Beitrag #51
12.12.2011, 23:23
Derzeit spricht alles dafür, dass eine gewisse Form der De-Pathologisierung von Seiten der WHO approbiert werden wird. Das Ganze wird unter dem Vorzeichen "wissenschaftliche Neu-Kategorisierung" laufen, also wird man es auf der politischen Schiene kaum bekämpfen können (schaut nie gut aus, wenn die "Politik" der "Wissenschaft" etwas vorschreiben möchte, auch wenn die Grenzen in dieser Sache fließend sein mögen!).
Wahrscheinlich läuft es auf eine radikale Reduzierung der derzeitigen F-64.X-Diagnosen hinaus, entweder auf F-64.0 und F-64.2 oder auf eine einzige Diagnose "tiefgreifende Störungen der Geschlechtsidentität".
Wie die Krankenkassen dann drauf reagieren werden, ist völlig offen. Eventuell ändert sich für TS gar nix, eventuell unternehmen die Kassen einen Versuch, sich aus der Verantwortung zu stehlen. Denn bei denen läge dann der Ball (an der Sachlage und an den Gesetzen würde sich ja nichts ändern).
Das dürfte meiner Einschätzung nach so ungefähr das Szenario sein, auf das sich die Community in Österreich einstellen muss.
Pathetische Kampfaufrufe und Schwüre à la "bis zum letzten Blutstropfen".....na ja. Aber wir brauchen wohl einen Plan, am besten einen Plan A und einen Plan B.
Für ziemlich sinnlos halte ich die Ansätze, eine Änderung der ICD verhindern zu wollen oder eine Sonderregelung im ASVG zu verlangen. Das erstere geht, wie schon gesagt, nicht auf der politischen Schiene, das zweitere dürfte unser derzeitiges politisches "Kampfgewicht" weit übersteigen, jedenfalls in "Zeiten wie diesen".
Mein Ansatzpunkt wären daher die Krankenkassen und eine Mixtur aus guten Sachargumenten und dem Wunsch der KK-Funktionärscliquen, keinesfalls als unsozial an den Pranger zu kommen. Die fürchten sich vor schlechtem Medienecho im Zweifel nämlich genausosehr wie vor dem Rechnungshof.
Wahrscheinlich läuft es auf eine radikale Reduzierung der derzeitigen F-64.X-Diagnosen hinaus, entweder auf F-64.0 und F-64.2 oder auf eine einzige Diagnose "tiefgreifende Störungen der Geschlechtsidentität".
Wie die Krankenkassen dann drauf reagieren werden, ist völlig offen. Eventuell ändert sich für TS gar nix, eventuell unternehmen die Kassen einen Versuch, sich aus der Verantwortung zu stehlen. Denn bei denen läge dann der Ball (an der Sachlage und an den Gesetzen würde sich ja nichts ändern).
Das dürfte meiner Einschätzung nach so ungefähr das Szenario sein, auf das sich die Community in Österreich einstellen muss.
Pathetische Kampfaufrufe und Schwüre à la "bis zum letzten Blutstropfen".....na ja. Aber wir brauchen wohl einen Plan, am besten einen Plan A und einen Plan B.
Für ziemlich sinnlos halte ich die Ansätze, eine Änderung der ICD verhindern zu wollen oder eine Sonderregelung im ASVG zu verlangen. Das erstere geht, wie schon gesagt, nicht auf der politischen Schiene, das zweitere dürfte unser derzeitiges politisches "Kampfgewicht" weit übersteigen, jedenfalls in "Zeiten wie diesen".
Mein Ansatzpunkt wären daher die Krankenkassen und eine Mixtur aus guten Sachargumenten und dem Wunsch der KK-Funktionärscliquen, keinesfalls als unsozial an den Pranger zu kommen. Die fürchten sich vor schlechtem Medienecho im Zweifel nämlich genausosehr wie vor dem Rechnungshof.
- Sag' Du mir, in welche Schublade ich passe! -