Interviews mit MzuF-Transsexuellen für Diplomarbeit
RE: Interviews mit MzuF-Transsexuellen für Diplomarbeit
Beitrag #41
(18.10.2012, 12:59)Mike-Tanja schrieb:
(18.10.2012, 09:17)Stealth_Woman schrieb: [hier gekürzt]
Achja, ...das Spektrum ist vielfältig, da gebe ich dir Recht. Aber wenn Lena sich dem Thema Transidentität bzw. Transgender annehmen möchte, sollten weniger DWTs, CDs und TVs dabei sein. Diese drei Sub-Kategorien kann man am Rande erwähnen aber da ihr Interesse nicht ausschliesslich dem Fetischismus gilt, so nehme ich an, dass sie InterviewpatnerInnen benötigt, welche "Mann z. Frau" und "Frau z. Mann" sind.

Ich erlaube mir zu dieser Meinung die Anmerkung fürs Protokoll, dass dieses Forum samt Domain heißt, wie es heißt, weil es einen weiteren Transgender-Begriff anwendet als die Vorposterin und geschlechtlich transidente Menschen, die nicht transsexuell sind, ausdrücklich willkommen heißt und nicht ausschließt.

Und was die sinngemäß Gleichsetzung von "DWTs, CDs und TVs" und "Fetischismus" betrifft: "Willkommen in den 1960ern!", selbst die Schöpfer/innen des ICD-10 sind da schon zu differenzierteren Schlussfolgerungen gelangt. Big Grin

Deine Abstraktion mit dem Begriff Transgender ist irreführend für eine Aussenstehende wie Lena. Deshalb gilt es zu differenzieren um für ein besseres Verständnis in unserer hiesigen Gesellschafdt zu sorgen. Fangen wir bei den Damenwäscheträger an. Der DWT kauft beim Palmers, Schöps oder wo auch immer Reizwäsche ein zwecks sexuelles Vergnügen. Beim Crossdresser geht es vielleicht schon um in der Öffentlichkeit aufzufallen "in der Rolle als Frau". Auch er macht unternimmt einen kurzen Ausflug hierbei. Und was denkt sich der Mike, wenn er in seiner Freizeit die Tanja ist ? Er verneint die Vermutung es könnte sich um einen sexuellen Kick handeln. Die meisten TVs begründen ihr Verhalten so, dass sie eine weibliche Komponente besitzen & diese gelegentlich ausführen. So oft es möglich ist.

Was ich den Transvestiten auf's Wort glaube ist, dass im Seelenbild eine weibliche Hälfte verborgen liegt. Mir sind allerdings auch heterosexuelle Softies und auch homosexuelle Jungs begegnet & die tragen trotzdem keine Kleider des anderen Geschlechts. Und bei den DWT und CD orte ich höchstens ein Begehren der Weiblichkeit. Wiegesagt, ...wenn jemand mir sagt er möchte Weiblichkeit spühren, dann hat er für meine Begriffe nicht jenen Leidensdruck, vor diesen sich transidente Menschen konfrontiert sehen. Sonst würde das anfängliche Switching der Geschlechtsrollen keine Nerverending Story sein. Der Leidensdruck eines TVs entspricht nicht der gleichen Intensitität wie dies bei "transsexuellen" Menschen (egal ob Frau z. Mann oder Mann zu. Frau) der Fall ist. Ich persönlich habe grossen Respekt vor Transmänner (für Lena, aka Männer mit transidentem Hintergrund), welche ein Op-Marathon über sich ergehen lassen müssen. Und ich beziehe mich nicht auf irgendwelche fragwürdige Beauty-OPs, auf diese zumeist Frauen mit transidentem Hintergrund schwören, welche genau genommen nur 1 - 2 OPs (Nachversorgung ist meistens eine obligatorische Angelgenheit wegen Nachblutungen) für sich beanspruchen um glücklich zu sein (GaOP und Brustaufbau).

TVs emfpinden weniger Leidensdruck. Es ist schon ein markanter Unterschied, ob ich mit Switching mir mein Leben versüssen kann oder ob ich gesundheitliche Risiken und mitunter sogar Verschuldung in Kauf nehmen muss, damit die Geschlechtsidentität dem Körper entspricht, damit das Leben lebenswert ist. Das hat wirklich nichts mit eine elitäre Denkweise zutun sondern gesunden Menschenverstand. Es hilft nichts sich die nunmal vorhandenen Kategorien weg zu disktuieren. Ein TV ist nicht transsexuell und eine Frau mit transidentem Hintergrund kein Transvestit.
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RE: Interviews mit MzuF-Transsexuellen für Diplomarbeit - von Stealth_Woman - 18.10.2012, 16:17

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