Ab wann kann man von Transsexuallität sprechen?
RE: Ab wann kann man von Transsexuallität sprechen?
Beitrag #58
(31.05.2012, 14:04)jasminchen schrieb:
(31.05.2012, 13:33)Yuna schrieb: Das Problem ist halt nur, dass die Gesellschaft Frauen mit Penis nicht akzeptieren (wollen).
Weil man das ja auch im täglichen Leben merkt.
Könnt ihr mal bitte dieses Bild vergessen, dass jeder zwischen den Beinen suchen geht. Kein Mensch macht das, wenn der Rest eindeutig ist. Sekundäre Attribute werden nur dann verwendet, wenn der erste Blick nicht eindeutig ist. Hier ist als wichtigster Punkt die Stimme zu sehen und die wird weder von einer GaOP weiblicher, noch von einer StimmOP. Das muss man zum Großteil trainieren.
Ja mit der Stimme hast du recht. Dennoch gehört für mcih einfach alles dazu. Vielleicht liegts auch daran, dass ich ne kleine Perfektionistin und bin. Aufjedenfall gehn bei mir die anderen Dinge in dem Vaginathema keinesfalls unter.

(31.05.2012, 14:04)jasminchen schrieb:
(31.05.2012, 13:33)Yuna schrieb: Da bekommt man immer üble Nachreden und im Freibad (sofern keine Badeshorts) wird man bestimmt auch schief angeguckt mit der Beule in der Badehose.
Da gibt es Bademode mit Röckchen und wie viel Zeit verbringt man schon im Freibad, Sauna oder FKK Strand, wenn man das mit den 365 Tagen des Jahres vergleicht. Und wenn doch einer etwas merkt, dann ist das auch egal.
Gut ich gehe vielleicht nicht jeden Tag baden, aber dennoch ziemlich oft (bin am Wörthersee aufgewachsen und brauche das Wasser wie im Winter den Schnee Tongue)

(31.05.2012, 14:04)jasminchen schrieb:
(31.05.2012, 13:33)Yuna schrieb: Da sind wir halt wieder beim Thema alles was anders ist, wird von der Gesellschaft strikt abgelehnt. Erst wenn mans ihnen aufzwingt überlegen sie sich "ui da ist doch nicht so schlimm wie ich immer gedacht habe".
Das ist nicht nur bei diesem Thema der Fall, sondern zieht sich praktisch durch die Industrie und allem anderen hindurch. Akzeptiert wird nur das bekannte oder etwas, was man aufgezwungen bekommt.
Und weil uns die Gesellschaft die Meinung "Eine Frau hat keinen Penis" aufzwingt, rennen wir brav zum Chirurgen und lassen uns den entfernen und durch etwas ersetzen, von dem keine Prä-OP Frau eine Ahnung hat wie es sich anfühlt, ob es überhaupt funktional ist und vor allem, ob es auch wie eine Vagina aussieht.
Ich kann nur von mir sprechen:
ich lasse mir nichts aufzwingen. Alles was ich mache ist rein weil ich es selber will. Bevor ich mit etwas herumlaufe, von dem ich eh kaum gebrauch mache und machen will, habe ich lieber etwas, das aussieht wie eine Vagina und mich ein wenig glücklicher fühle (oder sehr glücklich, je nachdem wie die OP verläuft).

(31.05.2012, 14:04)jasminchen schrieb: Ja, Eva_Tg, Maria, Eva, Chriss sind zu bewundern, ob ihrer Stärke, auch ohne GaOP ihre Frau im Leben zu stellen. Sie sind es, die sich sehr genau überlegt haben, warum sie das Ding nicht entfernen lassen und sie sind es, die seit Jahren dafür kämpfen, dass man auch ohne operative Eingriffe Frau sein kann und einen entsprechenden Vornamen wählen kann. Sie sind es, die sich nicht von der Gesellschaft etwas aufzwingen ließen, sondern sehr genau die Für und Wieder abgewogen haben.
Da geb ich dir wiedermal recht Jasmin.

(31.05.2012, 14:04)jasminchen schrieb: Mich würde eine Umfrage in Österreich nach 10 Jahren GaOP interessieren, sofern sie ehrlich gemacht wird. Ich trau mich wetten, dass sicher mehr als 50% der Operierten sich nicht mehr operieren lassen würden, weil sie erkannt haben, dass diese OP sie keinen Deut weiblicher gemacht hat und weil auch viele Männer eine operierte TS als Partnerin ablehnen. Neben den medizinischen Gründen und der damit einhergehenden Lustlosigkeit.
Das Problem dabei ist leider, dass es nur sehr wenige PostOP Frauen gibt, die ehrlich genug sind sich und anderen die Wahrheit einzugestehen.
Naja äusserlich macht es die Frau zumindest in 99% der Alltäglichkeit nicht weiblicher. Aber es geht rein ums Gefühl, sich weiblicher zu fühlen. Blöd gesagt irgendwie aber das ist so ein Gefühl wie das Verlangen nach Brüsten. Innerlich fühle ich mich zwar als Frau, aber ausserlich sollte es das auch widerspiegeln. Und deshalb gehört für mich als Frau einfach alles dazu.
Ich habe natürlich kein Problem damit, wenn eine Frau ihren Penis behalten will, nicht falsch verstehen Wink
Ich habe es eh schon gesagt (vielleicht bin ich ja eine der wenigen), ich tu das für mich, für mein Empfinden und nicht für andere.

Sorry dass ich immer soviel zurückschreibe, werde meine Posts ein wenig drosseln damit andere Meinungen hier nicht untergehen. Ich hab halt hin und wieder einfach zu viel Zeit am Arbeitsplatz Tongue
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