(29.08.2018, 20:14)Mike-Tanja schrieb: [ -> ]Denn am staatlich bestimmten Geschlecht hängt auch die Diskriminierung auf Grund des Geschlechts.
Also Diskriminierung als
raison d'être von Geschlecht -?
Oder fehlen hier ein paar Zwischenschritte? Also etwa: auch ohne juristische Geschlechter fände Diskriminierung aufgrund welcher Geschlechtszuschreibungen auch immer statt.
Nun gut, es gäbe aber mögliche Parallelen wie daß man wegen verschiedener Dinge diskriminiert werden könnte, die mitnichten aktenkundig sein müssen.
Wenn Menschen mit eindeutigen Geschlechtsmerkmalen auf die Welt kommen, sind sie klar weiblich oder männlich. Wenn Menschen mit uneindeutigen Geschlechtsmerkmalen auf die Welt kommen, sind sie intergeschlechtlich. Gedeutet wird selbstverständlich von Experten. Wer sich anders äußerst, hat halt eine Geschlechtsidentitätsstörung. Das ist wahre Gleichberechtigung! Zumindest in den Augen von Menschenfeinden.
wie sollte ein jeweiliges geschlecht deiner meinung nach definiert werden unter berücksichtigung der tatsache, das damit die gesamte menschheit inkludiert sein muß?
(ich hoffe inständig, das der thread dadurch nicht alllzu arg off topic wird)
falls jetzt der an der frage vorbeigehende punkt "selbstbestimmt" kommt...
das geschlechtliche bild ergibt sich, wenn denn der körperliche aspekt außer acht gelassen wird... ausschließlich aus sozial/kulturellen gegebenheiten. heißt, die menschen würden nicht mehr eingeteilt aufgrund von biologismen, sondern aufgrund von kulturellen kontexten.
selbstbestimmt heißt, geschlechtliche definitionen in die tonne zu kloppen und an dem ast zu sägen, wodrauf der begriff "geschlecht" sitzt, der die gesamte menschheit umfaßt.
nicht, das ich damit ein problem hätte, ganz im gegenteil. ist halt nur fraglich, ob das auch der fall wäre, wenn ich mich als frau/weiblich/whatever bezeichnen würde.

(07.10.2018, 00:46)Falling Snow schrieb: [ -> ]das geschlechtliche bild ergibt sich, wenn denn der körperliche aspekt außer acht gelassen wird... ausschließlich aus sozial/kulturellen gegebenheiten. heißt, die menschen würden nicht mehr eingeteilt aufgrund von biologismen, sondern aufgrund von kulturellen kontexten.
Biolog
ismus ist auch nur ein kultureller Kontext.
Sollte eigentlich aus IS Perspektive sehr on-topic sein
Und gäbe es nichts zu
interpretieren, müßten sich die ganzen "Experten" ja andere Arbeitsgebiete suchen
Zitat:ist halt nur fraglich, ob das auch der fall wäre, wenn ich mich als frau/weiblich/whatever bezeichnen würde. 
Warum nicht?
Wer nimmt schon gerne so vieles unhinterfragt hin?

asche auf mein haupt. nur, weil biologismus kulturübergreifend ist, heißt das natürlich nicht automatisch, das er selbst nicht mehr kulturell begründet ist.
und warum ich als m/w/whatever keinen wert auf selbstbestimmung legen würde ohne
jegliche berücksichtigung von geschlechtlichen definitionen, die auch von fremden/dritten als solche erkannt/akzeptiert werden?
damit würden die jeweiligen geschlechtsbegriffe eben definitionslos und was man nicht definieren kann, ist beliebig austausch/ersetzbar bzw. einfach nur... ohne aussagekraft, naja, bis auf die, das es eben nichts aussagt.
sprich: auch geschlechtsbegriffe müssen definiert werden können, ansonsten sind sie substanzlos. und ich hab keine idee, wie das für 7 milliarden menschen formuliert werden könnte, wenn denn der körperliche aspekt beiseite gelassen wird.

aber gut, das ist ja auch nicht meine aufgabe...
(10.10.2018, 20:04)SingingComet schrieb: [ -> ]http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaf...32264.html schrieb:Wenn man einmal verstanden hat, wie unwissenschaftlich bis brutal die Einteilung von Menschen in "männlich" und "weiblich" ist, kann man es nicht für etwas anderes als eine höllische Anmaßung halten, dass der Staat Leute in diese Kategorien zwingt. Das wird nicht wesentlich besser, wenn es eine dritte Option gibt, die ärztlich bescheinigt werden muss.
So ist es nicht nur in D, so wirds wohl leider (vorerst) auch in Ö - also eher kein "inter" für zB snow...
https://tvthek.orf.at/profile/konkret/13...l/14377746 schrieb:konkret
Mi, 10.10.2018
Drittes Geschlecht: Intersexuell
| 06:55 Min.
Bis vor kurzem konnte man im österreichischen Personenstandsregister nur „männlich“ oder „weiblich“ eintragen lassen. Seit wenigen Wochen soll nun aber auch ein drittes Geschlecht als Eintrag möglich sein.
https://www.youtube.com/watch?v=6FJtQ5EaKEY