Gewalt gegen TG/TG als Verbrechensopfer
RE: Gewalt gegen TG/TG als Verbrechensopfer
Beitrag #5
(07.11.2012, 13:39)Mike-Tanja schrieb: Aber ich befürchte, jede/r von uns hat sich schon einmal speziell wegen des TG-Seins gefürchtet oder bedroht gefühlt. Confused

*Schulterzuck* Selten bis nie, muß ich da sagen. Ich bin auch schon alleine und ziemlich aufgebrezelt durchs Kieler Rotlichtviertel gelaufen und hatte eigentlich keine Angst. Natürlich habe ich hinterher mächtig Ärger von meiner Freundin bekommen, die fand die Aktion nämlich nicht so lustig.

Anderseits haben wir auch schon einer Frau geholfen, die von ihrem Freund/ Ex-Freund/ was auch immer belästigt wurde. Meine Freundin und ich waren auf der Suche nach einem Geldautomaten und als wir eine Bank gefunden hatten, sahen wir halt einen Mann und eine Frau davor rumstehen. Die hielten aber immer einen gewissen Abstand zu einander ein. Machte der Mann einen Schritt, machte die Frau zwei, damit er ihr nicht zu nahe kommen konnte. Das Spiel ging auch weiter nachdem die Frau mit uns in die Bank rein ist und mit uns wieder rausgegangen ist. Meine Freunde meinte dann: "Ich glaube der Typ verfolgt sie..." und in dem Moment ging es auch schon los, die Frau fing an zu schreiben: "Du Idiot, laß mich in Ruhe! Ich will mit dir nichts mehr zu tun haben! Hau endlich ab!"
Da wir die einzigsten Menschen weit und breit waren, haben wir sofort auf dem Absatz kehrt gemacht und sind zu ihr gegangen, um zu fragen, ob sie Hilfe braucht, ob sie belästigt wird und ob wir die Polizei rufen sollen. Meine Freundin hatte sowas von schnell ihr Handy in der Hand, so schnell konnte ich gar nicht gucken. Zum Glück hat der Kerl dann auch schon das Weite gesucht, als er merkte, daß sein "Opfer" nicht mehr alleine ist, aber ich hatte mich für eine Sekunde gefragt, wie schnell ich auf Absätzen wohl laufen kann, wenn der Kerl durchgedreht wäre. Jedenfalls sind wir noch so lange geblieben, bis wir sicher waren, daß der Mann wirklich weg war und bis die Frau uns versichert hat, daß sie alleine klar kommt.
Ich glaube, die war ein bißchen überrascht, daß es noch Menschen gibt, die sich darum kümmern, ob andere vielleicht in Gefahr sind und nicht nur wegschauen.
Aber ich meine was hätten wir denn machen sollen? Wären meine Freundin und ich um die nächste Ecke gegangen, wären die beiden alleine gewesen, kein Mensch weit und breit und der Mann hätte die Frau, ohne Zeugen in den nächsten Hauseingang zerren können und handgreiflich werden können (oder Schlimmeres). Da versuche ich doch lieber zu helfen, auch wenn ich später dann vielleicht Probleme bekomme. (Als Transsexuelle in eine Schlägerei zu geraten ist glaube ich definitiv ein Problem, glaube ich.)
Immerhin hoffe ich auch auch darauf, daß mir jemand hilft (egal, ob ich nun eineTS bin), wenn ich mal belästigt werde.
Zu viel Wahrheit wird nicht erkannt; Zu viel Tod am Wegesrand.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.
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