"Ich war schon immer Frau" - Woran merkt man das?
RE: "Ich war schon immer Frau" - Woran merkt man das?
Beitrag #5
(17.10.2012, 13:08)Granada schrieb: Woran merkt man das eigentlich? Ich kann lediglich behaupten, mich nicht als männlich zu fühlen, aber wie fühlt man sich als Frau?
[hier gekürzt] Diese scheinbar einfache Frage nach dem Frausein ist für mich jedoch der Dreh- und Angelpunkt aller künftigen Entscheidungen und ich wüßte nicht, wie ich die jemals zufriedenstellend beantworten oder beantwortet bekommen könnte. [hier auch]

Ich bin überzeugt, letztlich ist es nicht ein Frage des "Was bin ich?" sondern des "Wie bin ich?". Wie fühle ich mich wohl, wie spüre ich mich im Einklang mit meinem Körper?

Der im Betreff zitierte Satz kommt in den Lebensgeschichten von Transsexuellen zu oft vor, um ihn blank als "Schönreden im Nachhinein" abtun zu dürfen. Er muss also sehr oft wahr sein. Dennoch glaube ich, dass das Geschlechtsempfinden, das emotionale Geschlecht, das innere Geschlecht, das Identitätsgeschlecht, keine saubere Scheidelinie "hie Mann", "hie Frau" kennt. Es gibt nach meiner Überzeugung eine ziemlich breite Grau- oder Übergangszone. Grob geschätzt, beginnt da bei 51 % Frau der TS-Bereich, aber ob und wie man diesen Wert feststellen kann, und welche Schlüsse daraus zu ziehen sind...? Undecided

Bei mir war es so, dass ich vielleicht kein prototypisch männlicher Bub oder männlicher Teenager war (meine Eltern haben mich nie auf eine bestimmte Gender-Rolle hin getrimmt), ich bis zu meinem etwa 30. Lebensjahr aber nie ernsthaft über die Frage nachgedacht habe, ob eine oder wieviel von einer Frau in mir stecken könnte. Das waren eindeutig Überlegungen, die nach dem endgültigen Ende meiner jugendlichen Entwicklungsphase, also im Alter der Reife gekommen sind.
- Sag' Du mir, in welche Schublade ich passe! Wave   -
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RE: "Ich war schon immer Frau" - Woran merkt man das? - von Mike-Tanja - 17.10.2012, 19:41

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