Beitrag #45
24.09.2012, 07:34
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Liebe Angie,
ab und an bist Du in Deinem Kampf gegen die Intoleranz ein ziemlich gutes Beispiel für Deine Gegner... Läuft wohl unter "Betriebsblindheit" oder "Tunnelblick"... Oder so...
Zu signo sag ich hier nix, gehört nicht in diesen Thread. Aber auch da: Nimm Dich mal an Deiner eigen Nase.
Doch viel schlimmer - vor allem - für die vielen (ihre Heterosexualität auslebenden) operierten Mädels und Frauen, die (meist aus gutem Grund) hier im Forum nicht mitlesen oder schreiben und sich ihren Teil bezüglich dieser Deiner in diesem Bereich (schon mehr als) intoleranten Einstellung wohl denken würden - so wie zum Beispiel ich, die damit auch für diese hier spricht.
Ich bin eine heterosexuelle Frau, die eine Operation benötigte, um ein für sie "normales" Sexualleben führen zu können. Dazu gehört eben auch eine relativ "normale" Möglichkeit, mit einem Mann "herkömmlichen" Geschlechtsverkehr zu haben.
Das geht aber nicht, wenn der Mann nicht in die Vagina "normal" eindringen kann. Unter "normal" verstehe ich hier nicht die oft zu geringe Feuchte - auch viele CIS-Frauen haben da (heutzutage) Probleme - sondern eben die Tiefe bzw Weite der Vagina. Viele (auch "normal" gebaute) CIS-Frauen haben übrigens nicht sooo viel Spaß beim Verkehr, weil sie Schmerzen dabei haben - müsste nicht sein, ist aber so - frag mal Frau Dr. Gerti Senger.
Was ich aber schlimmstens intolerant - gar diskriminierend - von Dir empfinde, ist Dein Sager "Scheidentiefen-Vergleiche, die sowas von unweiblich sind, dass es schon gar nicht merh unweiblicher geht"... Schäm Dich, mir meine respektive vielen anderen ihre Weiblichkeit derartig abzusprechen, nur weil das für mich/uns und mein/unser Leben wichtig war bzw ist.
Ist das etwa auch Deine Meinung betreffend einer (CIS-) Frau, die mit einer Vaginalaplasie zur Welt kam, für die es wichtig ist, ein "normales" (heterosexuelles) Sexleben führen zu können?! Für diese NICHT TS-Frauen ist es in ihrem sicherlich vorhandenem weiblichen Empfinden genauso wichtig, eine "normal" funktionierende Vagina mit ausreichend Tiefe respektive Weite zu haben, wie für (aktiv) heterosexuell lebende Post-OP-TS-Frauen. Akzeptier das endlich mal!
Liebe Angie,
ab und an bist Du in Deinem Kampf gegen die Intoleranz ein ziemlich gutes Beispiel für Deine Gegner... Läuft wohl unter "Betriebsblindheit" oder "Tunnelblick"... Oder so...
(24.09.2012, 01:01)Angelika schrieb: ... Und diese Weisheiten sind eben nichts anderes als eine Meinung. Sie sind kein Naturgesetz.
Sie sind nicht allgemeingültig, sondern rein subjektiv.
Sicher ist die Stimme wichtig, aber trotzdem ist das optische Passing nicht das Um und Auf. Wenn Du nicht als Frau rüberkommst, nützt Dir optisches Passing gar nichts. Dann bist Du für die Umwelt eben ein gut hergerichteter Transvestit.
Ich halte eben das nicht sichtbare Passing, nämlich die Frage ob ich mich wie eine Frau verhalte, weil ich wie eine Frau denke und mfühle für viel wichtiger als das rein optische Erscheinungsbild, dass in dieser Form ja nicht einmal von vielen Cis-Frauen erfüllt wird, bei denen aber trotzdem niemand an ihrem Frausein zweifelt.
Aber klar, wenn man halt nicht als Frau durchgeht, dann ist es ja am Einfachsten es auf das optische Erscheinungsbild zu schieben, dass man nicht wirklich beeinflussen kann, als sich zu fragen ob man eben in seinem Verhalten einfach nicht weiblich ist. Ich erinnere ich diesem Zusammenhang nur an die unzählichen Penislängen - äh Scheidentiefen-Vergleiche, die sowas von unweiblich sind, dass es schon gar nicht merh unweiblicher geht.
[hier Eeendlos-Beitrag gestutzt]
Zu signo sag ich hier nix, gehört nicht in diesen Thread. Aber auch da: Nimm Dich mal an Deiner eigen Nase.
Doch viel schlimmer - vor allem - für die vielen (ihre Heterosexualität auslebenden) operierten Mädels und Frauen, die (meist aus gutem Grund) hier im Forum nicht mitlesen oder schreiben und sich ihren Teil bezüglich dieser Deiner in diesem Bereich (schon mehr als) intoleranten Einstellung wohl denken würden - so wie zum Beispiel ich, die damit auch für diese hier spricht.
Ich bin eine heterosexuelle Frau, die eine Operation benötigte, um ein für sie "normales" Sexualleben führen zu können. Dazu gehört eben auch eine relativ "normale" Möglichkeit, mit einem Mann "herkömmlichen" Geschlechtsverkehr zu haben.
Das geht aber nicht, wenn der Mann nicht in die Vagina "normal" eindringen kann. Unter "normal" verstehe ich hier nicht die oft zu geringe Feuchte - auch viele CIS-Frauen haben da (heutzutage) Probleme - sondern eben die Tiefe bzw Weite der Vagina. Viele (auch "normal" gebaute) CIS-Frauen haben übrigens nicht sooo viel Spaß beim Verkehr, weil sie Schmerzen dabei haben - müsste nicht sein, ist aber so - frag mal Frau Dr. Gerti Senger.
Was ich aber schlimmstens intolerant - gar diskriminierend - von Dir empfinde, ist Dein Sager "Scheidentiefen-Vergleiche, die sowas von unweiblich sind, dass es schon gar nicht merh unweiblicher geht"... Schäm Dich, mir meine respektive vielen anderen ihre Weiblichkeit derartig abzusprechen, nur weil das für mich/uns und mein/unser Leben wichtig war bzw ist.
Ist das etwa auch Deine Meinung betreffend einer (CIS-) Frau, die mit einer Vaginalaplasie zur Welt kam, für die es wichtig ist, ein "normales" (heterosexuelles) Sexleben führen zu können?! Für diese NICHT TS-Frauen ist es in ihrem sicherlich vorhandenem weiblichen Empfinden genauso wichtig, eine "normal" funktionierende Vagina mit ausreichend Tiefe respektive Weite zu haben, wie für (aktiv) heterosexuell lebende Post-OP-TS-Frauen. Akzeptier das endlich mal!
http://de.wikipedia.org/wiki/Vaginalaplasie schrieb:Als Vaginalaplasie oder Scheidenaplasie (Aplasia vaginae) bezeichnet man in der Medizin das Fehlen bzw. die unvollständige Ausbildung der Vagina als Folge einer angeborenen Hemmungsfehlbildung, bei der es aufgrund der fehlenden Ausbildung von Vaginalknospen und der Vaginalplatte in der ontogenetischen Entwicklung nicht zum Durchbruch der Müller-Gänge in den Sinus urogenitalis kommt.[1]
Eine Vaginalaplasie ist fast immer ein Symptom eines Mayer-Rokitansky-Küster-Hauser-Syndroms, eines Swyer-Syndroms, der Kompletten Androgenresistenz oder des Turner-Syndroms und dann mit anderen Fehlbildungen vergesellschaftet, etwa dem Fehlen der Gebärmutter.
Die Vaginalaplasie wird heute in der Regel durch eine sogenannte Kolpopoese, das heißt das Anlegen einer Neovagina behandelt, um einen normalen Vollzug des Geschlechtsverkehrs zu ermöglichen.
„NATSUME! NATSUMEe! NATSUMEee!“ — Nyanko-Sensei en.wikipedia.org/wiki/Natsume%27s_Book_of_Friends