arte Fernsehtipp "Christian & Christiane"
RE: arte Fernsehtipp, Freitag, 31. Januar um 22:40 Uhr
Beitrag #11
(01.02.2014, 15:53)Eva_Tg schrieb: ... In der Regel ist es doch so, daß es immer nur heißt "Ein echter Mann tut dieses oder jenes nicht, ein echter Mann sagt dieses oder jenes nicht..."

Allerdings gilt dies auch umgekehrt - trotz all der Emanzipation gibt es nach wie vor auch Dinge, die eine "echte" Frau nicht tut oder sagt respektive nicht tun oder sagen soll..

(01.02.2014, 15:53)Eva_Tg schrieb: ... Ich hab jedenfalls schon erlebt, wie sich Frauen total lächerlich gemacht haben, weil sie den Umständen unangemessen, aufreizend gekleidet waren...

Das kann wohl genau so unterschrieben werden Big Grin
[Bild: avatar_202.jpg] „NATSUME! NATSUMEe! NATSUMEee!“ — Nyanko-Sensei en.wikipedia.org/wiki/Natsume%27s_Book_of_Friends
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RE: arte Fernsehtipp "Christian & Christiane"
Beitrag #12
Hab mir heute die Doku nebenbei angeguckt, naja man versäumt nichts wenn man sie nicht gesehen hat.
T.S.S Big Grin
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RE: arte Fernsehtipp "Christian & Christiane"
Beitrag #13
(01.02.2014, 14:03)Cappuccetto schrieb: Hörts doch bitte auf mit dem albernen Männerbashing. Klischees dieser Art breit zu treten, ändert weder die Männer noch macht es uns weiblicher. Wink

Jeder bekommt das, was er verdient und die meisten Männer verdienen es eindeutig.
Was glaubst du warum ich regelmässig sage "Zum Glück bin ich mit einer Transsexuellen zusammen, die kann sich gar nicht so doof anstellen, wie es manche Männer sind." Smile
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RE: arte Fernsehtipp "Christian & Christiane"
Beitrag #14
Habe gestern noch die Doku gesehen, ich fand sie großartig und bin ganz weg, werd sie mir nochmals ansehen. Ich kann mich mit der Hauptfigur 1:1 identifizieren und muss mal googeln wer das ist. Jedenfalls fand ich mich in vielen Aussagen und Gedanken voll bestätigt, wie die Sucht des männlichen Gehirns etwas Großartiges leisten zu müssen oder die Selbstvermarktungsfalle, wie Männern/Frauen heute als funktionell ausbeutend oder ausgebeutete Maschinenwesen in Karrieren jedes Leben, Glück und Sinnlichkeit gestohlen wird, die Frau nur mehr als nachahmendes Abziehbild männlicher Zugerichtetheit mit addiertem Schönheitsmonopol. Christian/e stellt sich die Glaubensfrage bin ich Frau oder Mann wiederholt und ist trotz eindeutiger Identifikation mit dem weiblichen Geschlecht zu selbstkritisch um diese Frage zu beantworten. Wenn ich sehe wie jemand mit dieser Ausstrahlung und Charisma in einem Jahr all seine männlichen Freunde verliert, obwohl er sich mutig jeder Konfrontation und Diskussion stellt, bin ich froh den transsexuellen Weg verlassen zu haben. Ich muss mich nicht mehr der Geschlechtsfrage stellen, fühl mich deshalb aber noch lange nicht als Mann. Ich hätte ohne Berufsausbildung, sozialem Background und fehlendem Selbstbewusstsein nie die Kraft gehabt den in dem Film angezeigten Spott und Hohn der Menschen länger zu ertragen. Die psychologische Erklärung dass die meisten den Druck der auseinandertriftenden Geschlechterrollen selbst nicht aushalten, hätte mir auch nicht geholfen. In einer Gesellschaft wo keiner den jahrhundertelang männlich getragenen Stiefel mehr benützt, gibt es für mich kein wahr empfundenes "wie peinlich wie schön" mehr. Vor der totalen Ausbeutung und Leistungsdruck in das künstliche Arkadien (im Film Italien) des anderen Geschlechts zu schlüpfen, hat mich eine Zeit beruhigt und getäuscht, am Schluss bliebe nur ein masochistischer schmerzvoller Selbstbestätigungstrip durch künstliche operative Zurichtungen während rundum die Menschen noch mehr verarmen und verhungern. Ich gehöre zu letzeren und kein Ziel und keinen Weg zu haben wird mein Leben sein und es wird hoffentlich trotzdem noch manchmal schön.
Gender is a social and psychological construct. It is not inborn.
Some bodies are never at home, some bodies cannot simply cross from A to B, some bodies recognize and live with the inherent instability of identity
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RE: arte Fernsehtipp "Christian & Christiane"
Beitrag #15
Echt schräg, hab mir in der arte-Mediathek auf der gleichen Seite wo die Doku über den Typen zu finden ist eine andere Doku über Stahlarbeiter in den USA angesehen, dort war eine Frau in einem typischen Männerberuf zu sehen, zu der hab ich mich viel mehr verbunden gefühlt als wie zu dem Typen.
Ihr geht es gleich wie mir als Frau in einem Männerberuf.
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RE: arte Fernsehtipp "Christian & Christiane"
Beitrag #16
Tja, ich kann und will in keinem Männerberuf arbeiten, obwohl ich eine Handwerksausbildung habe. Schon schade, wenn beruflich einige Fehler gemacht hat. Aber da muß ich halt auch durch, vielleicht ergibt sich ja irgendwann etwas Neues.
Zu viel Wahrheit wird nicht erkannt; Zu viel Tod am Wegesrand.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.
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RE: arte Fernsehtipp "Christian & Christiane"
Beitrag #17
Ich würd ja gern auch mal als Verkäuferin arbeiten, aber da verdien ich nicht mal die Hälfte von dem was ich jetzt bekomme.
T.S.S Big Grin
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RE: arte Fernsehtipp "Christian & Christiane"
Beitrag #18
Da ich schon im Verkauf gearbeitet habe und damals in der Lehre auf´m Bau, kann ich dir gleich sagen, körperlich ist es genauso anstrengend.
Ich war teilweise 8 Stunden, ohne Pause, am ackern und das ist echt hart und dabei muß man dann immernoch schön freundlich zu den Kunden sein. Da fragt keiner wie mies du dich fühlst, wie viel Stress du gerade hast und wie erschöpft du bist, immer freundlich lächeln, immer höflich sein und immer den Kunden Honig ums Maul schmieren.
Ich fands teilweise zu extrem, innerlich ist man am Heulen und äußerlich muß man so tun als wenn die Arbeit einem ganz viel Spaß macht.
Zu viel Wahrheit wird nicht erkannt; Zu viel Tod am Wegesrand.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.
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RE: arte Fernsehtipp "Christian & Christiane"
Beitrag #19
War auch schon mal im Verkauf das ist wie Urlaub im Vergleich was ich jetzt mache,aber darum gehts mir gar nicht, mein Problem ist das ich mit 1200€ niemals auskommen könnte.
T.S.S Big Grin
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RE: arte Fernsehtipp "Christian & Christiane"
Beitrag #20
Wie viele Stunden hast denn in der Woche gearbeitet, wenn du nur 1200€ hattest?
Zu viel Wahrheit wird nicht erkannt; Zu viel Tod am Wegesrand.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.
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