Genderfluid, Genderqueer, nicht-binär schön und gut aber....
RE: Genderfluid, Genderqueer, nicht-binär schön und gut aber....
Beitrag #62
Das legst Du als Betroffene/r selbst fest, wie bisher auch schon.

Dass dabei einerseits (zT leider) viele Dritte ihre Finger im Spiel haben wollen bis müssen (Einrichtungen die entweder wissenschaftlich arbeiten oder in unserem Sozial-System für Behandlungen bezahlen bzw jene die Behandlungen am Körper durchführen, zB Endokrinologen bzw Chirurgen, und sich zT durch andere "theoretische" Behandler "absichern", zB Psycho-Personal, Gerichte usw usf), ist ja wieder eine ganz andere Geschichte; Bist Du nicht an dieses soziale System angewiesen, eröffnen sich Dir andere Möglichkeiten; Ob das nun gut oder schlecht bzw ungerecht ist, wär ja eine eigene hinterfragungswürdige Sache...

Andererseits auch glücklicherweise, da es durch die bisherige Wissenschaft bzw Behandlungs-Praxis ermöglicht wurde, durch TS verursachtes Leiden dieses lindern zu können; Diese Einrichtungen benötigen allerdings Bezeichnungen für die Dinge mit denen sich beschäftigt wird, um überhaupt funktionieren zu können; Dass sich da im Laufe der Zeit mehr als nur eine Trans*-Form bzw -Bezeichnung zeigte bzw herauskristallisierte, ist ja wohl nicht zu bestreiten, deshalb gibts halt entsprechend diverse - zT auch verwirrende, ungenaue bis falsch interpretierte - Bezeichnungen; Leider gibts eben keinen echten Konsens darüber;

Diese Bezeichnungen haben primär nichts mit (sozial-gesellschaftlichen) Bewertungen zu tun - dass da vieles im Argen liegt, müssen wir wohl nicht extra erwähnen; Viele Trans* leiden immer noch an diesen Bewertungen (Du wohl auch), und das ist es im Grunde auch, was alle Trans* mehr oder weniger eint - sie allerdings untereinander auch immer wieder, wie man an diesem Thread ersieht, spaltet;

Dass manche Trans* Befürchtungen haben, nicht - mehr (sozial (-gesellschaftlich)) "für voll" genommen zu werden, weil es eben mehr bzw unterschiedliche Trans*-Ausformungen gibt, die nicht unbedingt dieselben (hier med) Behandlungen benötigen und im Sozial(gesellschaftlich)en an Auffassungs-Dissonanzen stossen, liegt wohl in der Natur des Menschen...

Ich selbst würde Transsexualität ohnehin nur als einen temporären Zustand bezeichnen - das wär dann die Zeit ab da an man wusste, was mit einem los ist bishin zu dem Punkt, an dem man seine individuelle Transition abgeschlossen hat;

Wenn man nun zum Beispiel mit biologisch-männlichem Körper und weiblichem Gehirn-Geschlecht geboren wurde und dann als Frau statt als (wie bei Geburt "zugeordnet") Mann letztlich lebt, egal ob nun mit originalem oder eben halt auch angeglichenem Genital, höchst wahrscheinlich aber mit einer entsprechenden Hormontherapie (ja, eh, gibt auch hier Ausnahmen), dann kann man wohl von einem Menschen mit transsexuellem Hintergrund sprechen; Zumindest tu ich das so...

Du kannst Dich natürlich auch transsexuell bezeichnen, da hab ich nichts dagegen - ich finds halt nur "nicht passend", soweit ich bisher von Dir entsprechendes weiß - aber vielleicht ist ja doch alles ganz anders Whistling
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Identitätspolitik - von Sunburst - 20.07.2018, 18:47
RE: Identitätspolitik - von Mar - 20.07.2018, 19:31
RE: Genderfluid, Genderqueer, nicht-binär schön und gut aber.... - von Bonita - 24.07.2018, 06:30
RE: Transexuell in all ihren Arten - von Sunburst - 20.07.2018, 12:57

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