Nur eine Phase? Welche Anzeichen dafür?
RE: Nur eine Phase? Welche Anzeichen dafür?
Beitrag #6
Dankeschön für eure Antworten. Ich versuche mal möglichst zu allem etwas zu schreiben. :)

(09.07.2018, 21:13)Katzenmutti Lydia schrieb: Vergiss es! Wenn du keine Klarheit über dich hast, wird dir auch kein Therapeut helfen können. Sie würden es nur behaupten, um Geld zu scheffeln.
Hm, ist natürlich eine harte Behauptung. Lasse ich mal sonst umkommentiert so stehen, da ich da echt nichts zu sagen kann...

Sunburst schrieb:"Und wenn es nur so eine Phase ist..." ist einer dieser dummen Erwachsenensprüche, um Kindern Angst zu machen und sie so dazu zu manipulieren, etwas zu tun oder zu lassen.
Naja, ich habe mal gelesen, dass ein großer Teil der Kinder/Jugendlichen, die meinen trans* zu sein, dann doch nicht trans* ist und dass es bei den meisten halt nur eine Phase ist, die irgendwann vorbeigeht.

Chirality schrieb:
Lisa02 schrieb:Ich will mir das nicht mehr vorstellen, sondern ich will, dass das Realität wird. :(
Nun das ist schon eine sehr Kräftige aussage :)  nd warum dieser trauige smiley? denn es scheint ja der wunsch sehr stark da zu sein ;)
Der traurige Smiley, weil das im Moment nunmal keine Realität ist und ich deshalb da nicht drüber glücklich sein kann.
Und ja, ich glaube schon, dass der Wunsch stark ist, allerdings ist meine Angst glaube ich noch stärker - wie immer. :(

Chirality schrieb:Ich bin nun 30 und es hat vor ca. 6 Jahren bei mir angefangen, ich hab auch erst so gedacht wie du, aber nach und nach lernt man auch andere menschen kennen die ebenso wie du und ich nicht von klein auf den Wunsch hatten oder es gemerkt haben. Es ist ein schleichender Prozess.
Danke, also das gibt mir tatsächlich etwas Hoffnung! :D

Chirality schrieb:ach und ja, bei den outings bin ich bis jetzt immer auf positives feeback gestoßen! Sogar ein freund von dem ich weis , das er nicht mit Schwulen/Lesben oder halt Transgender um kann, habe ich unterstützung bekommen, er steht voll und ganz hinter mir.
Freut mich. :)
Allerdings ist das leider nicht immer so. Da kann man nur hoffen, dass man Glück hat und so viele tolle Menschen um sich herum hat, die einen verstehen und unterstützen.

Patricia1975 schrieb:Ich habe mich selber jahrelang gequält, weil ich im Kindergartenalter nicht gesagt habe, ich wolle ein Mädchen sein. Aber wie Sunburst schreibt, das ist unterschiedlich und vielleicht gab es durchaus Anzeichen, die du selber nicht als solche erkennen konntest, weil du für dich einfach in Ordnung warst und bist.
Hm, vor etwas über einem Jahr hätte ich nicht einmal im Traum darüber nachgedacht, dass ich ein Mädchen sein könnte.
Und jetzt ist es mein größter Wunsch. Das Leben ist schon manchmal echt merkwürdig...
Aber du hast natürlich recht, ich sollte mich am besten nicht damit rumquälen, dass ich nicht schon vor Jahren ein Mädchen sein wollte, auch wenn das vermutlich die ganze Sache viel einfacher gemacht hätte.
Naja, aber ich habe immernoch Angst, dass das nur eine Phase ist. :(
Was wäre, wenn ich mit meinen Eltern oder sonst wem drüber spreche und dann in einem halben Jahr sage, dass ich doch ein Junge bin? Dann stehe ich ja wie ein Depp da... wär mir ja noch peinlicher.
Och man, ich und meine Probleme... :(

Patricia1975 schrieb:Gib dir Zeit. Nimm dir Zeit. Das ist das Wichtigste!
Das mache ich schon seit über einem Jahr. Seit über einem Jahr denke ich dauernd darüber nach...
Warum kann so eine "einfache" Frage so kompliziert sein? Aber kein Wunder, dass ich mit dieser Frage zu kämpfen habe; ist ja nicht so als ob ich schon genug Probleme habe.
Naja, will jetzt mal nicht vom Thema abkommen.

Also nochmal danke für eure Antworten.
Bei mir in der Stadt gibt es tatsächlich eine Selbsthilfegruppe für Trans*menschen und Angehörige, die sich einmal im Monat trifft.
Jedoch ist das wirklich nichts für mich, ich fang ja schon an zu zittern, wenn ich einen Vortrag vor meiner Klasse, die ich schon länger kenne (die Hälfte schon seit 5 Jahren), halten muss.
Mit einer Gruppe von fremden Menschen könnte ich wirklich nicht über solche privaten Angelegenheiten sprechen, auch wenn sie das gleiche Problem oder ähnliche Probleme haben wie ich.
Scheint aber auch möglich zu sein, einen Termin zu vereinbaren, zumindest steht da, dass es Sprechzeiten nach telefonischer Vereinbarung gibt.
Vielleicht könnt ihr euch das schon denken: Ich trau mich das echt gar nicht, ich weiß auch nicht, ob mir das überhaupt helfen könnte.

Naja, ich denke das war erstmal alles, muss ja heute auch noch schalfen gehen. :)


Grüße
Lisa :)
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