Beitrag #11
15.08.2018, 10:25
Heteronormativität kann im einzelnen sehr verschieden ausfallen. Falls sich jemand einbildet, man müsse sich so oder so verhalten (und dürfe sich nicht anders verhalten), nur weil man solche oder solche Genitalien hat, dann tut si/er weder sich selbst, noch anderen einen Gefallen damit 
In welchem Ausmaße Individualität realisierbar ist oder alle so ziemlich dasselbe sein und tun sollen, hängt von einer Gesellschaft, aber auch der jeweiligen sozialen Schicht und eben dann doch individuellen Lebensbedingungen ab.
Für manche Leute ist auch in anderen Lebensbereichen schwer zu ertragen, wenn man mit Selbstverständlichkeit Lebensmöglichkeit demonstriert, die ihnen immer vorenthalten blieben, oder über die bei ihnen sogar Denkverbote verhängt waren.
Schlimm wird es, wenn moralische Wertungen hier eingebaut werden. Da ist es dann plötzlich heilige Pflicht, etwas zu tun, und verwerflich, es nicht zu tun. Nur können verschiedene Wertesysteme denkbarst in Konflikt zueinander stehen. (Was ich alles unethisch finde, führe ich mal erst gar nicht aus
).
Immerhin haben manche Männer wenigstens so viel Realitätssinn, daß sie realisieren, daß ich eben nicht ganz so bin wie sie (und daß das gar nicht so schlecht ist). Das ermöglicht schon einen etwas netteren Umgang
Was mit welchen Frauen los ist, weiß ich gar nicht so recht. Die werden mir das auch bestimmt nicht voranalysieren
Bei manchen habe ich den Eindruck, sie haben ihr Selbstwertgefühl zu sehr mit ihrer Körperlichkeit verknüpft. Für die ist es schier unerträglich, daß ich so aussehe, mich so verhalte oder was auch immer, ohne die einen oder anderen körperlichen Features zu haben, die man ohnehin nie zu sehen bekäme. Oder ich werde dann abgewertet bis entwertet, z.B. weil meine Stimme nicht so hoch ist (was aber eher zu meinem besonderen Flair beiträgt ). Und natürlich sind sie als echte Frauen viel attraktiver für echte Kerle, und sie können Kinder kriegen, blah. (Meine Antworten, die ich zu geben hätte, wollen sie natürlich nicht hören. Nämlich daß ich nie Kinder haben wollte, und daß sie ihre Kerle für sich behalten können.)
Ich rechne aber auch mit der Möglichkeit, daß sowas wie patriarchale Deformationen tatsächlich eine Rolle spielen können. Auch wenn das sehr verkürzte gesagt wäre. Es fällt doch auf, daß TERFismus tendenziell eine weißes Mittelklasse-Phänomen ist, entsprechend auch Rassismus öfters mal vorkommt. Auch wenn viele Leute es nicht glauben werden, so einen Druck wie die hatte ich nie. (Auch wenn die einzige plausible Erklärung, die denen einfiele, wäre, das müsse an meinen patriarchalen Privilegien liegen. Die können und wollen eben nicht begreifen. Ist aber deren Schaden, nicht meiner.)
Das Vergnügen ist ganz meinerseits
In welchem Ausmaße Individualität realisierbar ist oder alle so ziemlich dasselbe sein und tun sollen, hängt von einer Gesellschaft, aber auch der jeweiligen sozialen Schicht und eben dann doch individuellen Lebensbedingungen ab.
Für manche Leute ist auch in anderen Lebensbereichen schwer zu ertragen, wenn man mit Selbstverständlichkeit Lebensmöglichkeit demonstriert, die ihnen immer vorenthalten blieben, oder über die bei ihnen sogar Denkverbote verhängt waren.
Schlimm wird es, wenn moralische Wertungen hier eingebaut werden. Da ist es dann plötzlich heilige Pflicht, etwas zu tun, und verwerflich, es nicht zu tun. Nur können verschiedene Wertesysteme denkbarst in Konflikt zueinander stehen. (Was ich alles unethisch finde, führe ich mal erst gar nicht aus
).Immerhin haben manche Männer wenigstens so viel Realitätssinn, daß sie realisieren, daß ich eben nicht ganz so bin wie sie (und daß das gar nicht so schlecht ist). Das ermöglicht schon einen etwas netteren Umgang
Was mit welchen Frauen los ist, weiß ich gar nicht so recht. Die werden mir das auch bestimmt nicht voranalysieren
Bei manchen habe ich den Eindruck, sie haben ihr Selbstwertgefühl zu sehr mit ihrer Körperlichkeit verknüpft. Für die ist es schier unerträglich, daß ich so aussehe, mich so verhalte oder was auch immer, ohne die einen oder anderen körperlichen Features zu haben, die man ohnehin nie zu sehen bekäme. Oder ich werde dann abgewertet bis entwertet, z.B. weil meine Stimme nicht so hoch ist (was aber eher zu meinem besonderen Flair beiträgt ). Und natürlich sind sie als echte Frauen viel attraktiver für echte Kerle, und sie können Kinder kriegen, blah. (Meine Antworten, die ich zu geben hätte, wollen sie natürlich nicht hören. Nämlich daß ich nie Kinder haben wollte, und daß sie ihre Kerle für sich behalten können.)Ich rechne aber auch mit der Möglichkeit, daß sowas wie patriarchale Deformationen tatsächlich eine Rolle spielen können. Auch wenn das sehr verkürzte gesagt wäre. Es fällt doch auf, daß TERFismus tendenziell eine weißes Mittelklasse-Phänomen ist, entsprechend auch Rassismus öfters mal vorkommt. Auch wenn viele Leute es nicht glauben werden, so einen Druck wie die hatte ich nie. (Auch wenn die einzige plausible Erklärung, die denen einfiele, wäre, das müsse an meinen patriarchalen Privilegien liegen. Die können und wollen eben nicht begreifen. Ist aber deren Schaden, nicht meiner.)
(15.08.2018, 09:03)Emir schrieb: ... Ich finde es jedenfalls schön ein teil dieses Forums zu sein.
Das Vergnügen ist ganz meinerseits
![[Bild: avatar_202.jpg]](http://community.transgender.at/uploads/avatars/avatar_202.jpg){kind=avatar}
„NATSUME! NATSUMEe! NATSUMEee!“
Mir hat es gereicht, wer sich im echten Leben zusammenrotten kann (auch wenn ich nie blickte, warum eigentlich). Da brauche ich nicht auch noch diese sog. Sozialen Netzwerke 
