Männlich == schlecht ?
RE: Männlich == schlecht ?
Beitrag #31
(25.12.2013, 02:57)Rinoa schrieb: Oh, das hast du mich wohl falsch verstanden. Ich spreche anderen sehr wohl das Frausein mit Penis ab, nämlich immer dann, wenn sie auf mich nicht wie eine Frau wirken. Nämlich immer dann wenn, wenn sie nicht aussehen wie eine Frau oder wenn sie nicht reden wie eine Frau oder sich nicht benehmen wie eine Frau.

*Daumenhoch*

Ist das Wesen weiblich, wird sie weiblich behandelt .. egal ob er ein femininer Mann (mit Bart und co) ist oder eine Frau.

Das müssten einigen hier doch kennen, den unterschied?

Zitat:....Ich meine, als meine Freunde noch versucht hat Mann und Frau zu sein, hatte ich auch echte Probleme sie als Frau zu sehen. Jetzt ist sie 24/7 nur Frau, jetzt fällt mir das leichter...

mir ist das ein Rätsel, wie ein Mann "plötzlich" 24/7 auf "Knopfdruck" Frau werden kann Huh

Aber ich will nicht werten. Leider stufe auch ich viele T*-Menschen, egal ob FFS, G-OP etc. als Mann ein .. man sieht es einfach... auch hier im Forum.
"Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben." - George Bernard Shaw
Zitat

RE: Männlich == schlecht ?
Beitrag #32
@Mike man wird nicht auf Knopfdruck Frau!Ich sehe vllt. sehr Männlich aus,der Rest war bei mir schon immer weiblich^^!Was glaubst du wieso ich als Frau glaubhaft(da vollkommen natürlich und ungezwungen)rüberkomme,während mir denn Mann keiner abkaufen will(da bin ich viel zu steif und unsicher dazu^^)!
Für immer Böhse. 

Zitat

RE: Männlich == schlecht ?
Beitrag #33
(25.12.2013, 18:22)mike. schrieb:
(25.12.2013, 02:57)Rinoa schrieb: Oh, das hast du mich wohl falsch verstanden. Ich spreche anderen sehr wohl das Frausein mit Penis ab, nämlich immer dann, wenn sie auf mich nicht wie eine Frau wirken. Nämlich immer dann wenn, wenn sie nicht aussehen wie eine Frau oder wenn sie nicht reden wie eine Frau oder sich nicht benehmen wie eine Frau.

*Daumenhoch*

Ist das Wesen weiblich, wird sie weiblich behandelt .. egal ob er ein femininer Mann (mit Bart und co) ist oder eine Frau.

Das müssten einigen hier doch kennen, den unterschied?

Zitat:....Ich meine, als meine Freunde noch versucht hat Mann und Frau zu sein, hatte ich auch echte Probleme sie als Frau zu sehen. Jetzt ist sie 24/7 nur Frau, jetzt fällt mir das leichter...

mir ist das ein Rätsel, wie ein Mann "plötzlich" 24/7 auf "Knopfdruck" Frau werden kann Huh

Aber ich will nicht werten. Leider stufe auch ich viele T*-Menschen, egal ob FFS, G-OP etc. als Mann ein .. man sieht es einfach... auch hier im Forum.

Ich will dir ja nicht deine Illusionen nehmen, aber wer meint mit Bart irgendwie als weiblich durchgehen zu können, der macht sich für mich lächerlich.
Ich denke da ganz simpel, nämlich das nur Männer einen Bart haben.

Es gibt nunmal einen großen Unterschied zwischen femininen Männern und Transsexuellen. Die einen haben einen Spleen, wodurch sie auffallen oder anecken und die anderen haben echte Probleme im Leben, die viele verzweifeln lassen.
Den Unterschied kann man auch nur erkennen, wenn man sowas selbst beobachtet hat. Ich bin nun sehr lange mit meiner Freundin zusammen und wenn man miterlebt, wie von Jahr zu Jahr die Probleme mehr werden, dann weiß man erst was alles dahinter steckt. Mit einem bißchen Geschreibsel im Netz kann man das kaum erklären.

Ich kann nur von den Dingen erzählen, die ich kenne. Und nachdem was ich gesehen und erlebt habe, kann ich nur sagen meine Freundin paßt nicht in die Männer-Welt, es ist ganz einfach das falsche für sie. Wenn ich das jetzt verallgemeinere, würde ich sagen es gibt für Transsexuelle eine falsche Art zu leben und eine richtige Art zu leben. Diese Annahme erstmal zu akzeptieren ist für mich der Schlüssel zum Verständnis von Transsexualität. Man muß das unbesonnen so akzeptieren, sonst kann man gar nicht nachvollziehen, warum Transsexuelle so sind wie sie sind und warum sie etwas tun.
Das ist es was vielen schwer fällt, es wird auf ewig darüber disskutiert, was richtig und was falsch ist. Alles auf ewig in Frage zu stellen führt nur zum sich im Kreis drehen. Im Prinzip bleibt man damit ewig auf dem ersten Schritt des Verständnis stehen.
Jedes Hinterfragen einer Aussage über Transsexuelle, ewig zu überlegen, ob sie auch anders leben könnten und das ewige Durchkauen der Frage "Wie männlich oder weiblich sind Transsexuelle", sind doch nichts anderes als Probleme mit diesem Schritt.

Ich habe das selbst alles durch, als Partnerin geht man diese Dinge immer wieder durch, ich habe geheult, gezweifelt und wollte gewisse Dinge nicht wahr haben. Aber irgendwann kommt der Punkt, da muß man in einer Beziehung ganz einfach daran glauben, daß der Mensch, den man liebt, daß Richtige tut. Ich mußte meiner Partnerin vertrauen, daß das was sie sagt, wahr ist, auch ohne Beweis. Dann erst kann man akzeptieren, daß der Weg richtig ist.
Man kann einen Menschen nicht ewig hinterfragen. Wenn jemand sagt, er hat keine Zweifel, ist es absurd nochmal zu fragen, ob er sicher ist, daß er keine Zweifel. Irgendwann muß man die eigenen Zweifel beseite schieben.
Sowas ist schwer und kostet Überwindung, aber dieser Schritt ist wichtig. Ich habe akzeptiert, daß meine Freundin nur als Frau leben kann und damit habe ich auch letztlich ihre Transsexualität akzeptiert.
Akzeptieren und Verstehen läuft für mich auch teilweise gemeinsam ab. 100%ig gewerde ich sie wohl nie verstehen, aber zu mindestens kann ich verstehen, daß sie das tut, was für sie richtig ist.

Damit wird dann auch die letzte Frage beantwortet, wie ein Mensch plötzlich sein ganzes Leben umstellen kann. Die Antwort ist, weil es richtig ist das zu tun. Das muß man so annehmen, ohne wenn und aber.
Wenn man sagt irgendwas ist richtig, dann sind alle anderen Fragen eigentlich überflüssig oder zu mindestens relativ unbedeutend.

Man kann die selben Fragen zum Thema Transsexualität immer und immer wieder stellen, aber letztlich ist das nur vergeudete Zeit und eitles Geschwätz. Denn eigentlich reicht nur eine einzige Frage, die man sich selbst stellen muß: Glaube ich, daß diese Menschen das Richtige tun?
Ja, das glaube ich und alles andere interessiert mich herzlich wenig.
Zitat

RE: Männlich == schlecht ?
Beitrag #34
(25.12.2013, 02:57)Rinoa schrieb: Oh, das hast du mich wohl falsch verstanden. Ich spreche anderen sehr wohl das Frausein mit Penis ab, nämlich immer dann, wenn sie auf mich nicht wie eine Frau wirken. Nämlich immer dann wenn, wenn sie nicht aussehen wie eine Frau oder wenn sie nicht reden wie eine Frau oder sich nicht benehmen wie eine Frau. [hier gekürzt]

Wie ist das dann bei einer Bio-/Cis-Frau, die dem herrschenden Frauenbild nicht entspricht?

Hat z.B. das Pech, eine lange "Lulatschin" zu sein, mit etwas zu großen Extremitäten, dank einer Kindheit in Gesellschaft mehrerer Brüder und ohne ein feminines Vorbild hat sie auch die eine oder andere klischeehaft männliche Verhaltensweise angenommen. Ihr Rollenverständnis ist aber klar: "Ich bin eine Frau!"

Was ist mit so einer Frau? Behindert, in Wahrheit gar keine Frau?
- Sag' Du mir, in welche Schublade ich passe! Wave   -
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Zitat

RE: Männlich == schlecht ?
Beitrag #35
(28.12.2013, 09:42)Mike-Tanja schrieb:
(25.12.2013, 02:57)Rinoa schrieb: Oh, das hast du mich wohl falsch verstanden. Ich spreche anderen sehr wohl das Frausein mit Penis ab, nämlich immer dann, wenn sie auf mich nicht wie eine Frau wirken. Nämlich immer dann wenn, wenn sie nicht aussehen wie eine Frau oder wenn sie nicht reden wie eine Frau oder sich nicht benehmen wie eine Frau. [hier gekürzt]

Wie ist das dann bei einer Bio-/Cis-Frau, die dem herrschenden Frauenbild nicht entspricht?

Hat z.B. das Pech, eine lange "Lulatschin" zu sein, mit etwas zu großen Extremitäten, dank einer Kindheit in Gesellschaft mehrerer Brüder und ohne ein feminines Vorbild hat sie auch die eine oder andere klischeehaft männliche Verhaltensweise angenommen. Ihr Rollenverständnis ist aber klar: "Ich bin eine Frau!"

Was ist mit so einer Frau? Behindert, in Wahrheit gar keine Frau?


ich denke wir wissen was Rinoa gemeint hat...

mir pers. geht es auch so .. ich sehe die meisten T* als androgyne Männer.... mehr nicht.. leider.
"Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben." - George Bernard Shaw
Zitat

RE: Männlich == schlecht ?
Beitrag #36
(28.12.2013, 09:42)Mike-Tanja schrieb:
(25.12.2013, 02:57)Rinoa schrieb: Oh, das hast du mich wohl falsch verstanden. Ich spreche anderen sehr wohl das Frausein mit Penis ab, nämlich immer dann, wenn sie auf mich nicht wie eine Frau wirken. Nämlich immer dann wenn, wenn sie nicht aussehen wie eine Frau oder wenn sie nicht reden wie eine Frau oder sich nicht benehmen wie eine Frau. [hier gekürzt]

Wie ist das dann bei einer Bio-/Cis-Frau, die dem herrschenden Frauenbild nicht entspricht?

Hat z.B. das Pech, eine lange "Lulatschin" zu sein, mit etwas zu großen Extremitäten, dank einer Kindheit in Gesellschaft mehrerer Brüder und ohne ein feminines Vorbild hat sie auch die eine oder andere klischeehaft männliche Verhaltensweise angenommen. Ihr Rollenverständnis ist aber klar: "Ich bin eine Frau!"

Was ist mit so einer Frau? Behindert, in Wahrheit gar keine Frau?

Oh, das kann ich dir genau sagen, wie das ist. Sie wird überall auf Spott und Ablehnung stoßen. Sie wird auf der Straße angestarrt werden, hinter ihrem Rücken wird über sie getuschelt oder Beleidigungen werden ihr offen ins Gesicht gesagt. In der Schule wird sie entweder von anderen Kindern gemieden werden oder wegen ihrem Aussehen verprügelt werden. Nicht mal die eigene Familie wird davor zurückschrecken ihre Ablehnung offen zu zeigen.

Möchtest du noch mehr schlimme Dinge hören? Ich denke nicht, daß du weißt, wie es ist und was man alles durchmachen muß, wenn man als Frau nicht ins herrschende Frauenbild paßt.
Ja, man wird als Frau abgewertet, wenn man aus dem Rahmen fällt. Menschen, die nicht ins Bild passen, werden höchsten toleriert, aber selten akzeptiert.

Die Welt teilt sich für die meisten Menschen in Männer und Frauen. Irgendwas dazwischen wirst du anderen nur schwer verständlich machen können. Was glaubst du warum Transsexuelle mehr Toleranz erfahren als andere Transgender? Weil es da heißt entweder Mann oder Frau.
Die Eindeutigkeit, die für die meisten Menschen selbstverständlich ist, ist dort größer als bei anderen. Natürlich gibt es welche, die körperliche Nachteile haben, die immer wieder Zweifel aufkommen lassen können. Aber das spielt irgendwann keine bedeutende Rolle mehr.

Meine Freundin sagt auch eindeutig, daß sie eine Frau ist. Damit hat sie ein Selbstverständnis für sich erreicht, daß wenig Zweifel offen läßt. Sie braucht nicht endlos darüber nachzudenken, was ist männlich und was ist weiblich. Sie braucht auch nicht endlos darüber diskutieren, wie viel Mann oder Frau steckt nun in ihr oder anderen Transsexuellen.
Wenn dich dieses ewige Durchkauen dieser Fragen glücklich macht, dann tu es von mir aus, aber erwarte nicht, daß andere dein Interesse daran teilen oder mit deinen Schlußfolgerungen und Erkenntnissen übereinstimmen.
Ehrlich gesagt, glaube ich, wirst du dich so, ewig im Kreis drehen und siehst nicht, daß andere diese Fragen schon lange überwunden haben.
Zitat

RE: Männlich == schlecht ?
Beitrag #37
(28.12.2013, 14:06)Rinoa schrieb: ... Wenn dich dieses ewige Durchkauen dieser Fragen glücklich macht, dann tu es von mir aus, aber erwarte nicht, daß andere dein Interesse daran teilen oder mit deinen Schlußfolgerungen und Erkenntnissen übereinstimmen.
Ehrlich gesagt, glaube ich, wirst du dich so, ewig im Kreis drehen und siehst nicht, daß andere diese Fragen schon lange überwunden haben.

Und genau aus diesem Grund - also den "allgemeinen" Ansichten von CIS- aka Bio-Menschen und Reaolo-TS (mit oder ohne OP) - gibt es SH(G)-Gruppen, ob nun wie üblich vor Ort oder eben auch virtuell, als Forum wie dieses hier zB...

Hier soll man sich ua auch mal das Herz oder die Seele ausschütten können und jemand gefühlvoll darauf antworten können, ohne dass es wieder sofort eine "Grundsatz-Diskussion" a la "ich bin besser - weil 'normaler' - als du/ihr etc pp" geben sollte...

Auch wenn für viele TG/TS keine Krankheit per se ist, so brauchen dennoch viele nicht nur Infos, sondern eben auch Zuspruch - und wenn es nur eine Antwort ähnlich wie "... so war es auch bei mir..." usw usf sein mag...

Es bringt jedenfalls (auch) nichts, hier andauernd "die ach so böse Wirklichkeit" durchzukauen, denn die erlebt so wie so jede/r selbst... "Solidarität" sollte jede/r mal nachschlagen... Wer diese (hier) nicht aufbringen kann oder mag, der darf auch gerne sich anderweitig abreagieren...

Jedenfalls soll auf einer SH(G)-Platform nicht permanent von Betroffenen (direkte oder indirekte wzB Angehörige) auf andere Betroffene eingehackt werden; Die "eigene Meinung" kund zu tun, klar, aber bitte nicht wiederkäuend andern die selbst zu findenden (Lebens-) Wege abzusprechen... Dodgy

[MODERATION]
[Bild: avatar_202.jpg] „NATSUME! NATSUMEe! NATSUMEee!“ — Nyanko-Sensei en.wikipedia.org/wiki/Natsume%27s_Book_of_Friends
WWW
Zitat

RE: Männlich == schlecht ?
Beitrag #38
(28.12.2013, 14:06)Rinoa schrieb: Was glaubst du warum Transsexuelle mehr Toleranz erfahren als andere Transgender? Weil es da heißt entweder Mann oder Frau.

blödsinn

androgyne Jungs sind vielseitig und offen für vieles ..kennen ihre ziele... und haben leute um sich, die ebenso sind... mit 0815 idioten oder looser würde ich mich eh nicht abgeben wollen ...

David Garrett ist sogar sehr erfolgreich ..
https://www.google.at/search?q=david+gar...4&dpr=0.92

MJ
https://www.google.at/search?q=michael+j...4&dpr=0.92

http://www.allmystery.de/themen/mg100789-20
"Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben." - George Bernard Shaw
Zitat

RE: Männlich == schlecht ?
Beitrag #39
Ich kenne niemanden wo ich sagen könnte der sieht androgyn aus. Hab das Wort auch noch nie in meinem Leben verwendet ausser hier ab und zu im Forum.
Hab auch noch nie jemanden auf der Strasse gesehen wo ich mir dachte das er androgyn aussähe, gibs überhaupt solche Männer?
T.S.S Big Grin
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RE: Männlich == schlecht ?
Beitrag #40
(28.12.2013, 14:06)Rinoa schrieb: Meine Freundin sagt auch eindeutig, daß sie eine Frau ist. Damit hat sie ein Selbstverständnis für sich erreicht, daß wenig Zweifel offen läßt. Sie braucht nicht endlos darüber nachzudenken, was ist männlich und was ist weiblich. Sie braucht auch nicht endlos darüber diskutieren, wie viel Mann oder Frau steckt nun in ihr oder anderen Transsexuellen.

Damit hast wohl (zufällig?) den Kern des Puddels getroffen. Denn um dieses Selbstverständnis für sich selbst geht es wohl. Und da ist es dann auch völlig egal was andere in dir sehen.

Klartext: Ich bin für mich ganz selbstverständlich Frau und es ist mir egal was andere in mir sehen (wollen/würden).

Schön das wirklich so befreit schreiben zu können wie ich es gerade tat

Conclusio: Jeder muss wohl genau soviel für (und an) sich tun um dieses Selbstverständnis für sich zu erreichen; und das ist bei manchen mehr und bei manchen wenig bis nichts.

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