Beitrag #2
24.06.2015, 01:40
Wie es in meinem Kopf aussieht?
Ich schätze mal, genauso wie bei anderen Menschen auch. Mich bewegen die selben Dinge wie jeden anderen und ich mache mir über die selben Sachen Gedanken und Sorgen.
In der Hinsicht bin ich gerade zu erschreckend normal.
Was mich von anderen Menschen unterscheidet, ist einfach die Tatsache, dass ich jetzt eine Frau bin, aber bei meiner Geburt war ich das nicht.
In den letzten Jahren habe ich einfach gemerkt, dass mein Verhalten, meine Persönlichkeit, mein Denken, mein Wesen und mein Auftreten mich eindeutig als Frau kennzeichnen, unabhängig davon was mir bei meiner Geburt zu geschrieben wurde.
Der Versuch, das zu sein, was andere in mir gesehen haben, war nur der gescheiterte Versuch, deren Erwartungen zu erfüllen. Um sich ein Bild davon zu machen, dass ist ungefähr so, als würde man vom Kindesalter an darauf getrimmt das Geschäft der Eltern zu übernehmen, egal ob man der Aufgabe gewachsen ist oder nicht.
Na ja, wie auch immer, jetzt past endlich alles zusammen und eigentlich fällt es fast niemanden auf, das ich nicht als Frau zur Welt gekommen bin. Ich kann endlich so sein, wie ich bin, ohne krampfhaft zu versuchen eine Rolle auszufüllen, die gar nicht zu mir paßt.
Natürlich kommt das alles nicht von alleine, für die körperliche Anpassung an die eigene Persönlichkeit muß man medizinisch einiges über sich ergehen lassen. Aber das ist wichtig und notwendig, schließlich möchte ich als normale Frau wahrgenommen werden und nicht als Abziehbild einer Frau oder schlechte Parodie.
Meine Psychotherapie hat mir auch sehr geholfen zu mir selbst zu finden. Gefühle, Wünsche und Träume sind eine Sache, aber das alles in klare Gedanken zu fassen, dabei ist die Therapie ein große Hilfe für mich. Außerdem ist es sehr gut für das eigene Selbstbewußtsein, wenn man klar sagen kann "Das will ich!" oder "Das habe ich schon erreicht!"
Und natürlich ist da noch das ganze juristische Hin- und Her. Vor dem Gesetz den Namen und das Geschlecht ändern ist leider etwas kompliziert, aber ich hoffe, das überstehe ich auch noch.
Klar, ich mache einige Sachen, die macht der Durchschnittsbürger nicht, aber das macht auch nur einen kleinen Teil meines Lebens aus. Menschen mit einer schweren Erkrankung müssen sich wahrscheinlich häufiger und öfters medizinisch behandeln lassen als ich wegen meiner Transsexuallität, also hält sich das wohl in Grenzen.
Mut zu sprechen ist ja schön und dafür bedanke ich mich auch. Aber der grober Einblick in mein Leben, zeigt hoffentlich, das nicht alle Betroffenen verzweifelt sind. Wie gesagt, mein Leben ist schon fast erschreckend normal.
Ich denke es ist auch wichtig, dass man Transsexuallität nicht automatisch mit Verzweifelung und Leid in Verbindung bringt. Ich bin weder verzweifelt noch leide ich. Das heißt natürlich nicht, dass ich frei von Sorgen und Problem bin, aber das sind andere ja nun auch nicht.
Ich schätze mal, genauso wie bei anderen Menschen auch. Mich bewegen die selben Dinge wie jeden anderen und ich mache mir über die selben Sachen Gedanken und Sorgen.
In der Hinsicht bin ich gerade zu erschreckend normal.
Was mich von anderen Menschen unterscheidet, ist einfach die Tatsache, dass ich jetzt eine Frau bin, aber bei meiner Geburt war ich das nicht.
In den letzten Jahren habe ich einfach gemerkt, dass mein Verhalten, meine Persönlichkeit, mein Denken, mein Wesen und mein Auftreten mich eindeutig als Frau kennzeichnen, unabhängig davon was mir bei meiner Geburt zu geschrieben wurde.
Der Versuch, das zu sein, was andere in mir gesehen haben, war nur der gescheiterte Versuch, deren Erwartungen zu erfüllen. Um sich ein Bild davon zu machen, dass ist ungefähr so, als würde man vom Kindesalter an darauf getrimmt das Geschäft der Eltern zu übernehmen, egal ob man der Aufgabe gewachsen ist oder nicht.
Na ja, wie auch immer, jetzt past endlich alles zusammen und eigentlich fällt es fast niemanden auf, das ich nicht als Frau zur Welt gekommen bin. Ich kann endlich so sein, wie ich bin, ohne krampfhaft zu versuchen eine Rolle auszufüllen, die gar nicht zu mir paßt.
Natürlich kommt das alles nicht von alleine, für die körperliche Anpassung an die eigene Persönlichkeit muß man medizinisch einiges über sich ergehen lassen. Aber das ist wichtig und notwendig, schließlich möchte ich als normale Frau wahrgenommen werden und nicht als Abziehbild einer Frau oder schlechte Parodie.
Meine Psychotherapie hat mir auch sehr geholfen zu mir selbst zu finden. Gefühle, Wünsche und Träume sind eine Sache, aber das alles in klare Gedanken zu fassen, dabei ist die Therapie ein große Hilfe für mich. Außerdem ist es sehr gut für das eigene Selbstbewußtsein, wenn man klar sagen kann "Das will ich!" oder "Das habe ich schon erreicht!"
Und natürlich ist da noch das ganze juristische Hin- und Her. Vor dem Gesetz den Namen und das Geschlecht ändern ist leider etwas kompliziert, aber ich hoffe, das überstehe ich auch noch.
Klar, ich mache einige Sachen, die macht der Durchschnittsbürger nicht, aber das macht auch nur einen kleinen Teil meines Lebens aus. Menschen mit einer schweren Erkrankung müssen sich wahrscheinlich häufiger und öfters medizinisch behandeln lassen als ich wegen meiner Transsexuallität, also hält sich das wohl in Grenzen.
Mut zu sprechen ist ja schön und dafür bedanke ich mich auch. Aber der grober Einblick in mein Leben, zeigt hoffentlich, das nicht alle Betroffenen verzweifelt sind. Wie gesagt, mein Leben ist schon fast erschreckend normal.
Ich denke es ist auch wichtig, dass man Transsexuallität nicht automatisch mit Verzweifelung und Leid in Verbindung bringt. Ich bin weder verzweifelt noch leide ich. Das heißt natürlich nicht, dass ich frei von Sorgen und Problem bin, aber das sind andere ja nun auch nicht.
Zu viel Wahrheit wird nicht erkannt; Zu viel Tod am Wegesrand.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.