Ab wann kann man von Transsexuallität sprechen?
RE: Ab wann kann man von Transsexuallität sprechen?
Beitrag #85
Ich habe das mal vom anderen Thread übernommen, weil es dort nicht hin passt.

(14.06.2012, 18:31)wildehilde schrieb: Magst recht haben,das Geschlecht,befindet sich zwischen den Ohren,dort ist das Hirn und mein Gefühl.
Doch die Optischen Merkmale,liegen zwischen den Beinen.
Entweder Bin ich Frau oder Mann.
Genau, du bist körperlich entweder Mann oder Frau oder Beides (Intersexuell). Letzteres hast du vergessen!
Nur weil unsere Gesellschaft in zwei Geschlechtern denkt, heißt das noch lange nicht, dass es nicht mehr gibt. Intersexualität ist eben sichtbar und wird von der Medizin als "Missbildung" gesehen, genauso als wenn dir ein Finger fehlt.
Wenn wir das jetzt weiter denken, dann ist auch ein Gehirn, welches nicht zum Körper passt eine "Missbildung", die aber nicht nach außen sichtbar ist. Die Medizin mag keine "Missbildungen", somit werden Intersexuelle und auch Transsexuelle eben "behandelt", ohne dabei die Betroffenen wirklich zu verstehen. Wer sagt eigentlich, dass eine Intersexuelle überhaupt körperlich eindeutig sein möchte?
Die Natur hat sie so geschaffen und wenn ein Finger fehlt, dann möchte die Person vielleicht mit dieser "Einschränkung" leben, genau so wie eine Intersexuelle oder Transsexuelle mit ihrem "Problem" vielleicht gut leben kann.
Wer es oft nicht kann ist die Gesellschaft und diese versucht uns ihre Vorstellungen aufzuzwingen!

(14.06.2012, 18:31)wildehilde schrieb: Ich kann nicht beides sein,je nach Lust und Laune.
Da ich mich als Frau fühle,auch ohne Kompromisse als Frau lebe
und ganz bewust auch in der Öffentlichkeit.
Ich kann nicht meiner Umgebung,einmal einen Mann,dann eine Frau Presentieren, als was sollen sie mich dann sehen und Akzeptieren.
Als MENSCH! Es ist das Problem der ANDEREN und du machst es zu DEINEM Problem, weil du dich der Gesellschaft unterwirfst. Die Gründe dazu mögen vielfacher Natur sein. Meistens der, dass die Gesellschaft intolerant ist und nur das akzeptiert, was die Mehrheit als "normal" oder "erlaubt" definiert. Es gibt Bereiche wo das gut so ist (Stichwort Pädophilie) und andere wo es eine Freiheitsberaubung der Betroffenen ist.
Ich würde das mal so definieren. Dort wo es niemand anderen schadet, sollte jeder so sein dürfen wie er nun mal ist. Im Falle von TS oder IS schaden die Betroffenen niemandem, wenn sie in der Rolle auftreten, die sie gerade fühlen. Unsere gesellschaftlichen Werte und Regeln gründen sich auf den Schriften der großen Weltreligionen. Davon abgeleitet so manches Gesetz, das es verbietet/verbot, sich im jeweils anderen Geschlecht zu präsentieren, oder auch im sexuellen Bereich wie das andere Geschlecht zu agieren.

Wenn du die Zwänge der Gesellschaft so verinnerlichst, dass du wegen dem Baden am FKK Strand oder in der Sauna eine GaOP anstrebst, ohne genau zu hinterfragen, ob das für dich wirklich notwendig ist, dann wird das ein böses Erwachen!

(14.06.2012, 18:31)wildehilde schrieb: Daher bin ich Frau,mit allen was dazugehört,auch die GaOp,welche ich
anstrebe,in einem Jahr ich sie hab.
Erst dann,kann ich völlig befreit als Frau leben,alles machen,auch Fkk.
Da haben wir es wieder! FKK.
Wo steht in den FKK Regeln beschrieben, dass man eindeutig einem Geschlecht zuordenbar sein muss, wenn man in so einem Bereich badet? Ach ja, ich vergaß, die ANDEREN könnten sich an der Undefinierbarkeit stoßen.

(14.06.2012, 18:31)wildehilde schrieb: Nur weil ich zu faul,mich zurecht zu machen, mal als Mann auf die Straße zu Huschen, Das könnte ich nicht,käme so Doof mir vor, zudem, bei mir es sowieso nicht ginge
Ich weiß was es heißt sich permanent "perfekt" zu stylen, dass nur ja niemand etwas erkennt. Diese Phase ist sehr anstrengend und ich bin überaus froh, dass diese vorbei ist.
Ich habe das auch immer auf mich genommen und zwar NICHT für MICH, sondern für die ANDEREN! Ich wollte mich nicht dem Spott der Gesellschaft aussetzen.

(14.06.2012, 18:31)wildehilde schrieb: Ich bin Frau,und bin glücklich so
Super, endlich EINE die weiß was es bedeutet FRAU zu sein!
Dann würde ich dich bitten einen Thread mit dem Titel: "Was ist ein Mann und was ist eine FRAU" oder "Der Unterschied zw. Mann und FRAU" zu eröffnen, in dem du uns das endlich erklärst.

(14.06.2012, 20:13)wildehilde schrieb: Will deine Diagnose nicht in Zweifel ziehen, doch ich habe eben ein Problem mit Menschen, die sich ständig Wandeln können,
was soll ich glauben,einem Stück Papier oder dem, was wird gelebt.
Hin und her switchen ist anstrengend, aber erforderlich während der Selbstfindung. Man kann die andere Rolle nicht erdenken, sondern muss diese erleben. Das tut man logischerweise zuerst zu Hause, dann in der Öffentlichkeit außerhalb des Arbeitsplatzes und erst wenn man sich seiner Sache wirklich sicher ist, auch dort.
Bei mir dauerte das 11 Monate, bis ich es am Arbeitsplatz durchgezogen habe.
Und ja, ich musst dazu switchen!

(15.06.2012, 12:47)jasmin conny schrieb: Sprich wir werden von unserer Bestimmung und gesellschaftlichen Normen gelebt und haben im Wesentlichen keinen freien Einfluss darauf.
Das könnte richtig sein.

(15.06.2012, 12:47)jasmin conny schrieb: Ich trage aber weiterhin in der Öffentlichkeit jederzeit Schmuck, unmännliche Kleidung, Frauenschuhe, Frauenhosen, Röcke, Nagellack, Makeup und fühle mich trotz attestierter Transsexualität in keiner Weise an eine Geschlechterrolle gebunden.
Womit wir wieder bei der Definition Mann/Frau und die Unterschiede und Gemeinsamkeiten sind.

(15.06.2012, 12:47)jasmin conny schrieb: Sei du selbst und lass dich dafür kreuzigen aber sei nicht lau dabei.
Ich mag aber nicht gesteinigt, oder verprügelt, oder aufgehängt werden, nur weil die Gesellschaft nicht versteht, was in mir los ist und weil sie Angst davor haben, sie könnten sich "anstecken".

(15.06.2012, 12:47)jasmin conny schrieb: Transsexualität erscheint mir oft wie eine willkommene Lebenslüge,
Da steckt mehr als nur ein Körnchen Wahrheit drinnen!
Ich bin nicht mein Körper.
Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum.
WWW
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