Verzweiflung

[Lokomotive]

Hallo zusammen, 

ich bin biologisch eine Frau. Seit meiner Kindheit leide ich unter meinen weiblichen Geschlechtsmerkmalen. Ich wünsche mir einen männlichen Körper seit Jahren und stelle mir mich selbst auch als Mann vor. Eine Hormonbehandlung und operative Maßnahmen wären genau das richtige. 

Mein Problem ist aber, dass es sich sehr komisch anfühlt als Mann bezeichnet zu werden (ich komme bereits ohne all den Maßnahmen als einer durch) und auch zu den anderen Männern dazu gehören zu müssen. 

Ich weiß nicht mehr weiter. Seit ein paar Jahren zerbreche ich mir jetzt schon den Kopf darüber, voran es liegen könnte, aber ich stehe völlig an.

Habt ihr Ideen?

[Virumyu]

Hey,

Erst einmal, es könnte alles eine Frage der Gewohnheit sein. Vielleicht geht es dir wie vielen Transmännern und hast schon so lange versucht, als das andere Geschlecht zu leben, dass du dich irgendwie daran gewöhnt hast und die Idee, jetzt endlich quasi die Kategorie zu wechseln, sich erstmal komisch anfühlt. Es kann auch sein, dass du zwar ein Transmann, aber kein „typischer“ Mann bist und deswegen nicht so gut mit anderen Männern connecten kannst.

Es gibt aber auch die Möglichkeit, dass du nicht oder nicht ganz Mann bist, sondern vielleicht etwas dazwischen (Demimann) oder Xeno-geschlechtlich. Da musst du einfach noch weiter dich selbst ergründen und am besten alle Möglichkeiten durchschauen. Aber die genaue Spezifikation deines Geschlechts ist auch gar nicht so dringend wichtig.

Wenn du dir sicher bist, dass ein männlicher Körper das ist, was du willst, dann gehe diesen Schritt! Als welches Geschlecht du dich letztendlich genau identifizierst, hängt nicht davon ab, welches dein Körper widerspiegelt. Ich kenne z.B. einige nichtbinäre Menschen, die sich zum anderen Geschlecht angepasst haben und es nicht bereuen.

Alles Gute!

[Stephanie 67]

Leider ist die Welt nicht so rosig, es gibt leider genug Personen in beiden Richtungen ob MzF oder FzM die den Schritt bereuen. Weil die Welt leider nicht so Tolerant ist wie einen die Medien weis machen wollen. Den Ts Weg zu gehen sollte wohl u d sehr gut überlegt werden, den ein zurück gibt es nicht. Es kommt natürlich auch viel auf das alter an in den man sich befindet wenn man sich für den Weg entscheidet. So jünger um so vorteilhafter und weniger Probleme gibt es auf den Weg.Meine persönlich Erfahrungen als Frau mit TS Hintergrund ist leider ehr negativ von den meisten Männern wird man abgelehnt mit der Begründung Sie seien nicht Schwul obwohl mein OP schon 2013 war, und von den lesbischen Frauen mit der Begründung man sei ja gar keine richtige Frau. Und wenn man sich mal in den Foren hier oder in Deutschland umhören tut, wie viele TS ohne Prt er alleine leben ist das wohl ein großes Problem. Wodurch auch sehr viele .it Depressionen zu tun bekommen. Und auch die Rate an Suizid versuche nicht grade klein ist