Beitrag #7
12.09.2012, 20:24
(12.09.2012, 14:40)jennylove schrieb: ich frage mich oft, warum das alles so kompliziert sein soll und alles so lange braucht, bis man zu solchen erkenntnissen kommt, ich mein..
jede/r, egal ob ts, tv oder keines von beiden, kann fetische neigungen haben
warum sollte ein weibliches gehirn in einem anatomisch männlichen körper oder ein männliches in einem weiblichen, nicht auch fetische neigungen haben können? warum soll das nur bei menschen der fall sein können, die zufälligerweise nicht ts oder tv sind? warum sollte das menschliche gehirn einer person, die anders als die norm geboren wurde, fetische neigungen ausschließen? [hier gekürzt]
Ich glaube, nach den bisherigen wissenschaftlichen Überlegungen (siehe aber Posting #2 von Sarah-Michelle), war das so:
Ein Fetisch ist die psychische Fixierung sexueller Erregung auf eine "Sache", den Fetisch, ohne den alles bestenfalls halb so lustvoll ist. Man kann auch auf das "Frausein" oder weibliche Schuhe, Kleidung etc., fixiert sein. In seltenen Fällen geht das so weit, dass die Vorstellung, sich körperlich in eine Frau zu verwandeln, als ultimativer erotischer "Kick" herbeifantasiert wird.
Um zu verhindern, dass so jemand zur HRT oder gaOP zugelassen wird (was letztendlich eine Selbstbeschädigung bedeuten würde), müssen ausgeprägt fetischistische Neigungen (z.B. F-65.1 - fetischistischer Transvestitismus) vor der Diagnose F-64.0 - Transsexualismus ausgeschlossen werden.
Ja, leider führt das aus meiner Sicht aber, bei kurzer und oberflächlicher Betrachtung, auch zu einer gewissen Tabuisierung der Sexualität. Kurzformel: TG+Sex=Fetischverdacht
Aber da scheint sich wissenschaftlich ohnehin etwas bewegt zu haben.
- Sag' Du mir, in welche Schublade ich passe! -