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RE: Bougieren nach der GA OP
05.12.2013, 01:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.12.2013, 01:12 von jasminchen.)
(05.12.2013, 00:50)NiAypa schrieb: Also mir persönlich ist es schon wichtig, beim sex auch lust zu empfinden, ich finde das gehört dazu.
Oder umgekehrt. fehlt die Lust, dann gibt es auch keinen Sex. Maria kann ein Lied davon singen.
(05.12.2013, 00:50)NiAypa schrieb: Ich kenne noch eine andere Trans-Frau, die schon vor einigen jahren ihre OP hatte, und sie hat auch lustgefühle. jedenfalls habe ich schon viele verklemmte trans-frauen kennen gelernt, und kann mir denken dass manche es dann auf die OP schieben
Du warst nicht auf dem TransX Abend. Verklemmt waren die nicht. Da waren Menschen dabei, die vor der OP jeden Tag Sex hatten und jetzt gar nichts mehr nach 10 Jahren.
(05.12.2013, 00:50)NiAypa schrieb: ... aber wenn es so wäre, dass man durch die OP das Lustempfinden verliert, müsste es dann nicht haufenweise empörte Patientinnen geben die sich darüber beschweren dass der Arzt ihnen etwas vorgelogen hat??
Körperlich konnten alle (bis auf eine) Anwesenden an dem TransX Abend einen Orgasmus empfinden. Aber sie wollen diese Möglichkeit nicht mehr nutzen.
Glaubst du wirklich die Masse der operierten TS würde hier offen schreiben wie es ihnen geht? Die meisten müssen sich selbst etwas vorlügen um nicht in tiefe Depressionen zu fallen und alles schön reden. Ich bin eine der wenigen, die den Mund aufmachen. Ich leide ja nicht wirklich darunter, also brauche ich mir nichts vorlügen. Ich habe eben meine Konsequenzen gezogen und lass es müffeln, eng sein und lebe enthaltsam. Letzteres ist mir egal, Ersteres stört mich eigentlich.
Die Ärzte lügen übrigens nicht, sondern die Betroffenen, die den Ärzten ihre Selbstlügen auftischen.
Zitat:lebe deinen Traum
Ja, das stammt aus meiner Signatur. Und ja, ich lebe mein neues Leben gerne. Eben ohne Sex, der für mich nie so wichtig war. Und ja, ich habe es mir anders vorgestellt, damals ein Jahr vor der OP. Aber ich bin nicht sehr enttäuscht. Es ist eben jetzt doch anders gekommen und vielleicht finde ich ja noch den Schlüssel zu meinem Sexglück.
Ich bin nicht mein Körper.
Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum.
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RE: Bougieren nach der GA OP
Zitat:vielleicht finde ich ja noch den Schlüssel zu meinem Sexglück.
Das wünsche ich dir.
gute nacht
Cappuccetto
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RE: Bougieren nach der GA OP
@ NiAypa
Also ich kenne keinen Chirurgen, der dir Orgasmusfähigkeit nach der GA-Op schriftlich garantiert. Auf so etwas Riskantes lässt sich kein Arzt ein. Vielmehr entbinden wir die Chirurgie haftungsrechtlich mit unserer Unterschrift von allen nur irgendwie moeglicherweise entstehenden OP-Folgen, bis hin zum Tod.
Der Libidoverlust setzt schleichend ein, zieht sich über Jahre und hat mit depressiver Lebensstimmung nichts zu tun. Du hast einfach keinen Bock auf Sex. Das ist alles. Und was einem nicht fehlt, danach sucht man auch nicht. Muss ja nicht bei allen so sein, vielleicht bist du ja die Ausnahme, die die Regel bestätigt.
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RE: Bougieren nach der GA OP
(05.12.2013, 00:34)jasminchen schrieb: ... Vielleicht hast du ja Glück und bei dir bleibt die Lust. Ich kenne nur sehr wenige. Eine ist sogar Moderatorin hier...
Äh, ja
Denke, ihr habt zum Thema bougieren/dehnen ja alles ziemlich detailiert beschrieben - als auch dann noch zum Thema "Lust" - bei vielen bzw den meisten wird es so oder so ähnlich sein...
Wenn man vor der OP nicht viel Lust hatte, wird man höchst wahrscheinlich auch nachher nicht mehr Lust (Frequenz) haben - respektive diese eher abnehmen; Viele Menschen können über audio-visuelle Reize - also zB erotische Filme ("Soft-Pornos") oder auch nur erotische Bilder, in einer "heimeligen" u/o "romantischen Stimmung, in Ruhe und Entspannung, zu hause - die Lust ankurbeln, das könnte auch nach einer langjährig zurückliegenden OP ab und an funktionieren; Manche schaffens auch "nur" fantasievoll tagzuträumen, ohne (mediale) "Vorlage"
Aber das Leben - als Single bzw mit Problemen in Partnerschaft, Verantwortung in Familie u/o Stress im Beruf, lädierte Gesundheit (chronische Krankheit/en), finanzielle Sorgen, usw usf - vermiest einem das wohl auch noch obendrein...
Wenn man einen festen/fixen Partner hat (und nicht Stammgästin in einem wie von Jasmin erwähnten Sex-Club werden/sein will), dann hat man wohl meist auch ein regelmäßigeres Sex-Leben - was mbMn aber auf alle Menschen zutrifft, nicht nur auf (OP-) Transidente
Und, nicht jede CIS-Frau kann einen Quicke (ob nun mit oder ohne ausreichend "natürlicher" Lubrikation) genauso genießen wie wir es vom Hörensagen oder aus Medien mitbekommen; Soll heißen, auch CIS-Frauen haben idR wohl lieber Sex mit einem vertrauten (fixen) Partner, wo sie sich "fallen lassen" können;
Ich hatte bei meinen jeweiligen/damaligen Partnern am Anfang ebenso Schwierigkeiten durch diese direkt zum Höhepunkt zu kommen; Das wurde aber mit der Zeit freilich anders, weil sich dann eben die Vertrautheit einstellte...
„NATSUME! NATSUMEe! NATSUMEee!“ — Nyanko-Sensei en.wikipedia.org/wiki/Natsume%27s_Book_of_Friends
Cappuccetto
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RE: Bougieren nach der GA OP
Also ich war vor meiner GA-OP sexuell aeusserst aktiv und hatte im Monat deutlich oefter Sex, (mit und ohne Partner) als Jasmin das laut ihrem Posting im ganzen Jahr hatte. Dennoch herrscht bei mir heute tote Hose. Hab schlicht keinen Bock mehr drauf, es geht mir aber auch nicht ab. Wer keinesfalls drauf verzichten will, sollte sich eine GA-OP jedenfalls gut überlegen. Das Risiko eines spaeteren totalen Libidoverlusts ist hoch.
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RE: Bougieren nach der GA OP
Hm... ich hatte vor der OP gar keinen Sex - außer mit mir selbst samt imaginärem Partner... also "mein (quasi unbrauchbares) Teil", welches ich "als seinen Penis fantasierte", flach anliegend am Bauch, mit beiden Händen etc pp... hat's eventuell (auch) damit zu tun?!
Natürlich, auch bei mir nahm "das Verlangen" tw vor, aber auch nach der OP ab, was wohl - vor allem - mit den Hormonen selbst zusammen hängt; Allerdings hätte es doch "täglich" sein können - "müssen" war nicht (mehr) im Vordergrund; Aber, auch eine OP-Transidente ;-) wird nicht jünger - hab ich grade viel Stress, plagt mich m/eine chronische Krankheit grad mehr, usw usf, hab ich freilich auch weniger Lust als wenn alles in Ordnung ist;
Und, die/meine "bessere Häfte" hat auch nicht täglich Lust, unterliegt ja ähnlichen/gleichen Gegebenheiten...
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Yuna
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RE: Bougieren nach der GA OP
(05.12.2013, 00:26)jasminchen schrieb: Das glaube ich kaum. Mein Wert ist nicht nachweisbar. Also irgendwas bei 0,000...
Und die Testosalbe hat nur Pickeln hervorgebracht, aber keine Lust.
Dann haben wir wohl den selben Testowert. Auch meiner ist nicht nachweisbar.
Und dass Lust von der Psyche abhängt und nicht vom Testo oder dem Genital, das denke ich auch.
Klar mit Testo macht mans öfters, ohne ist man aber nicht gleich lustlos. Zumindest bei mri sit das so. Früher wollte ich eigentlich jeden Tag. Jetzt reicht mir jede Woche. DIe Lust drauf ist aber immernoch die selbe. Ich muss mich also nicht dazu zwingen.
(05.12.2013, 13:49)Bonita schrieb: Hm... ich hatte vor der OP gar keinen Sex - außer mit mir selbst samt imaginärem Partner... also "mein (quasi unbrauchbares) Teil", welches ich "als seinen Penis fantasierte", flach anliegend am Bauch, mit beiden Händen etc pp... hat's eventuell (auch) damit zu tun?!
Natürlich, auch bei mir nahm "das Verlangen" tw vor, aber auch nach der OP ab, was wohl - vor allem - mit den Hormonen selbst zusammen hängt; Allerdings hätte es doch "täglich" sein können - "müssen" war nicht (mehr) im Vordergrund; Aber, auch eine OP-Transidente ;-) wird nicht jünger - hab ich grade viel Stress, plagt mich m/eine chronische Krankheit grad mehr, usw usf, hab ich freilich auch weniger Lust als wenn alles in Ordnung ist;
Und, die/meine "bessere Häfte" hat auch nicht täglich Lust, unterliegt ja ähnlichen/gleichen Gegebenheiten...
Hmm bis auf die Dinge bei dir post OP kann ich dir vollinhaltlich zustimmen. Irgendwie war das bei mir ganz gleich wie bei dir bzw. wie du dein Sexualleben udn Erfahrung schilderst
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RE: Bougieren nach der GA OP
06.12.2013, 20:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.12.2013, 20:08 von signo.)
(04.12.2013, 05:14)jasminchen schrieb: Es gibt nur sehr wenige, die ein glückliches erfülltes Sexleben nach einer GaOP haben. Die, die das sagen können, leben mit Männern zusammen und diese Männer sind es, die die Libido am Laufen halten. Da muss Frau dann einfach wollen, sonst ist er weg.
Umkehrschluss: Also mir ist aus Eigenerfahrung klar, dass man an der Lust des/r anderen eigene Lust gewinnen kann, ich weiß auch dass man ohne selbst einen Orgasmus gehabt zu haben Befriedigung erlangt haben kann. Heißt das - und nun folgt gerade von mir der Versuch des Nehmens der Angst vor Lustverlustfrust - die PostOP´s die erfülltes Sexleben haben partizipieren wie eben beschrieben?
Twitter: @XG_crossgender
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RE: Bougieren nach der GA OP
wird es mit dem bougieren irgendwann leichter? also dass man es leeichter raus und rein kriegt? bin 3monate post op und kann mir sex echt nicht vorstellen...vor allem geht es dann ja schneller rein raus das tut mnmit dem bougierstab weh?
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Bougieren im Alltag bei diversen GaOP-Methoden
Hallo,
ich muss mal eine krasse Frage stellen. Wie ist das bzgl der unterschiedlichen Ärzte und deren GaOP-Methoden bzgl. dem bougieren danach, wenn alles wieder verheilt ist? Wie oft tägl. muss man denn den Rest seines Lebens dann bougieren bei den entsprechenden unterschiedlichen Ärzten? Gibs da Unterschiede? Wie sind eure persöhnlichen Erfahrungen?
LG Silverlight
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