Beitrag #296
13.12.2012, 14:05
Vielleicht ist die deutliche Egozentrik, die uns nach meiner Beobachtung allen irgendwie eigen ist, eine Folge der starken Verzahnung von Transsexualität mit allen Dingen, die da mit "Selbst-" beginnen: Selbstbewusstsein, Selbstwertgefühl, Selbstbild, usw.
Ich als Gender-Switcher/in empfinde den Wunsch, den Drang, die Rolle immer wieder zu wechseln, als ein wichtiges emotionales Bedürfnis. Nur weil ich das tun kann, kann ich damit umgehen. Würde ich in einer rigideren, engstirnigeren Gesellschaft leben, die Transvestitismus scharf ablehnt, Post-OP-Transfrauen aber als Frauen akzeptiert (im Iran soll das etwa so ähnlich sein), hätte ich ein echtes Problem. Für welchen Weg würde ich mich dann entscheiden?
- Sag' Du mir, in welche Schublade ich passe! -