Beitrag #36
15.08.2012, 00:02
Frau Hilde,
Ganz versteh ich Ihren Einwand gegen die politische Diskussion nicht. Sie haben doch selbst angerissen, dass Sie besorgt sind, dass man zu leicht an eine Personenstandsänderung kommen könnte? Wenn das ein Problem ist, muss es doch juristisch, und dazu erst politisch bewältigt werden. Denn Sie rufen ja nach Regelungen, die für alle gelten sollen.
Aber ich denk mir, vielleicht kann Ihnen die derzeitige, sehr kulante Regelung doch nicht so ganz unsympathisch sein. Es war ja für Sie auch gut, dass Sie für Ihre PÄ nicht auf den einzigen Weg über eine bestimmte Gutachterin angewiesen waren, die Sie noch eine Weile hätte warten lassen, sondern anders an Gutachten und die PÄ gekommen sind. Soll das anderen nun verwehrt werden?
Sie haben gehört, und ich weiss nicht, aber habe bei Ihnen gelesen, dass es eine Person gibt, die sich als Frau empfindet, aber Kinder zeugen will. Niemand von uns beiden kennt den Menschen und seine/ihre Probleme persönlich, wir können also nur spekulieren, aber warum auch nicht. Ich selbst hab keine Kinder, und muss leider zugeben, zum Glück, denn die hätten unter einem so instabilen Vater furchtbar gelitten und seelische Schäden davongetragen. Aber ich hab viele Menschen gesehen, denen ihre Kinder ganz besonders viel bedeuten, vielleicht den größten Wert im Leben. Wenn jetzt eine Person sich ernsthaft Kinder wünscht und zugleich transident ist, steckt er/sie in einem ganz furchtbaren Konflikt. Lassen wir doch den Menschen seinen schwierigen Weg selbst wählen und verantworten, so wie wir ja auch selbst verantworten wollen, zu welchem Geschlecht wir uns zählen. Und seien wir doch dankbar, wem immer Sie gerne dankbar sind, dass wir wenigstens diesen Konflikt nicht für uns auskämpfen müssen.
Mit freundlichen Grüßen
Gertrud Desch
Ganz versteh ich Ihren Einwand gegen die politische Diskussion nicht. Sie haben doch selbst angerissen, dass Sie besorgt sind, dass man zu leicht an eine Personenstandsänderung kommen könnte? Wenn das ein Problem ist, muss es doch juristisch, und dazu erst politisch bewältigt werden. Denn Sie rufen ja nach Regelungen, die für alle gelten sollen.
Aber ich denk mir, vielleicht kann Ihnen die derzeitige, sehr kulante Regelung doch nicht so ganz unsympathisch sein. Es war ja für Sie auch gut, dass Sie für Ihre PÄ nicht auf den einzigen Weg über eine bestimmte Gutachterin angewiesen waren, die Sie noch eine Weile hätte warten lassen, sondern anders an Gutachten und die PÄ gekommen sind. Soll das anderen nun verwehrt werden?
Sie haben gehört, und ich weiss nicht, aber habe bei Ihnen gelesen, dass es eine Person gibt, die sich als Frau empfindet, aber Kinder zeugen will. Niemand von uns beiden kennt den Menschen und seine/ihre Probleme persönlich, wir können also nur spekulieren, aber warum auch nicht. Ich selbst hab keine Kinder, und muss leider zugeben, zum Glück, denn die hätten unter einem so instabilen Vater furchtbar gelitten und seelische Schäden davongetragen. Aber ich hab viele Menschen gesehen, denen ihre Kinder ganz besonders viel bedeuten, vielleicht den größten Wert im Leben. Wenn jetzt eine Person sich ernsthaft Kinder wünscht und zugleich transident ist, steckt er/sie in einem ganz furchtbaren Konflikt. Lassen wir doch den Menschen seinen schwierigen Weg selbst wählen und verantworten, so wie wir ja auch selbst verantworten wollen, zu welchem Geschlecht wir uns zählen. Und seien wir doch dankbar, wem immer Sie gerne dankbar sind, dass wir wenigstens diesen Konflikt nicht für uns auskämpfen müssen.
Mit freundlichen Grüßen
Gertrud Desch