Erste Partnerbörse für Transsexuelle in Ö
Erste Partnerbörse für Transsexuelle in Ö
Beitrag #1
Rainbow 
ACHTUNG! Der Franchise-Geber P.T. musste Konkurs anmelden, die Seite von Johannas Partnervermittlungsagentur "im-dienst-der-liebe.com" ist nicht mehr online!

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Erste Partnerbörse für Transsexuelle

http://kurier.at/chronik/wien/erste-part...08.120.479 schrieb:Letztes Update am 15.01.2015, 06:00

Erste Partnerbörse für Transsexuelle

Eine Transsexuelle und ein Kuppel-Profi helfen, die neue Rolle und einen passenden Partner zu finden.


Johanna Hackl, 32, sagt mit zarter Stimme: "Den Weg der Wandlung muss man alleine gehen." Die Wienerin meint die Verwandlung vom Mann zur Frau, die sie 2009 hinlegte. Aus dem Flugbegleiter Bernhard wurde die Flugbegleiterin Johanna. "Ich kam als Mann aus Brüssel zurück und flog einen Tag später als Frau nach Dubai."

Ihre Geschichte machte sie öffentlich bekannt. Jetzt hat Hackl ihre Erfahrungen in ein Projekt einfließen lassen. Sich als gewandelte Person zu zeigen, ist nur der erste schwere Schritt. Auch als Transsexuelle einen Partner zu finden, ist alles andere als leicht. Hackl gründete nun die Partnervermittlungsagentur "Im Dienst der Liebe". Die Flugbegleiterin aus Wien hat sich einen Verkupplungs-Profi geholt – Peter Treichl, 47, Spezialist für einsame Herzen.

Viele Anfragen
Der Salzburger betreibt nicht weniger als sieben Partner-Agenturen: darunter die älteste des Landes; eine für Christen; eine für die Altersgruppe 90 plus; und neuerdings eine für Homosexuelle. "Als wir mit der Plattform für Homosexuelle starteten, meldeten sich viele Transsexuelle. Wir gehen mit der Agentur auf das Bedürfnis ein", schildert er.

Treichl kennt das Geschäft und seine Tücken. Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten gibt es bei ihm kein Mogeln: "Viele machen sich auf Partner-Börsen um 20 Jahre jünger." Er bittet seine Bewerber vor die Kamera. Auf einem 50 Sekunden-Video darf sich jeder selbst vorstellen.

Johanna Hackl stellt sich persönlich in den Dienst der Liebe. Da Transsexuelle unter extremer gesellschaftlicher Ausgrenzung leiden, bietet sie maßgeschneiderte Hilfe an: "Das liegt am gesellschaftlichen Druck, der Norm zu entsprechen." Bewerbern bietet sie "Selbstliebe-Trainings" an: "Wir arbeiten daran, sich selbst zu achten", erklärt Hackl. Das sei "der Schlüssel für eine Beziehung. Sonst rennt jeder Lebensgefährte davon."

Hackl kennt viele Transsexuelle, die verzweifelt einen Lebensgefährten suchen. "Es ist leicht, jemanden zu finden. Aber schwer, jemanden zu finden, der zu einem steht." Ihr Umfeld komme mit ihrer neuen Rolle gut zurecht, sagt sie: "Ich habe noch alle Freunde, und einen Mann, der zu mir steht."
[Bild: avatar_202.jpg] „NATSUME! NATSUMEe! NATSUMEee!“ — Nyanko-Sensei en.wikipedia.org/wiki/Natsume%27s_Book_of_Friends
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RE: Erste Partnerbörse für Transsexuelle in Ö
Beitrag #2
Ich halte das für eine gute, ambitionierte Idee!
Wäre noch interessant, was dieses Service kostet. Denn für Gottes Lohn werden Johanna und ihr Geschäfts-Partner das kaum machen. Auf der Homepage steht allerhand, aber dazu gibt es keine Angaben. Smile

RE: Erste Partnerbörse für Transsexuelle in Ö
Beitrag #3
Und am Schluß werden dann wieder Trans & Trans zusammen geführt.
Zuerst sollten diejenigen Frauen und Männer die wirklich und ernsthaft eine Partnerschaft/ Ehe wollen , sich weitgehendst von der virtuellen Welt verabschieden. Angekommen sein heißt, ein normales Leben führen, und dies findet nun mal in der realen Welt statt.
Als erstes muß ich mein Speicher im Gehirn löschen, das durchlebte ist jetzt Vergangenheit .
Der Artikel passt, find ich bestens Zum Trümmerjammer- Transentum. Ausgegrenzt ist nur ,wer sich selbst ausgrenzt.
Vll wären da auch manchmal Workshops mit dem Thema - Wie passe ich mich meiner Umwelt an- der erste Problemlösungsversuch dazu.
Ich glaube ,daß es auch während der ganzen "Entwicklungsphase"
sowieso nicht gut ist , sich neu zu binden; vielzusehr ist man selbst mit seinem Körper beschäftigt.
Aussenstehende potentielle Partner kommen mit dem rasanten Tempo da meist sowieso nicht mit.
Ebenso ist der zunehmende Libidoverlust für Partnerschaft und Sex oftmals ein Problem , das allzulange ignoriert wird.
Und wer sich durch eine OP (i.d.R. MzF )angleichen läßt, braucht eben danach einen Mann und nicht eine Frau wie meist vorher.
Was bringt das neue Genital? , wenns danach nicht entsprechend gepflegt wird.
Ich durchleuchte gerne kritisch - ohne Frust

RE: Erste Partnerbörse für Transsexuelle in Ö
Beitrag #4
Werte Allgäuerin,

es scheint nicht in dein Weltbild zu passen, dass es transidente Menschen gibt, die gleichgeschlechtlich lieben - also schwul oder lesbisch sind. Dein Ansatz [...braucht eben danach einen Mann und nicht eine Frau]... ist kurzsichtig, diskriminierend und entspricht keinstenfalls den heutigen Lebensmodellen.
Die schwierigste Turnübung ist der Sprung über den eigenen Schatten...
(Dieter Chmelar, Backstage nach den BigBrotherAwards 2012)

RE: Erste Partnerbörse für Transsexuelle in Ö
Beitrag #5
(16.01.2015, 22:37)Cappuccetto schrieb: ... für Gottes Lohn ...

Wahrscheinlich nicht Wink

Auch sollte man wissen, dass - und ich unterstelle nun dieser Partnervermittlung keine solche Absicht - so ein Partnerfindeversuch auch nach hinten los gehen kann...

Aus diesem "ORF heute konkret" Beitrag bzw der AK-Konsumentenberatung hörte ich etwas von 2.400 € für einen Vermittlungsvertrag, zwar für eine andere Firma, aber es wird wohl meist ähnliche Kosten in der Branche geben?!




Nicht ganz uninteressant ein Kommentar unter diesem Bericht... Dieses Franchise-Angebot findet man ziemlich schnell unter den vielen verschiedenen Web-Auftritten der Firma P. T. ;-)

Weiters hatte ich da etwas im Hinterkopf, als ich eingangs verlinkten Artikel las, zu recht. Und zwar war/ist es jener sbg Partnervermittler P. T., der eine etwas eigene Art von Werbemaßnahme für seine Partnervermittlung für Homosexuelle an den Tag legt/e:
http://www.nachrichten.at/nachrichten/so...411,146390 schrieb:07. August 2014
Conchita Wurst verklagt Partnervermittlung
WIEN. Mit dem Slogan „Auf WEN oder WAS Sie stehen ist mir WURST“ samt dem Foto einer Frau, die sich gerade rasiert, wirbt die in Österreich erste Partnervermittlung für Schwule und Lesben.

[Foto: Conchita Wurst Bild: (GEPA pictures)]

Peter Treichl betreibt in Österreich die erste Partnervermittlung für Schwule und Lesben. Auf seinem Auto prangt seit neuestem ein Bild einer Frau mit Zigarette im Mund, die sich gerade den Bart rasiert. Der Slogan: "Auf WEN oder WAS Sie stehen ist mir WURST". Von seinem Slogan informierte Treichl vorher sogar das Management von Conchita Wurst.

[Foto: Partnervermittlung Peter Treichl Wurst]


Doch Conchita ist wenig begeistert. Ihre Marketingagentur „The Unstoppables“ fordert von Treichl jetzt Schadenersatz: 3.600 Euro. In einem Schreiben an Treichl fordern die Anwälte der Song Contest-Gewinnern außerdem eine sofortige Unterlassung der Werbung: „Ich habe Sie daher zunächst aufzufordern es umgehend zu unterlassen unter der Bezeichnung ,treichl-wurst‘ und ähnlichen Schlagworten künftig aufzutreten oder sonst Bezug auf die Kunstfigur meiner Mandantschaft bei der Bewerbung Ihrer Dienstleistungen zu verwenden.“ zitiert bild.de aus dem Schreiben.

Die Antwort von Treichl ließ laut bild.de nicht lange auf sich warten. „Ich bin von Conchita Wurst tief enttäuscht. Sie predigt Toleranz, doch in Wirklichkeit geht’s ihr auch nur ums Geld. Deswegen ist sie für mich nur ein kleines Würstchen!“

nachrichten.at/apa

Ich hoffe für und wünsche es Johanna, dass sie eine für sie günstige/re (Franchise?!-) Vereinbarung hat... Heart
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RE: Erste Partnerbörse für Transsexuelle in Ö
Beitrag #6
@prof
Zitat:... es scheint nicht in dein Weltbild zu passen, dass es transidente Menschen gibt, die gleichgeschlechtlich lieben - also schwul oder lesbisch sind.

Ich sehe das durchaus differenziert und glaube nicht an schwule oder lesbische TS. Das ist reine Etikette. Schwule und Lesben sind biologische Männer oder Frauen, die gleichgeschlechtlich lieben und das immer schon taten.
Transen, die dasselbe tun, (was mAn nicht das Gleiche ist) sind in den überwiegenden Fällen Menschen, die bei ihrer gewohnten sexuellen Ausrichtung bleiben und sich nachher nur, meist aus gesellschafts-kosmetischen Gründen, in ein anderes sexuelles Schächtelchen zwängen. Das heißt, sie bleiben bei ihrer zuvor gelebten heterosexuellen Ausrichtung, nur, dass sie mittlerweile ihr Geschlecht gewechselt haben. Bei Mann zu Frau-TS (im umgekehrten Fall gibt es das so gut wie nie) handelt es sich dabei fast immer um den gewohnten Lebenspartner. Was daran lesbisch sein soll, will sich mir nicht erschließen.

RE: Erste Partnerbörse für Transsexuelle in Ö
Beitrag #7
Das heisst die ganzen schwulen und lesbischen TS die ich kenne bilden sich das nur ein? Interessant....
T.S.S Big Grin
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RE: Erste Partnerbörse für Transsexuelle in Ö
Beitrag #8
Geht's noch komplizierter
oder ... ICH HASSE ABKÜRZUNGEN Huh

Allgäuerin schreibt nur mehr "Vll"
Cappuccetto schreibt nur mehr "mAn"
Ida schreibt deswegen ... "lewmrDzs" Angry

@Bonita: habe kein Mitleid mit dem guten Mann. Wenn man so naiv ist, kann man auch dafür bezahlen. Typisches Männer-Denken "ICH WILL EINE HABEN, ICH kauf mir eine in der Agentur".

@ Cappuccetto: ich bin ganz deiner Meinung mit dem "Das ist reine Etikette"

@Allgäuerin: Ich finde deine Gedanken zum "Trümmerjammer- Transentum" prinzipiell ganz wertvoll und zutreffend. Ich frag mich nur, ob du diese (Selbst)Sicherheit beim Schreiben vielleicht daher hast, weil du deine Frau als Partnerin nicht verloren hast. Keine Ahnung ob das überhaupt stimmt, aber diesen Eindruck habe ich persönlich.
Denn verliert man angesichts seiner Transition Familie & Freunde & Soziales, so wird aus dem Begriff "Trümmerjammer- Transentum" nämlich ganz schnell eine (vorübergehende) Lebensrealität. Und vor so einem schweren Lebensabschnitt gilt jedem, der ihn zu gehen hat, mein voller Respekt und meine Achtung.

RE: Erste Partnerbörse für Transsexuelle in Ö
Beitrag #9
(17.01.2015, 15:49)Ida schrieb: ... habe kein Mitleid mit dem guten Mann. Wenn man so naiv ist, kann man auch dafür bezahlen. Typisches Männer-Denken "ICH WILL EINE HABEN, ICH kauf mir eine in der Agentur"...

Ida, Du vergisst, dass es Frauen, die auf ebensolcher Agentur-Suche nach einem Mann sind, gleichfalls ergeht Wink

Ansonsten kann man - bezüglich des hinzugekommenen Themas - TG respektive TS nicht alle über einen Kamm scheren;

Wenn man bereits als Kind/Jugendliche/r weiß, dass man als TransMädchen auf Jungs/Männer steht (oder als TransBursche auf Mädchen/Frauen), dann ist man sicher nicht homosexuell Rolleyes

Dass viele Trans*Personen aber erst nach vielen Jahren im Leben des von der Gesellschaft erwarteten Rollenbildes ihr (Un-) Glück versuchen und so vielleicht aus Gewohnheit zunächst in den alten Bahnen bleiben, danach aber oft doch das ande/richtige/re Ufer erreichen, vernimmt man immer wieder; Bestes Beispiel für einen zu Beginn "harten" Fall: unsere liebe WildeHilde... Smile

Eine handvoll sog Experten aus der "Geistes"-Wissenschaft machen regelmäßig ihre Fässer auf, woraus dann jene Gespenster entfleuchen, wonach TransSexuelle immer nur verkappte HomoSexuelle seien (also beiderseits - m2f wären schwul, f2m wären lesbisch) und würden eher ihr Äusseres aus dekadenter Bequemlichkeit heraus anpassen als ihr Innerstes zuzulassen respektive auszuleben.

Die meisten Menschen haben nun mal eine Sexualpräferenz (Hetero- oder Homo-, Bi- bzw Queer- bis hin zu A-Sexualität), egal ob nun CIS oder Trans*; Verwirrung/en der Umwelt aber auch sich selbst gegenüber gibts bei Trans*Personen leider oft - bei bestimmten Urteilen wird mbMn ;-) Ursache und Wirken vertauscht und/oder vermischt...
[Bild: avatar_202.jpg] „NATSUME! NATSUMEe! NATSUMEee!“ — Nyanko-Sensei en.wikipedia.org/wiki/Natsume%27s_Book_of_Friends
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Kampfthema
Beitrag #10
Dodgy
(17.01.2015, 17:00)Bonita schrieb: unsere liebe WildeHilde...
Aus der WildeHilde werde ich aber nicht schlau. Medienauftritte, M-Gang und mit 64 noch über Sex reden und schreiben wie eine junge Frau. Das sind für mich ganz unklare Botschaften. Sehr eindimensional und meiner Meinung nach zu einfach für ein bestes Beispiel. Gleiches Phänomen kenne ich auch aus meinem Salzburger Umfeld. Vielleicht eine Alterserscheinung meinerseits gedacht.
Ich kenne eine MzF, die nach eigener Aussage erst nach der Sex-Erfahrung mit Männer ihre wahre "Fraulichkeit" entdeckt hat. Das war aber eine vollkommen devote und zutiefst erniedrigende Art, die sie da als "vermeintlich" weiblich ausgelebt hat, was für mein Zuhören sich wiederum sehr stark nach Männerphantasie angefühlt hat.
Wie du sagst "Verwirrung/en der Umwelt aber auch sich selbst gegenüber gibts bei Trans*Personen leider oft"

(17.01.2015, 17:00)Bonita schrieb: Experten > "Geistes"-Wissenschaft > Fässer > TransSexuelle > verkappte HomoSexuelle
Die Aussage von Cappuccetto war aber gerade anders herum geschrieben. Genau das Gegenteil. So habe ich zumindest die Zeilen gelesen und verstanden.

(17.01.2015, 17:00)Bonita schrieb: mbMn ;-)
lewmrDzs ;-)
Smile



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