Beitrag #70
15.11.2012, 12:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.11.2012, 10:04 von jasminchen.)
[Abgetrennt von hier, weil es einfach zu gute Beiträge sind, als dass sie in der Bücherecke verstauben,
Jasmin]
TRANSSEXUALITÄT IST VIEL ZU SCHÖN;ALS DASS SIE EINE KRANKHEIT SEIN KÖNNTE!
Dieser Satz aus dem Buch von Eva Fels "Auf der Suche nach dem dritten Geschlecht" bleibt einer gleich mal im Bewußtsein hängen.
Mir zumindest,trifft er doch trotz seiner etwas provokanten ,vom allgemeinen Bild abweichenden Aussage,mitten in den Kern der Sache,mitten in meine eigenen Empfindungen.Viel zu schön,um eine Krankheit zu sein,ja das gefällt mir,sehe ich auch so,kann nur unterstrichen werden.leider lese ich in Foren oft von so gegenteiligen Erfahrungen,Leidensgeschichten der Transidentität.Oder sind es doch eher Schwierigkeiten,damit umzugehen,in einer Gesellschaft die da noch voller Falschurteile,Vor-und Verurteilungen diesem Phänomen gegenübersteht.Hilflos und desorientiert,wie wir selber auch so oft.Am Anfang des Weges jedenfalls.Es braucht halt,bis sich Zuversicht, Selbstbewußtsein, Orientierung,und damit auch die Freude an unserem Sein einstellt.Eva spricht in Ihrem Buch sehr viel an,auf ihrer Reise durch Indien,zu den Hijras,viele von euch werden das Buch gelesen haben,mir fiel es erst jetzt in die Hände,habe erst die Hälfte durch und werde sicher noch über meine Eindrücke schreiben.
Nebst obigem Satz hat sich aber noch ein anderer Aspekt mir aufgetan,der in der jahrhundertealten Spiritualität der Hijras seine Paralellen zeigte.
Dieser Ruf den wir alle in uns verspüren,der Ruf unserer weiblichen Seite,nach Transformation,sein wahres Selbst zu leben.Dieser Ruf kann nicht ungehört bleiben,ignoriert werden,nein er fordert.Er will nicht verdrängt oder überhört werden,kann dies auf Dauer gar nicht.Diese weibliche Seite in uns will leben,nicht therapiert werden,auch nicht geheilt.Wovon denn auch?
Die Hijras nennen es den Ruf ihrer Schutzgöttin Bahuchara Mataji,einem göttlichen Schöpfungsaspekt ihrer Religion.Dem Weiblichen selbstverständlich,und wen sie Ruft,der hat ihr Folge zu leisten,und ihren Weg zu gehen.
Diese archetypischen Spiegelungen habe ich für mich schon lange vorher als die vergessene Königin in mir,die heimliche Regentin meines Lebens verstanden,die Visualisation meiner weiblichen Seite.
Der Göttin und der Königin in diesen Bildern ist gemein,dass sie übergeordnete Instanzen sind,denen nicht wiederstanden werden kann.Sie bestimmen was sein soll und wird.Sie geleiten uns auf einen wunderbaren besonderen Weg,hin zur Ganzheit unseres wahren Wesens.Je leichter wir uns ihrem Wirken und Wollen,ihrer Führung hingeben können,die Wiederstände und Ängste hintanstellen, umso eher werden sie Raum in uns gewinnen und wird der Weg seine beschwerlichen "Krankheitsaspekte verlieren,und zu einem wunderbar schönen Weg werden.
Danke Eva für deine Zeilen!
Jasmin]
TRANSSEXUALITÄT IST VIEL ZU SCHÖN;ALS DASS SIE EINE KRANKHEIT SEIN KÖNNTE!
Dieser Satz aus dem Buch von Eva Fels "Auf der Suche nach dem dritten Geschlecht" bleibt einer gleich mal im Bewußtsein hängen.
Mir zumindest,trifft er doch trotz seiner etwas provokanten ,vom allgemeinen Bild abweichenden Aussage,mitten in den Kern der Sache,mitten in meine eigenen Empfindungen.Viel zu schön,um eine Krankheit zu sein,ja das gefällt mir,sehe ich auch so,kann nur unterstrichen werden.leider lese ich in Foren oft von so gegenteiligen Erfahrungen,Leidensgeschichten der Transidentität.Oder sind es doch eher Schwierigkeiten,damit umzugehen,in einer Gesellschaft die da noch voller Falschurteile,Vor-und Verurteilungen diesem Phänomen gegenübersteht.Hilflos und desorientiert,wie wir selber auch so oft.Am Anfang des Weges jedenfalls.Es braucht halt,bis sich Zuversicht, Selbstbewußtsein, Orientierung,und damit auch die Freude an unserem Sein einstellt.Eva spricht in Ihrem Buch sehr viel an,auf ihrer Reise durch Indien,zu den Hijras,viele von euch werden das Buch gelesen haben,mir fiel es erst jetzt in die Hände,habe erst die Hälfte durch und werde sicher noch über meine Eindrücke schreiben.
Nebst obigem Satz hat sich aber noch ein anderer Aspekt mir aufgetan,der in der jahrhundertealten Spiritualität der Hijras seine Paralellen zeigte.
Dieser Ruf den wir alle in uns verspüren,der Ruf unserer weiblichen Seite,nach Transformation,sein wahres Selbst zu leben.Dieser Ruf kann nicht ungehört bleiben,ignoriert werden,nein er fordert.Er will nicht verdrängt oder überhört werden,kann dies auf Dauer gar nicht.Diese weibliche Seite in uns will leben,nicht therapiert werden,auch nicht geheilt.Wovon denn auch?
Die Hijras nennen es den Ruf ihrer Schutzgöttin Bahuchara Mataji,einem göttlichen Schöpfungsaspekt ihrer Religion.Dem Weiblichen selbstverständlich,und wen sie Ruft,der hat ihr Folge zu leisten,und ihren Weg zu gehen.
Diese archetypischen Spiegelungen habe ich für mich schon lange vorher als die vergessene Königin in mir,die heimliche Regentin meines Lebens verstanden,die Visualisation meiner weiblichen Seite.
Der Göttin und der Königin in diesen Bildern ist gemein,dass sie übergeordnete Instanzen sind,denen nicht wiederstanden werden kann.Sie bestimmen was sein soll und wird.Sie geleiten uns auf einen wunderbaren besonderen Weg,hin zur Ganzheit unseres wahren Wesens.Je leichter wir uns ihrem Wirken und Wollen,ihrer Führung hingeben können,die Wiederstände und Ängste hintanstellen, umso eher werden sie Raum in uns gewinnen und wird der Weg seine beschwerlichen "Krankheitsaspekte verlieren,und zu einem wunderbar schönen Weg werden.
Danke Eva für deine Zeilen!
Das einzig Unwandelbare... ist der Wandel ! Laotse