Info: GaOP / AKH Wien / Dr. Haslik (Dr. Schrögendorfer)

[Bonita]

(23.11.2017, 14:57)Ирина schrieb: ... Soweit ich da richtig informiert bin, stanzt Dr. Suporn beispielsweise die Haarwurzeln komplett aus vor der Op und ich kann mir nicht vorstellen, dass er dies nur aus reinem Übermut macht, sondern eben wegen dieser Risiken. Eine Neo-Vagina besteht ja hauptsächlich aus der Haut des Penis von der Eichel bis zum Schaft ...

Bei üblichen Penilinversionen schon, nur Suporn macht so eine nicht, sondern verwendet die Penishaut überwiegend für die äußeren Teile der Neo-Vagina; Innen wird von ihm mit der "gemeshten" Scrotalhaut (wo vorher die Haarwurzeln ausgestanzt wurden, deshalb auch gemesht = durchlöchert und deshalb auch entsprechend dehnbar) ausgekleidet...

Vor mehr als zwei Jahrzehnten wurden zB nur Penilinversionen gemacht (Schrögendorfer macht eine erweiterte, ähnlich wie Supporn - aber nicht dieselbe!), und auch wenn da noch vereinzelt Haare waren (Peniswurzel bzw unterem Schaft und/oder Scrotalhaut), wurden die wohl von den Chirurgen bzw dem OP-Team entsprechend entfernt; Sonst hätte zB ich - und viele andere wohl ebenso - da auch (einige wenige, aber doch) Haare innen...

Ich kann mir nur vorstellen, dass der (bürokratische Zeit- bzw Kosten-) Druck auf die Chirurgen immer größer wird und sowas wie das dauerhafte Enthaaren (ausstanzen) untenrum - weil zeitintensiv - an die Patientinnen "ausgelagert" wird (LASERn)...

(23.11.2017, 14:57)Ирина schrieb: ... Dass es also in Wien nix gibt, kann ich mir jetzt irgendwie nicht so wirklich vorstellen, normalerweise müssten das doch all jene Studios machen, die dauerhafte Ganzkörperenthaarung anbieten ...

Viele meinen, diese Kosmetikstudios hätten nicht dieselben leistungsfähigen Geräte wie es (Haut- bzw Fach-) Ärzte haben, und nur bei letzteren wäre ein dauerhafter Erfolg in Aussicht; Ob das stimmt, weiß ich leider nicht...

Jedenfalls sind Heim-Geräte (!) sicher nicht ausreichend, um sich untenrum vor einer GAOP auf Dauer zu enthaaren...

[Ирина]

(23.11.2017, 15:12)Bonita schrieb:

(23.11.2017, 14:57)Ирина schrieb: ... Soweit ich da richtig informiert bin, stanzt Dr. Suporn beispielsweise die Haarwurzeln komplett aus vor der Op und ich kann mir nicht vorstellen, dass er dies nur aus reinem Übermut macht, sondern eben wegen dieser Risiken. Eine Neo-Vagina besteht ja hauptsächlich aus der Haut des Penis von der Eichel bis zum Schaft ...

Bei üblichen Penilinversionen schon, nur Suporn macht so eine nicht, sondern verwendet die Penishaut überwiegend für die äußeren Teile der Neo-Vagina; Innen wird von ihm mit der "gemeshten" Scrotalhaut (wo vorher die Haarwurzeln ausgestanzt wurden, deshalb auch gemesht = durchlöchert und deshalb auch entsprechend dehnbar) ausgekleidet...

Danke für die Richtigstellung, hatte die exakte Vorgehensweise von Dr. Suporn nicht mehr so im Kopf

(23.11.2017, 15:12)Bonita schrieb: Ich kann mir nur vorstellen, dass der (bürokratische Zeit- bzw Kosten-) Druck auf die Chirurgen immer größer wird und sowas wie das dauerhafte Enthaaren untenrum - weil zeitintensiv - an die Patientinnen "ausgelagert" wird...

Die Vermutung hab ich von einer der Trans-Frauen, die ich befragt habe, auch gehört. Sie hat sogar gemeint, dass das lediglich eine neue Schikane ist, um allen GaOp-Anwärterinnen in Österreich noch mehr Hürden bis dahin aufzuhalsen ...

Edit: Sollte das wirklich so sein, könnte ich dann nicht theoretisch hergehen und beim nächsten Mal sagen, die Haarentfernung gehört doch eigentlich standardmäßig zum Operations-Prozess dazu (der ja vollständig von der Krankenkasse bezahlt wird!), also warum sollte ich mich um diese kosten- und zeitaufwändige Prozedur selber kümmern?

[Chaotistin]

(23.11.2017, 15:10)Chiara D. schrieb: Chaotistin.Ich schrieb schon einigenale was bei mir war und nach 7 Monaten Post OP habe ich 0 Probleme da unten mit Haaren!Man kann zwar im Vorfeld in der Intimzone Epilieren,aber es hat nur jenen Sinn,das man die Arbeit von Dr.Schrögendorfer unterstützt.

Ich kann nur dass sagen was Dr. Schrögendorfer mir gesagt hat. Und zwar dass nur die Hodensackhaut von ihm enthaart wird und nicht die Penishaut. Die Haut am Schaft wird nie wärend der OP enthaart weil dass die Gefäße zu stark beschädigen kann.

Dr Schrögendorfer ist es egal ob die Haare entfernt werden oder nicht. Er hat zu mir selbst gesagt dass, wenn die Haare nicht entfernt werden die Scheide einfach haarig ist und Punkt.

Ich habe erst letzte Woche mit ihm geredet und da hat er mir genau das gleiche wieder gesagt.

Ich persönlich hätte es natürlich auch lieber wenn ich mir die Haarentfernung hätte sparen können.

[Bonita]

Vielleicht steckt/stecken da ja - auch/tw - die Krankenkassen dahinter, weil die Kosten für eine GAOP dann geringer wären, weil ja nicht so zeitintensiv, Irina;

Dass es sich dabei - wie Chaotistin vorher den Doktor zitierte - nur um den (unteren) Penisschaft handelt, der nicht dauerhaft bei OP enthaart wird, die Scrotalhaut aber schon ist wohl die Quintessenz; Denke es wird an der Schnittführung bei dieser Art von GAOP liegen und ist somit mit Sicherheit sinnvoll das vorher von geeigneter Stelle machen zu lassen...

[Ирина]

OK, ich halte mal kurz den Status Quo fest: Niemand von uns weiß mit Sicherheit, warum diese Maßnahme vor der GaOp neuerdings erforderlich ist - unser aller Ausführungen zu dem Thema beruhen bisher lediglich auf Spekulationen ...

Nachdem jedoch im Kosmetik-Studio, wo ich Bart lasern gehe, auch die Schamhaare dauerhaft entfernt werden können, werde ich dieses Angebot annehmen (Termin ist sowieso bereits vereinbart) und das durchziehen.

Und um ehrlich zu sein, hätte ich ohnehin keine große Lust darauf, mich deswegen mit dem Doc zu streiten, schließlich würde ich nicht zu ihm gehen, wenn ich kein Vertrauen zu ihm hätte und bereits im Vorfeld alles in Frage stellen würde, was er von mir verlangt ...

[Chaotistin]

(23.11.2017, 17:25)Ирина schrieb: OK, ich halte mal kurz den Status Quo fest: Niemand von uns weiß mit Sicherheit, warum diese Maßnahme vor der GaOp neuerdings erforderlich ist - unser aller Ausführungen zu dem Thema beruhen bisher lediglich auf Spekulationen ...

Es sind keine Spekulationen, sondern ich habe mir vom Chirurgen genaustens erklären lassen warum man die Haare entfernen muss und welche er selber wegmachen kann. Die Haare am Hodensack wird herausgeschnitten und von den meisten Gefäßen und Haarfolikel befreit, diese wächst dann an der innersten Stelle der Vagina neu an und wird als Verlängerung der Penishaut verwendet. Alle Haare an der Hodenhaut erwischt er leider trotzdem nicht, da während der Narkose natürlich nicht unendlich Zeit zur verfügung steht. Die Haut am Penisschaft und an der Wurzel wird nach innen gestülpt und bleibt an den originalen Blutgefäßen hängen. Deshalb kann er die Haare dort auch nicht entfernen. Ausserdem formt er aus der Vorhaut (die übrigens größer ist als man glaubt) die kleinen Schamlippen und das Klitorishäubchen. Dieser Teil ist sehr wichtig, denn die Vorhaut ist von Natur aus nur sehr wenig mit Haaren besetzt, deshalb sind die inneren Schamlippen beinahe immer Haarfrei. Darüber hinaus wird auf der Oberseite die Harnröhe eingenäht, welche ebenfalls haarfrei ist.

[temp]

Es ist NICHT erforderlich! Legedlich eine Entscheidung bez.der Optik.

[Chaotistin]

(23.11.2017, 17:25)Ирина schrieb: Und um ehrlich zu sein, hätte ich ohnehin keine große Lust darauf, mich deswegen mit dem Doc zu streiten, schließlich würde ich nicht zu ihm gehen, wenn ich kein Vertrauen zu ihm hätte und bereits im Vorfeld alles in Frage stellen würde, was er von mir verlangt ...

Es geht nicht darum zu streiten, sondern darum möglichst viele Informationen zu sammeln, man kann diese OP nur einmal machen und wer hier nicht hinterfragt agiert meiner Meinung arg fahrlässig...
Bei so einer OP muss sich der Chirurg das Vertrauen meiner Meinung nach erst verdienen, aber Dr. Schrögendorfer hat wirklich ALLE meine Fragen beantwortet und ich war 2x 2 Stunden in seiner Privatordination, deshalb vertraue ich ihm.

[Chaotistin]

(23.11.2017, 19:19)temp schrieb: Es ist NICHT erforderlich! Legedlich eine  Entscheidung bez.der Optik.

Es hat sogut wie nichts mit der optik selbst zu tun, denn die Haare sind ohnehin in der Vagina und rund um den Vaginaleingang, also an Stellen die ohnehin nicht leicht optisch zugänglich sind. Allerdings muss man sich bewusst sein dass jedes Haar potentiell zu Entzündungen führen kann, vor allem wenn man eine Haut hat die ohnehin dazu neigt. Aber notwendig ist es auf keinen Fall und das habe ich auch nirgens gesagt.
Ich find persönlich vor allem den Gedanken unangenehm dass einige Zeit nach der OP Haare im Vaginalkanal wachsen.

[Ирина]

(23.11.2017, 19:19)Chaotistin schrieb:

(23.11.2017, 17:25)Ирина schrieb: Und um ehrlich zu sein, hätte ich ohnehin keine große Lust darauf, mich deswegen mit dem Doc zu streiten, schließlich würde ich nicht zu ihm gehen, wenn ich kein Vertrauen zu ihm hätte und bereits im Vorfeld alles in Frage stellen würde, was er von mir verlangt ...

Es geht nicht darum zu streiten, sondern darum möglichst viele Informationen zu sammeln, man kann diese OP nur einmal machen und wer hier nicht hinterfragt agiert meiner Meinung arg fahrlässig...

Ach und du glaubst echt, ich geh blindlinks, uninformiert und vor allem völlig desinteressiert in so ein Erstgespräch bzw. später zur Op oder was? Geht's noch?!

Nur zu deiner Info: Ich habe mich sehr ausführlich mit diesem Thema auseinandergesetzt, und zwar bereits bevor ich hier Mitglied war und auch bevor meine endgültige Entscheidung zu diesem Weg gefallen ist - darüber hinaus sollte eigentlich auch für dich aus meinen Beiträgen stets hervorgehen, dass ich solche Sachen nicht bloß aus einer Laune heraus entscheide, sondern im Vorfeld sehr genau recherchiere und überlege, was ich letztendlich tue, also hör gefälligst mit solchen dreisten Unterstellungen auf!