Weg mit den dilettantischen Behandlungsempfehlungen für TG
RE: Weg mit den dilettantischen Behandlungsempfehlungen für TG
Beitrag #9
(11.10.2014, 16:04)Eva schrieb:
Das Gesundheitsministerium will Transgender unheilbar pathologisieren!


TransX fordert das...

Wie oder was nun auch immer gefordert wird, dass jedenfalls Transsexuelle (in Ö) unheilbar pathologisiert werden, ist nichts Neues.

Wenn man als Betroffene gewisse (Fach-) Ärzte in diversesten Bereichen benötigt - schließlich gibts ja etliches mehr an Krankheiten ;-) - aber immer wieder auch mit Praxen bzw "Gesundheits"-Institutionen zu tun hat, die eine Diagnose "Transsexualität" vor Jahrzehnten (!) stellten, so kommt da auf diverse Formulare respektive Befunde oft auch diese "alte, abgespeicherte" Diagnose ganz "automatisch" mit hinzu. Was für viele dann zum Nachteil gerät, da eine "Transe" ja ohnehin "a Psycherl is" und sich alle anderen gesundheitlichen Beeinträchtigungen wohl (auch?!) "nur einbildet". Bedenkt man, dass CIS-Patienten auch ziemlich rasch "psychisch auffällig" eingestuft werden, anstatt ordentlich & sinnvoll (aber "teuer") nach einer wohl doch organischen Ursache auf Leiden X (außer Trans*) hin untersucht zu werden, sollte man das mit einer "Trans*"-Geschichte nicht unterschätzen...

In diesem Zusammenhang verweise ich besonders darauf: ELGA - Handeln wer raus will. Bisher musste man einem neu aufgesuchten (Fach-) Arzt bzw einer neu aufgesuchten Gesundheits-Einrichtung (Ambu, Spital, etc pp) immer explizit zustimmen (würde mich interessieren, ob "mündlich" schon rechtlich ok wäre?!), dass von vorherigen Einrichtungen "alte" Daten angefordert werden dürfen. Das hat natürlich theoretisch und in manchen Fällen hohe Sinnhaftigkeit. Wenn man jedoch irgendwann mal als "psychisch (wie auch immer, also auch "Trans*")" pathologisiert wurde, dann folgt einem das - meist leider zum Nachteil - auf jeden zukünftigen Schritt im "Gesundheits"-Wesen...

Durch die ELGA-Gesetze ist nun jeder Versicherte in Ö automatisch mit allen bisher aufgesuchten Einrichtungen im Gesundheits-Bereich "vernetzt", somit trägt man das "Trans*"-Mal stigmatisiert mit seiner kleinen grünen erlaubnisgebenden eCard zu jedem neuen medizinischen Termin mit. Lösung ist hier eine Abmeldung von ELGA (siehe vorher erwähnten Thread)...
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RE: Weg mit den dilettantischen Behandlungsempfehlungen für TG - von Bonita - 15.10.2014, 06:06

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