Österreich schickt Conchita Wurst zum Song Contest

[Mike-Tanja]

(18.03.2014, 21:32)Cappuccetto schrieb: Klingt für mich verdächtig nach James-Bond-Song und würde auch gut als solcher durchgehen. Weiß nicht so recht was ich von dem Typen halten soll. Für transident halte ich ihn jedenfalls nicht. MAn ein femininer Schwuler, der nach mittelmäßigen künstlerischen Erfolgen, als Tom Neuwirth, mit Conchita Wurst nunmehr eine Marke kreiert hat, die optisch geradezu abstrakt-provokant ist, aber außerhalb der ORF-Fernsehfamilie trotz beachtlicher Stimme kaum nennenswerten Beifall findet. [hier gekürzt]

(19.03.2014, 07:36)Helllicious schrieb: Igitt!Hat er eindeutig bessere Songs schon gehabt!Ist mir persönlich zu klar strukturiert und zu nachvollziehbar und passt somit ganz und gar nicht,zu so einer leicht verrückten (Künstlichen)Person wie Conchita Wurst!Ich hab mir leider mal wieder was vorgemacht und darauf gehofft,das Österreich mal wieder eine eigenständige Person zum Contest schickt!In wahrheit ist es wie immer!Österreichisch(GÄHN)!Sorry Tom und auch wenn ich mich als Transidente Person ganz leicht von Conchita verarscht fühle,wäre garantiert mehr drin gewesen!So wirds mal wieder nichts!

Was die künstlerische Beurteilung von Auftritt und Song betrifft, glaube ich, dass beide Einschätzungen realistisch sind.

Was ich nicht ganz verstehe, ist, warum sich jemand aus unserer Gruppe von Conchita Wurst "verarscht" vorkommen kann. Ja, sie ist ein Travestie-Showact. Nein, sie ist nicht transsexuell. Ja, sie wird manchmal von ignoranten Medienvertretern in einen "Transirgendwas-Topf" gesteckt.

Aber das Wichtigste aus meiner Sicht ist: Sie macht die Allgemeinheit auf die Elastizität der Geschlechtergrenzen aufmerksam, gerade dadurch, dass sie mit ihrem Bart ganz bewusst klischeehaft-weibliche Schönheitsideale konterkariert. Ich finde, wir sollten froh darüber sein, dass das Diskussionen auslöst - auch wenn es nicht nur freundliche Reaktionen sind, die da rüberkommen!