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depression und hrt
16.04.2015, 07:19
ich bin in hrt.
in den letzten drei monaten hatte ich estro- und testowerte die im femininen referenzbereich liegen.zum ersten mal in meinem leben.
ich sollte zufrieden sein.mich freuen.stattdessen habe ich zunehmend symptome eines schweren psychischen 'schwarzen lochs'.was mich verstoert.weil ich das noch
nie im leben hatte.
ich habe das gefuehl als wuerde ich in einem schlammloch versinken.mein schlafbeduerfnis ist deutlich gestiegen (von 6 auf 8 stunden und mehr).ich bin untertags dennoch muede.gestern hat mich eine kollegin gefragt ob denn die ganze nacht remmidemmi war.weil ich dauernd gaehne.meine arbeitsleistung ist gesunken.ich erwische mich immer oefter beim herumgammeln.ich schiebe arbeiten auf,die ich frueher so einfach nebenher erledigt haette.meine gedanken kreisen staendig um altes zeug.und um belanglose probleme.
sexuell bin ich auch praktisch ohne libido.sexbedarf:null.das war auch nicht immer so.keine spontanen reaktionen (oder erektionen).gestern habe ich mir experimentell zwei pornofilmchen reingezogen (einer gay,einer hetero).hat mich nicht stimuliert.zu rein gar nichts.sex?so what!
stimmung:diese welt kotzt mich an.warum tue ich mir das alles an?
wenn ich nachdenke sind das einige klare symptome.
naechste woche habe ich eine psychotherapiestunde.werde das natuerlich ansprechen.moechte aber die community vorab fragen:kennt ihr das auch?kann das eine folge der hrt sein?
kann das
gefaehrlich werden?
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RE: depression und hrt
(16.04.2015, 07:19)Sandra_Schmid schrieb: ... kann das eine folge der hrt sein?
kann das gefaehrlich werden?
Wie lange bist Du schon in Hormon-Therapie?
Natürlich kann das eine Folge der HT sein, auch nur eine verübergehende; Wie
Du in anderem Thread schreibst, sind die eigentlich gewünschten Auswirkungen bei Dir wohl eher "langsam, schleichender"; Am Besten mit dem behandelnden Arzt darüber sprechen (inkl Kontroll-Blutbefund), eventuell wird die Dosis bei Dir angepasst werden müssen...
Und ja, es kann auch "gefährlich" werden, wenn Deine körperliche und/oder psychische Reaktion auf die HT (auch nach zB Dosisänderung) nicht wieder besser wird...
Ps: Hast Du vor Deiner "offiziellen" HT schon einmal "schwarz" Hormone genommen? Wenn ja, wie lange ist das her bzw wie lange war die Einnahmezeit?
Ich wünsch Dir alles Gute und Liebe
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RE: depression und hrt
Also die Libido geht mit Beginn der HRT schon runter, das ist normal.
Bei mir ist anfangs die körperliche Leistungsfähigkeit auch in den Keller gefallen was ich allerdings ganz gut in den Griff bekommen habe. So das erste Monat mit der HRT halt, dann gings von alleine wieder bergauf.
Psychisch war ich voll gut drauf, ich denk das war bzw. ist eigentlich immer noch die beste Zeit in meinem Leben (2 Jahre sind jetzt vergangen.)
Die zweite Pubertät war spassig, schlimmer als jede 14 jährige, will ich nicht noch mal haben, war aber ein Erlebnis wert
T.S.S
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RE: depression und hrt
(16.04.2015, 07:19)Sandra_Schmid schrieb: ich bin in hrt.
in den letzten drei monaten hatte ich estro- und testowerte die im femininen referenzbereich liegen.zum ersten mal in meinem leben.
ich sollte zufrieden sein.mich freuen.stattdessen habe ich zunehmend symptome eines schweren psychischen 'schwarzen lochs'.was mich verstoert.weil ich das noch nie im leben hatte.
ich habe das gefuehl als wuerde ich in einem schlammloch versinken.mein schlafbeduerfnis ist deutlich gestiegen (von 6 auf 8 stunden und mehr).ich bin untertags dennoch muede.gestern hat mich eine kollegin gefragt ob denn die ganze nacht remmidemmi war.weil ich dauernd gaehne.meine arbeitsleistung ist gesunken.ich erwische mich immer oefter beim herumgammeln.ich schiebe arbeiten auf,die ich frueher so einfach nebenher erledigt haette.meine gedanken kreisen staendig um altes zeug.und um belanglose probleme.
sexuell bin ich auch praktisch ohne libido.sexbedarf:null.das war auch nicht immer so.keine spontanen reaktionen (oder erektionen).gestern habe ich mir experimentell zwei pornofilmchen reingezogen (einer gay,einer hetero).hat mich nicht stimuliert.zu rein gar nichts.sex?so what!
stimmung:diese welt kotzt mich an.warum tue ich mir das alles an?
wenn ich nachdenke sind das einige klare symptome.
naechste woche habe ich eine psychotherapiestunde.werde das natuerlich ansprechen.moechte aber die community vorab fragen:kennt ihr das auch?kann das eine folge der hrt sein?
kann das gefaehrlich werden?
E2++ => TBG++ = T3--
etc
"Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben." - George Bernard Shaw
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RE: depression und hrt
(16.04.2015, 19:48)mike. schrieb: E2++ => TBG++ = T3--
etc
Das übersteigt jetzt meine Kenntnisse der Biochemie. Soll heißen....?
- Sag' Du mir, in welche Schublade ich passe! -
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RE: depression und hrt
(17.04.2015, 12:59)Mike-Tanja schrieb: (16.04.2015, 19:48)mike. schrieb: E2++ => TBG++ = T3--
etc
Das übersteigt jetzt meine Kenntnisse der Biochemie. Soll heißen....?
Hat wahrscheinlich wieder mal nichts mit den Thema zu tun, sondern um irgendwelche Experimente die man als Mann machen kann.
T.S.S
Cappuccetto
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RE: depression und hrt
Zitat:sexuell bin ich auch praktisch ohne libido.sexbedarf:null.das war auch nicht immer so.keine spontanen reaktionen (oder erektionen).gestern habe ich mir experimentell zwei pornofilmchen reingezogen (einer gay,einer hetero).hat mich nicht stimuliert.zu rein gar nichts.sex?so what!
Was die Libido anlangt, daran kannst du dich langsam gewöhnen, vor allem, wenn du eine Ga-Op ins Auge fasst. Alles andere, das du anführst, kann, muss aber nicht vorübergehend sein. Nicht wenige müssen abbrechen, schlicht, weil sie die Hormonbehandlung nicht vertragen.
Zitat:Warum tue ich mir das alles an?
Tja, das solltest du selbst am besten wissen. Oder hast du es mittlerweile vergessen?
Sophie*Vbg
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RE: depression und hrt
Vielleicht liegt es auch einfach daran das dein Körper das Testosteron braucht. Das mit der HRT würde ich mir gut überlegen wenn das dauerhaft so ist. Wenn es hier nur um das Emotionale geht, welches eben bei Frauen ausgeprägter ist und durch das Östrogen kommt, bitte nicht mit Depression verwechseln...... Vor allem nicht es als schweres psychisches schwarzes loch bezeichnen. Dafür sind deine Probleme noch eher verhalten, und man könnte meinen du wüsstest gar nicht was eine wirkliche Depression ist.
LG Sophie
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RE: depression und hrt
17.04.2015, 19:01
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.04.2015, 19:03 von Alexandra.)
An Kraft hab ich etwas eingebüßt mit der Zeit. Aber meine sonstige Leistungsfähigkeit, Konzentration, Gedächtnis und psychische Belastbarkeit sind mit der HRT enorm gestiegen was mir im Job zugute kommt.
Auch depressive Verstimmungen sind seit dem nie wieder vorgekommen.
Sogar mein damals schlimmer Heuschnupfen ist verschwunden.
In fact, you'll not be saved at all.
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RE: depression und hrt
(17.04.2015, 19:01)Alexandra schrieb: Sogar mein damals schlimmer Heuschnupfen ist verschwunden.
Die beste Ansage zum Thema HRT ever
T.S.S