Beitrag #33
26.12.2013, 17:08
(25.12.2013, 18:22)mike. schrieb:(25.12.2013, 02:57)Rinoa schrieb: Oh, das hast du mich wohl falsch verstanden. Ich spreche anderen sehr wohl das Frausein mit Penis ab, nämlich immer dann, wenn sie auf mich nicht wie eine Frau wirken. Nämlich immer dann wenn, wenn sie nicht aussehen wie eine Frau oder wenn sie nicht reden wie eine Frau oder sich nicht benehmen wie eine Frau.
*Daumenhoch*
Ist das Wesen weiblich, wird sie weiblich behandelt .. egal ob er ein femininer Mann (mit Bart und co) ist oder eine Frau.
Das müssten einigen hier doch kennen, den unterschied?
Zitat:....Ich meine, als meine Freunde noch versucht hat Mann und Frau zu sein, hatte ich auch echte Probleme sie als Frau zu sehen. Jetzt ist sie 24/7 nur Frau, jetzt fällt mir das leichter...
mir ist das ein Rätsel, wie ein Mann "plötzlich" 24/7 auf "Knopfdruck" Frau werden kann
Aber ich will nicht werten. Leider stufe auch ich viele T*-Menschen, egal ob FFS, G-OP etc. als Mann ein .. man sieht es einfach... auch hier im Forum.
Ich will dir ja nicht deine Illusionen nehmen, aber wer meint mit Bart irgendwie als weiblich durchgehen zu können, der macht sich für mich lächerlich.
Ich denke da ganz simpel, nämlich das nur Männer einen Bart haben.
Es gibt nunmal einen großen Unterschied zwischen femininen Männern und Transsexuellen. Die einen haben einen Spleen, wodurch sie auffallen oder anecken und die anderen haben echte Probleme im Leben, die viele verzweifeln lassen.
Den Unterschied kann man auch nur erkennen, wenn man sowas selbst beobachtet hat. Ich bin nun sehr lange mit meiner Freundin zusammen und wenn man miterlebt, wie von Jahr zu Jahr die Probleme mehr werden, dann weiß man erst was alles dahinter steckt. Mit einem bißchen Geschreibsel im Netz kann man das kaum erklären.
Ich kann nur von den Dingen erzählen, die ich kenne. Und nachdem was ich gesehen und erlebt habe, kann ich nur sagen meine Freundin paßt nicht in die Männer-Welt, es ist ganz einfach das falsche für sie. Wenn ich das jetzt verallgemeinere, würde ich sagen es gibt für Transsexuelle eine falsche Art zu leben und eine richtige Art zu leben. Diese Annahme erstmal zu akzeptieren ist für mich der Schlüssel zum Verständnis von Transsexualität. Man muß das unbesonnen so akzeptieren, sonst kann man gar nicht nachvollziehen, warum Transsexuelle so sind wie sie sind und warum sie etwas tun.
Das ist es was vielen schwer fällt, es wird auf ewig darüber disskutiert, was richtig und was falsch ist. Alles auf ewig in Frage zu stellen führt nur zum sich im Kreis drehen. Im Prinzip bleibt man damit ewig auf dem ersten Schritt des Verständnis stehen.
Jedes Hinterfragen einer Aussage über Transsexuelle, ewig zu überlegen, ob sie auch anders leben könnten und das ewige Durchkauen der Frage "Wie männlich oder weiblich sind Transsexuelle", sind doch nichts anderes als Probleme mit diesem Schritt.
Ich habe das selbst alles durch, als Partnerin geht man diese Dinge immer wieder durch, ich habe geheult, gezweifelt und wollte gewisse Dinge nicht wahr haben. Aber irgendwann kommt der Punkt, da muß man in einer Beziehung ganz einfach daran glauben, daß der Mensch, den man liebt, daß Richtige tut. Ich mußte meiner Partnerin vertrauen, daß das was sie sagt, wahr ist, auch ohne Beweis. Dann erst kann man akzeptieren, daß der Weg richtig ist.
Man kann einen Menschen nicht ewig hinterfragen. Wenn jemand sagt, er hat keine Zweifel, ist es absurd nochmal zu fragen, ob er sicher ist, daß er keine Zweifel. Irgendwann muß man die eigenen Zweifel beseite schieben.
Sowas ist schwer und kostet Überwindung, aber dieser Schritt ist wichtig. Ich habe akzeptiert, daß meine Freundin nur als Frau leben kann und damit habe ich auch letztlich ihre Transsexualität akzeptiert.
Akzeptieren und Verstehen läuft für mich auch teilweise gemeinsam ab. 100%ig gewerde ich sie wohl nie verstehen, aber zu mindestens kann ich verstehen, daß sie das tut, was für sie richtig ist.
Damit wird dann auch die letzte Frage beantwortet, wie ein Mensch plötzlich sein ganzes Leben umstellen kann. Die Antwort ist, weil es richtig ist das zu tun. Das muß man so annehmen, ohne wenn und aber.
Wenn man sagt irgendwas ist richtig, dann sind alle anderen Fragen eigentlich überflüssig oder zu mindestens relativ unbedeutend.
Man kann die selben Fragen zum Thema Transsexualität immer und immer wieder stellen, aber letztlich ist das nur vergeudete Zeit und eitles Geschwätz. Denn eigentlich reicht nur eine einzige Frage, die man sich selbst stellen muß: Glaube ich, daß diese Menschen das Richtige tun?
Ja, das glaube ich und alles andere interessiert mich herzlich wenig.