Beitrag #132
21.11.2012, 15:25
Hallo,
Eure diversen Stellungnahmen freuen mich sehr . Das hat mir als Mensch und (Roman-)Autor gut getan. Meines Erachtens kommt es aber vor allem auch darauf an wie wir TG bzw. TS von der Gesellschaft wahrgenommen werden . Denn wie die Fische brauchen auch wir das (gesellschaftliche) Wasser um sich wohlfühlen zu können, gar glücklich zu werden. Wofür nimmt man ansonsten das Ganze auf sich? Sich aber selber zur Frau zu stempeln, ohne überhaupt zu wissen, was das Frausein alles beinhaltet und dann auch ohne Rücksicht darauf zu nehmen, wie das "draussen" ankommt........ Nein, das kann doch wirklich nicht das erstrebenswerte Ziel eines Identitätswechsels sein. Ich habe bei meinem eigenen Identitätswechsel deshalb in erster Linie immer das soziale Funktionieren über die komplette Anpassung gestellt. Denn Letzteres ist ja nun eine individuelle Geschichte und keine primär gesellschaftliche (kein Mensch auf der Strasse fragt danach und Papiere sind leicht zu ändern.....!)- deswegen kann es auch kein staatlicher Zwang beim Identttätswechsel geben.
Aber es muss beim jeweiligen Wechselwunsch natürlich auch immer sehr viel Selbstkritik geben: "Bin ich überhaupt dafür geeignet bzw. vor psychisch und physisch dafür geschaffen....?" "Wie weit will und kann ich gehen?". Daran mangelt es manchmal doch im erschreckenden Sinne..... Und auch wenn man das für sich vollauf bejahen kann muss man trotzdem jeden Tag unentwegt an sich arbeiten: "Es ist noch keine Frau vom Himmel gefallen!"
Ich habe das Gefühl- wie das auch vor zwanzig Jahren schon der Fall war -, dass etliche Identitätswechsel-Betroffene ihr TS-Fähnchen immer hochzuhalten bereit sind bzw. Tag und Nacht damit beschäftigt sind. Alsob es nicht anderes gäbe auf der Welt. Denn mit 1 auf 5'000-10'000 sind wir echt nicht so viel dass das nun jederman zu interessieren hätte. Bei rund 80 Millionen Menschen in Deutschland sind wir TG/TS somit nur rund 16'000 - 8'000, meinetwegen 20'000 - 10'000 Personen. Eine wahrlich ganz kleine Welt!
Zur Auflockerung deshalb ein gern von mit erzählter Witz zum Schmunzeln (lachen befreit...!): " Eine frisch operierte TS will sich nach all den Strapazen mal in der Disco austoben . Beim Eingang fragt der Türsteher: "Sind Sie Mitglied?". "Nein", sagt die Transe: "Ich bin operiert......!"
LG
Jacob Winter
Eure diversen Stellungnahmen freuen mich sehr . Das hat mir als Mensch und (Roman-)Autor gut getan. Meines Erachtens kommt es aber vor allem auch darauf an wie wir TG bzw. TS von der Gesellschaft wahrgenommen werden . Denn wie die Fische brauchen auch wir das (gesellschaftliche) Wasser um sich wohlfühlen zu können, gar glücklich zu werden. Wofür nimmt man ansonsten das Ganze auf sich? Sich aber selber zur Frau zu stempeln, ohne überhaupt zu wissen, was das Frausein alles beinhaltet und dann auch ohne Rücksicht darauf zu nehmen, wie das "draussen" ankommt........ Nein, das kann doch wirklich nicht das erstrebenswerte Ziel eines Identitätswechsels sein. Ich habe bei meinem eigenen Identitätswechsel deshalb in erster Linie immer das soziale Funktionieren über die komplette Anpassung gestellt. Denn Letzteres ist ja nun eine individuelle Geschichte und keine primär gesellschaftliche (kein Mensch auf der Strasse fragt danach und Papiere sind leicht zu ändern.....!)- deswegen kann es auch kein staatlicher Zwang beim Identttätswechsel geben.
Aber es muss beim jeweiligen Wechselwunsch natürlich auch immer sehr viel Selbstkritik geben: "Bin ich überhaupt dafür geeignet bzw. vor psychisch und physisch dafür geschaffen....?" "Wie weit will und kann ich gehen?". Daran mangelt es manchmal doch im erschreckenden Sinne..... Und auch wenn man das für sich vollauf bejahen kann muss man trotzdem jeden Tag unentwegt an sich arbeiten: "Es ist noch keine Frau vom Himmel gefallen!"
Ich habe das Gefühl- wie das auch vor zwanzig Jahren schon der Fall war -, dass etliche Identitätswechsel-Betroffene ihr TS-Fähnchen immer hochzuhalten bereit sind bzw. Tag und Nacht damit beschäftigt sind. Alsob es nicht anderes gäbe auf der Welt. Denn mit 1 auf 5'000-10'000 sind wir echt nicht so viel dass das nun jederman zu interessieren hätte. Bei rund 80 Millionen Menschen in Deutschland sind wir TG/TS somit nur rund 16'000 - 8'000, meinetwegen 20'000 - 10'000 Personen. Eine wahrlich ganz kleine Welt!
Zur Auflockerung deshalb ein gern von mit erzählter Witz zum Schmunzeln (lachen befreit...!): " Eine frisch operierte TS will sich nach all den Strapazen mal in der Disco austoben . Beim Eingang fragt der Türsteher: "Sind Sie Mitglied?". "Nein", sagt die Transe: "Ich bin operiert......!"
LG
Jacob Winter