Beitrag #29
04.06.2012, 22:40
Also ich kann das nur mal bei mir beurteilen.
Als kleines Kind zu Beginn der 60er-Jahre habe ich gelenrt, dass ich in der Familie anecke, wenn ich mich nicht so verhalte, wie es von muir erwartet wurde. Also z. B. wenn ich ebeno schöne Lackschuhe wollte, wie sie meine Schwester bekommen hat, und nicht diese komischen Bubenschuhe, oder wenn ich beim Spaziergang den Puppenwagen meiner Schwester schieben wollte, etc..
Um dem ewigen Ärger auszuweichen, und weil ich nicht wollte, dass meine Mutter ständig schimpft und mir klar machen will, dass ich eben ein Bub sei, und meinen Schwester ein Mädchen, habe ich irgendwann aufgehört ich selbst zu sein, und mich so verhalten, wie es erwartet wurde.
Ich habe also begonnen die Rolle eines Buben so gut es ging zu spielen. Naja voll hat es eh nicht geklappt, weil meine Oma öfters gemeint hat, dass ich kein richtiger Bub, sondern ein verpatztes Mädchen wäre, aber meine Mutter war halt weitgehend zufrieden.
Tja, und da ich diese Rolle nun halt mal gelernt hatte, habe ich sie auch dann weitergespielt, als ich in den 70er-Jahren in der Pubertät wusste, dass ich lieber ein Mädchen wäre. Ich habe ja gedacht, dass das Blödsinn ist, und dass niemand sonst auf so eine Idee kommen würde.
Und so ging es faktisch bis zu meinem Coming Out 2002. Danach habe ich einfach aufgehört einen mann zu spielen und mich wieder so verhalten wie ich mich gefühlt habe. Und siehe da, die Umwelt hat meine Verhaltensmuster plötzlich als weiblich eingestuft.
Ich musste also nicht lernen mich wie eine Frau zu benehmen, sondern nur aufhören mich wie ein Mann zu benehmen, also einfach mit der jahrzehntelangen Schauspielerei Schluss zu machen.
Als kleines Kind zu Beginn der 60er-Jahre habe ich gelenrt, dass ich in der Familie anecke, wenn ich mich nicht so verhalte, wie es von muir erwartet wurde. Also z. B. wenn ich ebeno schöne Lackschuhe wollte, wie sie meine Schwester bekommen hat, und nicht diese komischen Bubenschuhe, oder wenn ich beim Spaziergang den Puppenwagen meiner Schwester schieben wollte, etc..
Um dem ewigen Ärger auszuweichen, und weil ich nicht wollte, dass meine Mutter ständig schimpft und mir klar machen will, dass ich eben ein Bub sei, und meinen Schwester ein Mädchen, habe ich irgendwann aufgehört ich selbst zu sein, und mich so verhalten, wie es erwartet wurde.
Ich habe also begonnen die Rolle eines Buben so gut es ging zu spielen. Naja voll hat es eh nicht geklappt, weil meine Oma öfters gemeint hat, dass ich kein richtiger Bub, sondern ein verpatztes Mädchen wäre, aber meine Mutter war halt weitgehend zufrieden.
Tja, und da ich diese Rolle nun halt mal gelernt hatte, habe ich sie auch dann weitergespielt, als ich in den 70er-Jahren in der Pubertät wusste, dass ich lieber ein Mädchen wäre. Ich habe ja gedacht, dass das Blödsinn ist, und dass niemand sonst auf so eine Idee kommen würde.
Und so ging es faktisch bis zu meinem Coming Out 2002. Danach habe ich einfach aufgehört einen mann zu spielen und mich wieder so verhalten wie ich mich gefühlt habe. Und siehe da, die Umwelt hat meine Verhaltensmuster plötzlich als weiblich eingestuft.
Ich musste also nicht lernen mich wie eine Frau zu benehmen, sondern nur aufhören mich wie ein Mann zu benehmen, also einfach mit der jahrzehntelangen Schauspielerei Schluss zu machen.