn wie geschrieben geschieht dieser Abschied i.d.R. auch bei den CIS-Frauen in einem gewissen Alter und Lebensabschnitt ... Wechseljahre/Menopause.
(24.07.2020, 10:47)der-die-das schrieb: Dieses unbedingte Festhalten an einer HRT bis zum Lebensende von Transfrauen kommt mir da eher wie eine, nicht ganz den üblichen Abfolgen von Lebensphasen einer CIS-Frau, entsprechende Fixierung auf "das Weibliche" vor.Klar, aber nach einigen Jahrzehnten, wenn man fest in seinem Leben steht, ist das auch als trans Frau eigentlich kein Thema mehr, denke das trifft eher auf die Gedankenwelt von einigen jener zu, die eher am Anfang stehen - aber eh, auch bei "älteren" kanns das geben, keine Frage...
(24.07.2020, 10:47)der-die-das schrieb: Ich kenne aber natürlich auch CIS-Frauen, welche sich mit Hormontherapien gegen diesen Ablauf des Lebens entgegenstellen.Natürlich, das ist ja auch gar keine Frage; Auch gings in meinem Beitrag nicht um das Festhalten an einer üblichen Hormon-Therapie, sondern eben um geringst mögliche Dosen und auch nicht täglich, sondern eher wöchentlich - ist ja ein nicht unerheblicher Unterschied
Alles ist möglich .. keines ist richtiger als das andere ... jeder, wie er meint und will. Ich finde es aber auch in Ordnung, tlw. stereotypische (MzF)Trans-Meinungen und Verhalten anzusprechen.
(24.07.2020, 10:47)der-die-das schrieb: Denn eines ist mir schon klar geworden, auf meinem Trans-Weg ... nämlich dass ich als Trans-Person tlw. mir mehr Rechte nehmen kann und Pflichten von der Gesellschaft, meinen Gegenüber und dem Leben eingefordern kann, als es wohl die meisten CIS-Frauen sich je zu wagen trauen, oder es ihnen auch in der Art gar nicht möglich ist.Hm, das wiederum kann ich nicht bestätigen, aber unser beider Leben unterscheiden sich freilich auch...
mlg Ida
Ich wollte Dir jedenfalls nichts ein- bzw aus-reden! Nur aufzeigen, dass ein Ausschleichen jedenfalls über einen gewissen Zeitraumes sinnvoller ist , als abruptes Aufhören; Und, dass es auch für trans Frauen sinnvoll ist, mit einem "künstlichen Wechsel" (das Ausschleichen) wie bei cis Frauen auch eine Postmenopause einzuleiten bzw eben mit den Jahren in der Postmenopause eher weniger als gleichbleibend Hormone zu sich zu nehmen bzw anzuwenden, so wie es alle anderen (cis) Körper auch - da aber eben von selbst - tun...
(24.07.2020, 11:46)der-die-das schrieb: ... Ich habe zumindest bisher noch nie in meiner Trans-Community und im www jemanden über dieses Thema der "Wechseljahre/Menopause bei Transfrauen" diskutieren gehört. Schade eigentlich, denn als Transfrau will man ja doch "richtig" Frau sein - und da gehört dieses Thema nun auch mal ganz natürlich dazu ... in der Regel zumindest.Es gibt auch cis Frauen, die ähnliche Hormon-Problematiken wie trans Frauen haben, auch die müssen sich innerhalb der gesamten "Frauen-Community" bzw jenen "Expert-inn-en" schlau machen, wie sie das mit dem "Wechsel" und der "Postmenopause" hinbekommen können, da gibts auch keine eigene Plattform für...
Wie auch immer, ich wünsch Dir alles Gute und Liebe!
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