Beitrag #21
29.08.2018, 01:56
Danke, danke
Aber da wird Winni nicht so einfach hinkommen.
Aber da wird Winni nicht so einfach hinkommen.
ich bin glücklich Trans zu sein
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RE: ich bin glücklich Trans zu sein
Beitrag #21
29.08.2018, 01:56
Danke, danke
Aber da wird Winni nicht so einfach hinkommen.
RE: ich bin glücklich Trans zu sein
Beitrag #22
29.08.2018, 07:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.08.2018, 08:10 von Danielle Jan82.)
(28.08.2018, 18:13)winni schrieb:(28.08.2018, 16:18)Danielle Jan82 schrieb: Wie kann ich glücklich sein, wenn ich darüber nachdenke, ob mich andere als Mann oder Frau einschätzen? Das ist ja auch okay wenn das für dich reicht, für mich ist es das aber eben ganz und gar nicht. Ich habe eben einen anderen Lösungsweg, und ja aus eigener Tasche könnte ich es niemals finanzieren und ja ich habe auch ein schlechtes Gewissen wenn die Solidargemeinschaft mitzahlt, Steuern zahle ich ja genauso, ich war in den letzten 18 Berufsjahren nur zwei Tage Arbeitslos und nur 2 1/2 Wochen krankgeschrieben, habe für die Gemeinschaft beim Bund gedient und war im Auslandseinsatz und leiste Beruflich viel für die Gesellschaft, ich denke da um Hilfe zu bitten ist da kein Verbrechen. Zumal auch vieles andere bezahlt wird wie Tabakkonsumfolgen, Alkoholsucht, Spielsucht, Fettleibigleit (und ich meine damit nicht keine Leute die nichts dafür können) Drogensucht etc. wird ja auch von der Allgemeinheit bezahlt und da meckert auch niemand und ich finde es richtig das auch hier geholfen wird wenn das meiste auch Selbstverschuldet ist und wenn man die vielen Milliarden für Auslandsgaben, Bankenrettung, Firmenhilfen, AOK-Glaspaläste etc. bedenkt, da mault auch keiner. Ich habe mir das ganze auch nicht leicht gemacht, ich habe nicht grundlos mein Leben lang geschwiegen und leise gelitten, ich wollte niemanden zur Last fallen aber ich bin längst an den Punkt angelangt an dem ich einfach nicht mehr kann, entweder man lässt mich oder man kann mir in absehbarer Zeit einen Stein aufstellen, ist es das wert? Ist Geld und Norm wirklich wichtiger als ein Leben? Das ich nur diesen einen Wunsch habe muss man nicht verstehen wenn man nicht will aber man sollte es mir auch nicht untersagen, zumal ich nicht zu jenen Menschen gehöre die immer nur nehmen, ich habe genug gegeben, nun möchte ich ein klein wenig Akzeptanz und Unterstützung, im Vergleich was sonst rausgehauen wird ist das doch eigentlich eine Kleinigkeit oder? Ich habe vorher noch nie in meinen Leben mal nur an mich gedacht oder um etwas gebeten aber nun tue ich es. Ich jedenfalls würde sogar mehr Steuern zahlen wenn ich wüsste damit wird was für Menschen getan und nicht für Banken und Firmen! Und ich weiß auch nicht was daran schlimm ist wenn man gewisse Angleichungen und Anpassungen macht, wenn man auch Stimme und Gesicht ändert und man gerne stealth gehen möchte, ich für meinen Teil möchte auch gänzlich als Frau erkannt und anerkannt werden später mal, ich möchte es gar nicht das man das alte Leben noch bemerkt. Ja ich mag meinen Körper bzw. das mein Geschlecht nicht weil es eben bei Gehirnprägung und Körpermerkmale in zwei völlig unterschiedliche Richtungen geht, das war bei mir von Anfang an so aber es ist dennoch nicht mein Verursachen, ich bin eben so geboren worden, mir wäre es auch lieber ich wäre Normal oder von Anfang an in den richtigen Geschlecht geboren worden statt ein leben in Qualen, Angst, Selbstvorwürfen, Zweifel und Verzweiflung zu verbringen. Sobald meine Familie mich als ihre Tochter akzeptieren kann werde ich die HRT auch machen, etwas zeit gebe ich ihnen da noch, wenn nicht breche ich Notfalls mit ihnen auch wenn es mich zerreißt denn ich liebe sie von ganzen Herzen aber es ist mein Leben und die Hälfte davon habe ich bereits gegeben, langsam möchte ich selbst auch leben dürfen, die wichtigen und eigentlich schönsten Jahre im Leben eines Menschen sind bereits aus Liebe (aber nicht nur) geopfert und ja für mich steht fest das ich auch die GAOP am Schluss definitiv machen will und ja ich kenne die Risiken aber ich bin bereit diese auch zu tragen!
RE: ich bin glücklich Trans zu sein
Beitrag #23
29.08.2018, 14:44
Leider hatte die neoliberal-gesundheitspolitische Propaganda also doch durchschlagende Wirkung, daß sich Leute (ob nun Du oder andere) als unter Rechtfertigungszwang stehend fühlen.
Du hast natürlich recht, "Der Markt wird's schon richten" ist nichts als Bullsh*t. Die Großkopferten bedienen sich aus öffentlichen Geldern völlig ohne Gewissensbisse. "L'état – c'est moi" Zudem steckt in "Gesundheits"-Fragen eine widerliche Verlogenheit. Die Leute werden mit Umweltgiften vollgestopft. Auf Zigarettenpackungen sind Ekelbildchen, da muß man schon abgewichster Gerichtsmediziner sein... Aber eigentlich müßte z.B. auch über meinem Waschbecken in der Küche und auf den ganzen Getränkeflaschen ein Warnhinweis vor Mikroplastik angebracht sein. Dasselbe gilt dafür, daß in Gesellschaften wie dieser Menschen schon als kleine wehrlose Kinder zur Schnecke gemacht werden. Mit den vielfältigsten Folgen Ich habe im Laufe meines Lebens schon etliche Leute kennengelernt, die Drogenprobleme hatten (oder auch immer noch haben). Spätestens so etwas wie Heroin ist keine Droge mehr, die man aus Lebenslust nehmen könnte. Obdachlose Junkies werden herumgetreten, ihre Zähne gehen oft so gründlich kaputt (mangels Gelegenheit zu ordentlicher Zahnpflege), daß man viele davon nur noch ziehen kann. Manche haben mit 30 schon eine Teilprothese (und ich habe selbst mit demnächst 61 noch keine. So "gerecht" ist diese Welt ). Über Beschaffungskriminalität und Beschaffungsprostitution muß man wohl nichts mehr schreiben. Ganz schlimm fand ich auch, daß manche Leute mein(t)en, man müsse in der "Therapie" von Junkies Härte zeigen. Als hätten die nicht ohnehin schon mehr als erträglich war davon abgekriegt. Aber manche hatten mittlerweile so viel Angst (auch vor sich selbst), daß sie solche Ansichten akzeptierten. PS: Das gilt umso mehr für die ganz harte Nummer in einem thailändischen Kloster. Wie war das nochmal mit "kindness, compassion (empathy), tolerance etc.", aber auch "calmness (coolness -? )" dererseits bei den Buddhisten?
RE: ich bin glücklich Trans zu sein
Beitrag #24
29.08.2018, 15:23
Wenn ihr wüsstet was alleine im Leitungswasser ist, Florid (ist dort mit Absicht drin), Hormone (nicht alles kann gefiltert werden) etc., das Klärwerk an der Donk war mal einer unserer Kunden, da bekommt man dann einiges mit, aber ich denke um so etwas zu besprechen wäre ein eigener Thread nötig.
Um zum Thema zurück zu kommen, wie gesagt glücklich bin ich nicht so zu sein wie ich bin, mir wäre es lieber es wäre von Anfang an richtig gewesen aber ich bin glücklich darüber das man es heute ändern kann und das es langsam aber sicher etwas leichter wird. So sind ja manche Sachen kein Zwang mehr sondern nur noch Empfehlung auch wenn sich das nicht überall herumgesprochen hat. Und ich bin glücklich darüber das es Menschen gibt die mich akzeptieren und auch meine Situation verstehen und da nicht verurteilen weil man sich so schwer tut sich mal durchzusetzen. PS: Wenn ihr Therapeuten in Raum Mönchengladbach und Umgebung kennt und entsprechende Ärzte etc. wäre ich euch mehr als nur Dankbar wenn ihr es mich wissen lasst.
RE: ich bin glücklich Trans zu sein
Beitrag #25
29.08.2018, 15:36
Ich weiß, die Liste von Giften ist schier unendlich.
Von allgemeinem Interesse auf diesem Forum wäre vielleicht noch, daß es eine Art umweltinduzierter Intersexualität gibt. Die Anzahl von Hypospadie-Operationen soll sich seit den 1990ern so ungefähr verdoppelt haben
RE: ich bin glücklich Trans zu sein
Beitrag #26
02.09.2018, 15:01
Ich habe auch einiges an Selbstmordversuchen durch. Für mich gibt es weder ein Glück als Mann oder Frau. Aber es tut mir wirklich leid wenn ich jemanden von euch verletzt habe, nur weil ich eine Überlebensstrategie suchte. Ich mache noch ein paar Versuche um als Frau wieitezzuleben, mein letzter Selbstmordversuch liegt eine Woche zurück. Ich liebe meinen Therapeuten der mich soweit gebracht hat, aber er sieht leider nicht meine Schwäche und Lebensunfähigkeit. ich danke euch allen dass ihr mir manchmal geholfen habt und ich liebe euch alle winnie
RE: ich bin glücklich Trans zu sein
Beitrag #27
09.09.2018, 22:33
Klingt als wärst du alleine. Sowas kann sich auch mal ändern. Ich war da auch. Hab weiter gemacht. Zuerst erst schlechter als recht und manchmal wars echt hart. Aber Dinge ändern sich manchmal. Manchmal ändern sich Dinge auch zum Guten. Es ist immer noch hart manchmal aber schon was besser. Wenn man so weit unten ist kanns doch nur noch besser werden. Mehr "Weisheiten" hab ich grade nicht drauf, aber sprich doch mit deinem Therapeuten über Dinge die er nicht sieht oder such dir nen anderen. Manchmal werden Dinge besser. Kein Scheiss.
love (c ..)~ \(._. D)
E L E F A N T E N L I E B E
t ö t e t F a s c h i s m u s
RE: ich bin glücklich Trans zu sein
Beitrag #28
10.09.2018, 12:15
(02.09.2018, 15:01)winni schrieb: Für mich gibt es weder ein Glück als Mann oder Frau. Wahrscheinlich ist das keine sehr fruchtbare Herangehensweise. Es ist "cis-think" (also eine völlig unempathische Außensichtweise), zu glauben, als TS hätte man sowas wie die "Option" als Mann oder als Frau (oder als Non-Binary, Agender o.dgl.) zu leben. Aber, um entgegen meiner sonstigen Gepflogenheiten diese Tautologie zu verwenden: man ist wer man ist. Selbst in den unglücklichsten Momenten meines Erwachsenenlebens hätte ich, selbst wenn sowas ginge, nicht wirklich einen Pakt mit dem Teufel schließen wollen, mich in prä-op Zeiten zurückzuversetzen, in denen was auch immer noch bequem weit davon entfernt war, zu passieren (Ich weiß, für Cissexisten bin ich einfach nur skandalös stur und uneinsichtig ) Zitat:Aber es tut mir wirklich leid wenn ich jemanden von euch verletzt habe, nur weil ich eine Überlebensstrategie suchte. Naja, was soll's? Ich denke mir durchaus auch oft, wie sollte denn irgendetwas funktionieren können? Dabei ist das Problem eher, es funktioniert für mich nicht. Dann kann ich entweder daran weiterzuarbeiten versuchen, oder ich frage mich, ob es mir den Aufwand wirklich wert ist, und ich nicht lieber mal die Füße hochlege Zitat:Ich mache noch ein paar Versuche um als Frau w[ei]te[r]zuleben s.o. So lange läuft das anscheinend bei Dir ja nun auch noch gar nicht. Gib Dir bitte einfach die Zeit. Ich gehörte auch nicht gerade zu diesen Leuten, die bereits ganz zu Anfang ihrer Transition in Jubel ausbrechen, jetzt gehe die Sonne aber sowas von auf (Meine gesamte Lebenssituation war so oder so nicht danach. Aber wie Kosmo schon sagte, Dinge können sich ändern.) Zitat:Ich liebe meinen Therapeuten der mich soweit gebracht hat, aber er sieht leider nicht meine Schwäche und Lebensunfähigkeit. Therapeuten können vieles gar nicht sehen. Man würde sich das natürlich wünschen, daß sie einem etwas umfassender verstünden. Aber man sieht sich in den meisten Therapieformen nur lächerliche 50 min pro Woche. Und selbst in einer Psychoanalyse, wo man sich mehrmals wöchentlich sieht, wird oft so viel verschlabbert. Man kann versuchen, einen Psycho darauf hinzuweisen. Wenn er immer nur reagiert wie eine bleierne Ente, sollte man ihm die Meinung sagen und sich einen neuen suchen. Eien Idee wie "Lebensfähigkeit" ist sehr häßlich und disempowering. Man muß sich doch fragen, was da wer von wem eigentlich erwarten wollte? Es gibt bestimmt Leute, die denken, ich sei "nicht lebensfähig", und demnächst bin ich das nun schon seit 61 Jahren Genauso sind "Stärke" und "Schwäche" Wörter, die nur dazu gut sind, Schindluder damit zu treiben. Wenn man so wollte, wäre ich zugleich total schwach, weil ich viele Dinge nicht tun kann, die andere mit lockerster Selbstverständlichkeit machen, und zugleich extrem stark, weil ich ständig irgendwelche Dinge tue, die andere für unmöglich halten. Man sieht schon, es wird hier leicht absurd. |