Hatte wahrscheinlich eine falsche eigene TG-Einschätzung
RE: Hatte wahrscheinlich eine falsche eigene TG-Einschätzung
Beitrag #25
Hallo Ihr! - Der eingangs niedergeschriebene Beitrag kann wirklich nur nachdenklich stimmen und gut dass jasmin conny die warnzeichen erkannt hat. das leben bringt ohnedies genuegend holperige wege ins spiel, als dass noch zusaetzlich welche "gewaehlt" werden muessten! Ich fuehle mich bemuessigt hier etwas nieder zu schreiben in der Hoffnung wie jasmin conny auf Verstaendnis zu stossen, auch wenn aus mir nie eine Frau werden wird, ich mich ja nicht einmal wie eine Frau fuehlen kann. - Darf ich diese Platz trotzdem ausfuellen, als einer, der in seinem Inneren schon sehr lange bemerkt hat dass dieses macho-maennliche nicht das ist was das Leben angenehm macht. Mit ein wenig Wehmut auf die jungen androgynen Menschen geschaut, die es (vielleicht) heute in der Hand haben zu entscheiden. Noch vor gar nicht so langer Zeit war das nicht moeglich.
Erst meine dritte Beziehung konnte mich oeffnen, mir zeigen wie ich mich fallen lassen kann, wo meine erogenen Zonen tatsaechlich sind und wie sie geweckt werden. Bis zu diesem Zeitpunkt war allerdings auch das "Leben", also die Karriere, das Geld etc. vorrangig. Womit, das ist gleich klar, das wirkliche Leben auf der Strecke blieb.
Mein Heranfuehren an das Feminine hat nicht lange gedauert, ich war sofort begeistert. Aber wovon? Ich war nicht grundsaetzlich unzufrieden als Mann, ich war einfach zu maennlich. Auch fuer mich selbst. Aber das zu erkennen, dazu brauchte es eine Frau!
Der Beginn meiner Feminisierung, wenn man so will, war dann uebrigens auch der Rat eines Arrztes zu einer Prostata-prophylaxe. Diese hatte prompt die Wirkung dass mir die Brustwarzen sehr empfindlich wurden was aber meiner Frau (damals) und mir sofort sehr gefiel. Ich erinnere mich allerdings nicht mehr was mir damals empfohlen wurde. - Ich habe spaeter ganz klar umgeschwenkt auf Estrogene in Form von Pflaster und Cremes die mir in vieler Beziehung sehr gut taten und noch tun.
So bin ich wesentlich ruhiger geworden, viel sensibler, manchmal auch nahe an den Traenen, was mich aber nicht weiter stoert. Leider hat der Krebs mich zwischenzeitlich zum Witwer gemacht so dass ich die Freude an meinem Weg momentan alleine geniessen muss. Weil ich mich aber sehr gerne mit mir beschaeftige ist das kein Minus. Und ich freue mich einfach am Ergebnis und daran dass ich endlich die optische "Maennlichkeit" langsam verringern konnte.
Natuerlich hat das alles seinen Preis: schon bald nach Beginn der durch einen mir persoenlich bekannten Arzt kontrollierten Abgabe von Hormonen hat sich die Zaertlichkeit unseres Liebeslebens immens erhoeht. Es war mir in meinen vorherigen, langjaehrigen Partnerschaften nicht gegoennt derartige Lust zu erleben. Und dies, obwohl die Libido selbstredend zurueckging. Nie war das ein Stoerfaktor fuer uns beide, kaum einmal blieb einer von uns unbefriedigt zurueck. Was ich damit sagen moechte, ist, dass die innere Ruhe, die Ausgeglichenheit etwas unglaublich Wichtiges ist. Dass dann als "Nebenerscheinung" die Brueste hoch sensibel werden, wachsen und ebenso verwoehnt werden das ist doch wunderschoen.
Erst spaeter - und ich denke das hat damit zu tun - kam in mir der Wunsch auf auch die um so viel feinere Waesche fuer Damen zu tragen - inzwischen laengst die Regel. Ich habe aber nicht den Wunsch in einen "anderen" Koerper zu steigen, diesen zu verfeinern, das versuche ich vehement. Das kann doch nur positiv sein wenns gut tut. Oder irre ich mich?
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