Beitrag #34
14.06.2012, 10:39
Wie gesagt, ich werde auf die Persönlichkeit nicht näher eingehen, da dies nicht Gegenstand der Debatte ist.
Ich kann nur sagen, daß sich mein Verhalten nicht groß verändert hat. Vielleicht komme ich deswegen mit dem switchen besser zu recht als andere.
Na ja, wenn du jemanden erklärst, daß du eine Frau bist, aber wenn du weibliche Kleidung trägst, dann sagst du genau das, was die Schwester meiner Freundin sagte.
Hätte ich dann nämlich gesagt, sie sollen aufhören von mir in der männlichen Form zu reden, dann wäre als Antwort gekommen: "Zu dem Zeitpunkt wirktest du aber auf alle anderen wie einer, also ist es logisch, daß dich dann alle wie einen gesehen haben."
So ist das halt beim switchen und die einzige Konsequenz, die man daraus ziehen kann wäre nur noch in der weiblichen Rolle zu leben, aber das geht bei mir schon wegen der Arbeit nicht. Dann bin ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit meinen Job los.
Also bleibt mir nichts anderes übrig als gewisse Umstände einfach gleichgültig hinzunehmen.
Von meinen Arbeitskollegen werde ich z.B. 100 mal am Tag mit "Herr ..." angesprochen, wenn ich einen schlechten Tag habe fühle ich mich dadurch auch gekränkt, aber würde mich das wirklich belasten, könnte ich so nicht mehr weiter arbeiten.
Ich kann nur sagen, daß sich mein Verhalten nicht groß verändert hat. Vielleicht komme ich deswegen mit dem switchen besser zu recht als andere.
Zitat:ich hätte sie dann darum gebeten, das nicht mehr zu tun, weil es mich verletzt, denn mich verletzt so etwas, aber ich glaube, du und ich fühlen da auch unterschiedlich, was solche situationen betrifft
denn selbst, wenn ich maskuline kleider trage, dann bin ich kein mann, sondern eine frau, u.z. eine transexuelle, das betrifft nicht meinen geist, sondern die konstellation (oder wie ich es bezeichnen soll) meines körpers, man ist nicht ein mann, bloss weil man sich so anzieht,
für mich ist das "sein" im gehirn und wenn einer cis-frau (nicht transmann) plötzlich ein männliches glied wächst, hoden rauskommen, ihre brüste verschwinden und ihre gesichtsknochen zum wachsen beginnen, dann ist sie aufeinmal ein mann? und das gehirn lässt man einfach so links liegen? sie wäre als das was sie ist, als was sie sich selbst empfindet immer noch eine frau (aber eine transsexuelle frau (in dem fall im umgekehrten sinn) und daher lehne ich es für mich gründlich ab, von mir selbst als mann oder von jemanden anderen als mann bezeichnen zu lassen,
(auch wenn ich aus angst mit männlicher kleidung meine wohnung verlasse, weil das mach ich sowieso nicht gerne (es ist schrecklich), weil die bekleidung sehr wichtig ist, wie man wahrgenommen wird und ich fühle mich darin sch*)
und ich glaub, es hängt auch davon ab, wer die leute sind, z.b. in der familie ist es nicht so einfach, sich daran zu gewöhnen (bis auf einpaar glückliche ausnahmen), vorallem, bei näheren verwandten, wie den eltern, weil sie diese andere "persönlichkeit", über jahre, gewohnt waren, meine mama zb akzeptiert mich als ihre tochter und sie gibt mir auch tipps usw. schenkt mir dinge die mir gefallen, zb schmuck, aber ab und zu rutscht ihr der geburtsname raus, den hab ich schon fast vergessen, aber auch ihr hab ich es so erklärt, ich hatte auch viel mehr zeit, es ihr zu erklären und ihr die möglichkeit zu geben, sich einzufühlen
bei fremden personen erkläre ich es eigentlich so, dass ich sie darüber biologisch aufkläre, damit sie sich ein bild machen können, was ts überhaupt ist, und dann verstehen sie das auch leichter als wenn ich einfach sag, ich fühl mich als frau und deswegen bin ich eine, aber nur wenn ich feminine kleider trage, weil sonst wär ich ja ein mann
Na ja, wenn du jemanden erklärst, daß du eine Frau bist, aber wenn du weibliche Kleidung trägst, dann sagst du genau das, was die Schwester meiner Freundin sagte.
Hätte ich dann nämlich gesagt, sie sollen aufhören von mir in der männlichen Form zu reden, dann wäre als Antwort gekommen: "Zu dem Zeitpunkt wirktest du aber auf alle anderen wie einer, also ist es logisch, daß dich dann alle wie einen gesehen haben."
So ist das halt beim switchen und die einzige Konsequenz, die man daraus ziehen kann wäre nur noch in der weiblichen Rolle zu leben, aber das geht bei mir schon wegen der Arbeit nicht. Dann bin ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit meinen Job los.
Also bleibt mir nichts anderes übrig als gewisse Umstände einfach gleichgültig hinzunehmen.
Von meinen Arbeitskollegen werde ich z.B. 100 mal am Tag mit "Herr ..." angesprochen, wenn ich einen schlechten Tag habe fühle ich mich dadurch auch gekränkt, aber würde mich das wirklich belasten, könnte ich so nicht mehr weiter arbeiten.