Eine kurze Lebensgeschichte.
RE: Eine kurze Lebensgeschichte.
Beitrag #8
(10.03.2016, 15:31)Reto schrieb:
Zitat:Abgesehen von der Geschlechtsidentitäsgeschichte möchte ich Dir mitgeben, dass Dein grosses Thema im Leben/Lebenslektion die Abgrenzung zu anderen Menschen ist.

Das stimmt ich grenze mich sehr stark von anderen Menschen ab und versuche Problemen aus dem Weg zu gehen. Das viele Menschen meine persönlichen Grenzen nicht kennen und daher auch nicht achten ist leider auch wahr. Meistens verhalte ich mich dann ruhig und reagiere kaum bis gar nicht darauf.

Du bist mit den anderen menschen aber nicht auf demselben planeten, um sie zu ignorieren; dann wären sie nicht da; sondern um zu erleben und an diesen erlebnissen zu wachsen.
Insofern ist es besser, das zu lösen, als sich einzuigeln, es werden immer irgendwo menschen sein, das hat ein gut bevölkertes land so an sich Smile

(10.03.2016, 15:31)Reto schrieb:
Zitat:Sprich über Deine Bedürfnisse / Gefühle immer in der ICH Form. Z.b. "Ich" wünsche mir dieses, jenes, nicht man sollte dieses oder jenes tun. Übrigens eine weiblichere Ausdrucksweise.
Dadurch können sich Leute weniger leicht angegriffen fühlen

Danke für diesen Tipp und ja in der Tat fällt es mir oft schwer mich persönlich und in der "Ich-Form" auszudrücken, viele Menschen behaupten ich sei bescheiden oder kühl wenn es darum geht Emotionen zu zeigen. Ich denke diese Lebenseinstellung hat sich entwickelt da ich dadurch weniger leicht verletzt werde.

wie sollen menschen deine bedürfnisse /meinung / existenz sehen, wenn du dich nicht einmal durch die worte "ich will" selbst dazu stehen kannst ?
du verschenkst die ganze kraft, die in den worten stecken würde, und machst dich stattdessen angreifbar.

wenn du nicht in der ich form sprichst, können leute das, was du eigentlich von dir meinst auf sich beziehen, und sich angegriffen fühlen (stichwort vierohriger empfänger) siehe http://home.arcor.de/krpfl-schule2/Pdf-d...ologie.pdf

(10.03.2016, 15:31)Reto schrieb: Teilnahmslos und träumerisch hat mein Vater zu mir gesagt, da ich mit meinen Gedanken nie bei der Sache war und so des öfteren Ungeschicklichkeiten passiert sind ..

Objektiv anzuerkennen das eine Person eine Meinung hat ohne diese zu werten kann ich mir kaum vorstellen, im innersten Werte ich alles und jeden - vielleicht neige ich dazu das Verhalten anderer über zu bewerten, da ich in den meisten Dingen einen Sinn suche.

es gibt eine extrem wichtige grenzlinie bei der wertung, das beurteilen und das verurteilen.

du kannst und sollst BEurteilen, eine meinung haben, auf der basiert deine auswahl, diese führt zu deinem erleben und ist damit ausdruck deiner persönlichen individualität.
das ist das konzept des spielplatz "erde"

wenn du VERurteilst ("du bist blöd / rücksichtlos / was auch immer") sprichst du dem anderen ab, selbst für sich souverän entschieden zu haben, sprichst im seine selbstverantwortliche individualität ab, d.h. du stellst dich ÜBER ihn.
nur wenn du ÜBER jemand anderem stehen würdest (was mit den menschenrechten vollkommen unvereinbar ist) könntest du ein urteil fällen.
du kannst es aber nicht, insofern fällt es immer auf dich selbst zurück.

also: jemand verletzt dich ("bitte ignoriere meine grenzen" steht unsichtbar auf deiner stirn).
BEurteilung: Ich möchte nicht verletzt werden - vollkommen ok

VERurteilung: Du bist rücksichtlos - nicht ok, die person kann ja auch in dieser beziehung blind sein, und nicht böse gemeint haben - nicht ok

empfohlene nicht wertung: Ich anerkenne, dass du gerade eine entscheidung getroffen hast, selbst wenn sie mir nicht gefällt.
ICH hätte anders gewählt.

Wenn du dich auf den standpunkt stellst, bist du mit deinen grenzen für die anderen leute plötzlich sichtbar, sie hören auf, auf dir rumzutrampeln.

(10.03.2016, 15:31)Reto schrieb: da ich in den meisten Dingen einen Sinn suche.

alles klar - dann weiss ich, warum ich dir schreiben sollte.

Die Dinge haben in der Tat einen Sinn, nur dieser Sinn liegt in der Regel ganz woanders, als wir uns das mit dem Verstand vorstellen.
Wäre es nicht so, wäre es langweilig, dieses Spiel namens Leben zu spielen.

Der Sinn des Leben liegt - als vordergründigste Ebene darin, seinen tiefempfundenen Leidenschaften zu folgen und zu Erleben. Leben ist zum Leben da, für nichts anderes.
Die dahinterliegenden Schichten passen nicht in einen Post, sind aber für das vordergründige Erleben auch nicht so wichtig.

Nur soviel als ganz persönlicher Hinweis: DU persönlich hast VIEL wichtigere Dinge im Leben vor, als Dich wieder einmal in das Drama der Welt zu verwicklen.
Darum lege ich Dir nahe, zusätzlich zur persönlichen Meinung einen Nicht-Wertenden Stndpunkt einzunehmen, denn in diesem liegt die Kraft zur Veränderung - persönlich und darüber hinaus.

Du wirst zu gegebener Zeit meine Worte verstehen und Dich daran erinnern: Du hast in Deinem Leben viel grössere Dinge vor, als Dich mit dem immerwährenden Erdkreislauf von Urteilen und Verurteilt werden zu befassen, sondern Du trägst die Saat in Dir, bei der Überwindung dieses Konzeptes der Menschheit zur Seite zu stehen.

Ein paar links für dich:
google nach Lee Carol (channel Kryon), der hat 3 duzend bücher geschrieben, und du hast 1000ende texte im netz, auch alles deutsch übersetzt. bitte Kryon nur nach Lee Carol lesen, da gibts sonst viele schlechte channels (ok ich werte gerade)

http://www.crimsoncircle.com, du kannst in der library die shouds beginnend mit der freedom serie ansehen (video, englisch). neuere bringen nichts, wenn man die älteren nicht kennt. haben auch einige bücher draussen, alle auch auf deutsch (amazon / geoffrey hoppe)
ev magst du die schöpfer serie lesen, die geht sehr langsam vor http://www.to-be-us.de/app/download/5796...Series.pdf

ich habe mich mit dem sinn des lebens in einem artikel auseinandergesetzt, allerdings ist der für das publikum des crimson circle geschrieben (und benutzt deren vokabular) http://blog.crimsoncircle.com/deutsch/ub...ieren-wir/
bringt erst was wenn du ein bischen in die material eingedrungen bist.

lg Maria
Zitat



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