Ab wann kann man von Transsexuallität sprechen?
RE: Ab wann kann man von Transsexuallität sprechen?
Beitrag #57
(31.05.2012, 13:33)Yuna schrieb: Das Problem ist halt nur, dass die Gesellschaft Frauen mit Penis nicht akzeptieren (wollen).
Weil man das ja auch im täglichen Leben merkt.
Könnt ihr mal bitte dieses Bild vergessen, dass jeder zwischen den Beinen suchen geht. Kein Mensch macht das, wenn der Rest eindeutig ist. Sekundäre Attribute werden nur dann verwendet, wenn der erste Blick nicht eindeutig ist. Hier ist als wichtigster Punkt die Stimme zu sehen und die wird weder von einer GaOP weiblicher, noch von einer StimmOP. Das muss man zum Großteil trainieren.

(31.05.2012, 13:33)Yuna schrieb: Da bekommt man immer üble Nachreden und im Freibad (sofern keine Badeshorts) wird man bestimmt auch schief angeguckt mit der Beule in der Badehose.
Da gibt es Bademode mit Röckchen und wie viel Zeit verbringt man schon im Freibad, Sauna oder FKK Strand, wenn man das mit den 365 Tagen des Jahres vergleicht. Und wenn doch einer etwas merkt, dann ist das auch egal.

(31.05.2012, 13:33)Yuna schrieb: Da sind wir halt wieder beim Thema alles was anders ist, wird von der Gesellschaft strikt abgelehnt. Erst wenn mans ihnen aufzwingt überlegen sie sich "ui da ist doch nicht so schlimm wie ich immer gedacht habe".
Das ist nicht nur bei diesem Thema der Fall, sondern zieht sich praktisch durch die Industrie und allem anderen hindurch. Akzeptiert wird nur das bekannte oder etwas, was man aufgezwungen bekommt.
Und weil uns die Gesellschaft die Meinung "Eine Frau hat keinen Penis" aufzwingt, rennen wir brav zum Chirurgen und lassen uns den entfernen und durch etwas ersetzen, von dem keine Prä-OP Frau eine Ahnung hat wie es sich anfühlt, ob es überhaupt funktional ist und vor allem, ob es auch wie eine Vagina aussieht.

Ja, Eva_Tg, Maria, Eva, Chriss sind zu bewundern, ob ihrer Stärke, auch ohne GaOP ihre Frau im Leben zu stellen. Sie sind es, die sich sehr genau überlegt haben, warum sie das Ding nicht entfernen lassen und sie sind es, die seit Jahren dafür kämpfen, dass man auch ohne operative Eingriffe Frau sein kann und einen entsprechenden Vornamen wählen kann. Sie sind es, die sich nicht von der Gesellschaft etwas aufzwingen ließen, sondern sehr genau die Für und Wieder abgewogen haben.

Ich will niemanden die OP ausreden, noch möchte ich den Eindruck erwecken, dass ich sie ablehne, was ich aber sehr wohl möchte, ist euch aufzurütteln, dass es auch einen anderen Weg gibt. Einen Weg der vielleicht mehr Mut braucht, aber die Unversehrtheit eurer Körper ermöglicht. Und außerdem sollt ihr euch KRITISCH mit dem Thema GaOP auseinander setzen. Wenn dann am Ende die OP steht, dann habt ihr euch das eben gut überlegt.

Mich würde eine Umfrage in Österreich nach 10 Jahren GaOP interessieren, sofern sie ehrlich gemacht wird. Ich trau mich wetten, dass sicher mehr als 50% der Operierten sich nicht mehr operieren lassen würden, weil sie erkannt haben, dass diese OP sie keinen Deut weiblicher gemacht hat und weil auch viele Männer eine operierte TS als Partnerin ablehnen. Neben den medizinischen Gründen und der damit einhergehenden Lustlosigkeit.
Das Problem dabei ist leider, dass es nur sehr wenige PostOP Frauen gibt, die ehrlich genug sind sich und anderen die Wahrheit einzugestehen.
Ich bin nicht mein Körper.
Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum.
WWW
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