Autismus, AGP und Transgender
RE: Autismus, AGP und Transgender
Beitrag #10
(06.03.2020, 16:16)Bonita schrieb: Grade in Wien könnte es doch auch ohne Umzug klappen; Dein Umfeld (was wohl nicht ganz Wien darstellt), wie Du meintest, wird sich ohnehin nach Deinem coming out dahingehend ändern, dass ein Teil zu Dir steht und der andere nicht/mehr - egal, ob Du nach sechs Monaten wieder "retour" gingest, oder nicht.
An der Uni wird es halt schwierig, aber da bin ich zum Glück/hoffentlich nur noch 1 Jahr und hab dann den Abschluss, aber ich bewege mich auch in eher kleinen alternativen Szenen und da werd ich dann so wohl zwangsläufig bekannt, bzw. ists da ja quasi wie in einem kleinen Dorf und man hört zeug hinterm Rücken wie "Schau/Hör mal der ist jetzt/war trans" oder "Schau mal, das ist der Depp der dachte er sei eine Frau" oder ähnliches..
Klatsch und Tratsch eben, den man in einer kleinen Szene wohl schwer los wird.


(06.03.2020, 16:16)Bonita schrieb: Der "Angleichungs"-Katalog ist ja ziemlich umfangreich, ist das überhaupt alles in absehbarer Zeit - und nicht nur finanziell - möglich? Wenn Du zwischen den einzelnen OPs immer ein paar Jahre auf die nächste sparen musst, ist das zwar möglich - Dir aber vermutlich zu langwierig, und mit all jenen Gefahren verbunden, die Du aufgezählt hast; Aber auch wenn nicht, ist es keine Garantie dafür, dass Du letztlich (genau) das erreichst, was Du Dir bisher erträumt bzw ausgemalt hast. Aber das ist Dir vermutlich eh auch klar...
Ein paar der OPs werden ja je nachdem ganz oder teilweise von der Krankenkasse übernommen, zumindest was ich so gelesen habe (z.B. Geschlechtsangleichung, Nase wenn Funktion gestört oder ein psych. Trauma deswegen vorliegt oder aber auch eine Brustvergrößerung wenn sich nichts tut). Geld für die ein oder andere OP ist bereits vorhanden, nur ich bin ein absoluter Schisser und ganz ehrlich all die OPs sind auch zu viel des guten und da ists mit meinen Gedanken auch irgendwie durchgegangen. Klar hat man so ein Idealbild im Kopf wie man gerne aussehen würde oder auch die Simulationen schauen teils gut aus, aber will/braucht man das wirklich alles.
Die zwei Sachen die mich am meisten stören, könnt ich mir zumindest auch jetzt schon leisten (Adamsapfel und Nasen OP). In gewissem Ausmaß soll sich aber auch hier durch die HRT was ändern können, durch Fettumverteilung auch am Hals und im Gesicht und da ich magersüchtig bin/war und das gerade vielleicht in den Griff bekomme, sehe ich hier bezüglich Fett auch noch größere Chancen dass sich alles mehr verweiblicht als im Schnitt bzw. die Nase dann auch vielleicht nicht mehr so dominant wirkt und der Adamsapfel vielleicht auch ein wenig in den Hintergrund tritt.
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(06.03.2020, 16:16)Bonita schrieb: Sehr schwierig - Du willst/kannst es nicht beim Status quo belassen müssen, willst/kannst aber ebenso nicht "transgender" leben, auch nicht "vorübergehend", und "transsexuell" ist Dir wohl (noch lange) zu unsicher; Solange Du Dir nicht selbst sicher sein kannst, wie Du leben willst (resp "musst"), ist es äußerst schwer, etwas zu raten - außer tatsächlich Therapie mit einer/einem Profi mit der/dem Du Dich "gut fühlst" (nicht unbedingt TG/TS); Wenn ich mich mit Dir vergleichen darf (auch wenn das nur sehr grob ausfallen kann), könnte ich Dir dzt nicht zum "vollen" Programm raten Ermm
Aber das ist nur meine Meinung, die nicht ausschlaggebend sein darf!

Ich habe mich leider noch nie bei einem Therapeuten wohl gefühlt, ich hab immer nur das Gefühl ich habs mit unfähigen Pfuschern und Vollidioten zu tun. Die Sache ist, ich würde mich gern für eines von beidem entscheiden, Mann oder Frau und damit glücklich sein, dieses unfreiwillige genderfluid sein und hin und her schwanken die letzten drei Jahre hat mich richtig fertig gemacht. So will ich jedenfalls nicht weiterleben, dass ich mal 3 Tage meine ich bin trans und brauche Hormone und OPs und dann wieder für 2 Tage drauf komme, nein, eigentlich kann ich doch gar nicht trans sein und ich sollt leben wie bisher. (Wird halt meist oder immer durch irgendwelchen äußeren Umstände beeinflusst dass ich von einem ins andere extrem schwanke) Ich habe halt auch irgendwie Angst es meiner Familie zu sagen und vor allem da hab ich noch mehr Angst nicht mehr zurück zu können.
Klar rational betrachtet nehm ich dann einfach die Hormone nicht mehr und zieh keinen BH an, aber dass es eigentlich nicht unmöglich ist wieder ins alte Leben zurückzukehren will mir nicht in den Kopf. (Es gibt ja selbst Extremfälle die nach allen OPs und 20-30 Jahren als Trans mit 50-60 auf einmal drauf kommen und wieder als ihr ursprüngliches Geschlecht leben.)

Was genau meinst du denn mit "vollen" Programm?
Hormone allein oder alles inkl. Schnipp Schnapp, Penis ab?^^
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