Beitrag #35
02.10.2015, 05:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.10.2015, 05:59 von Bonita.)
(02.10.2015, 05:38)Mia schrieb: ... Eunuchen z.B. haben eine sehr hohe Lebenserwartung die sogar über der Durchschnittsbevölkerung liegt.
Wo hast denn das wieder her?
http://www.morgenpost.de/web-wissen/gesu...iegen.html schrieb:...
Leben Kastraten länger?
Ein endgültiger Beweis ist diese Studie aber keinesfalls. Gerade in den letzten Jahren häufen sich die Hinweise, dass Testosteron vielmehr ein Lebenselixier ist. Männer, die im Alter einen Mangel an Testosteron haben, erleiden häufiger Depressionen, Knochenbrüche, Muskelschwund und Diabetes. Zu dieser Erkenntnis gelangten Forscher der University of California im kalifornischen La Jolla.
Das Team um Gail Laughlin hatte knapp 800 Männer 18 Jahre lang beobachtet und dabei auch ihren Testosteronspiegel gemessen. Es stellte sich heraus, dass Probanden mit niedrigen Werten mehrfach benachteiligt waren: Gegenüber gesunden Testpersonen litten sie dreimal häufiger unter einem erhöhtem Bauchumfang und einem metabolischen Syndrom, darüber hinaus war ihre Sterberate um ein Drittel höher.
Stefan Schlatt, Direktor des Centrums für Reproduktionsmedizin und Andrologie der Universität Münster, warnt jedoch davor, solche Studienergebnisse eindimensional zu betrachten: "Der kranke Körper produziert in der Regel weniger Testosteron als der gesunde. Ob ein frühzeitiger Tod auf den niedrigen Testosteronspiegel – oder nicht eher auf die Grunderkrankung zurückzuführen ist – bleibt bei vielen Untersuchungen nach wie vor unklar", erklärt der Experte. Wenn es unklar bleibt, ob Testosteron gut oder schlecht für die Gesundheit ist, könnte man eine dritte These aufstellen: Das Hormon hat keinen Einfluss auf die Lebenserwartung von Männern. Es gibt tatsächlich eine Studie, die dies nahelegt. Eberhard Nieschlag, Schlatts Vorgänger am Centrum für Reproduktionsmedizin, hat bereits lange vor den Südkoreanern die Lebenserwartung von kastrierten Chorsängern untersucht. Für seine zahlreichen Beiträge zu Testosteronforschung ist er in diesem Jahr von der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie ausgezeichnet worden. Nieschlags Studie fand jedenfalls keinen Überlebensvorteil – weder für kastrierte noch für nicht kastrierte Sänger. Die Männer aus beiden Gruppen wurden etwa gleich alt. "Wir waren damals selbst überrascht, dass wir keine Unterschiede in der Lebenserwartung gefunden haben", sagt Nieschlag.
Zwei sehr ähnliche Studien liefern also völlig andere Ergebnisse. Wie kann das sein? Der Experte erklärt, dass die beiden Untersuchungen nur auf dem ersten Blick ähnlich seien. So seien die koreanischen Kastraten bereits vor dem großen Eingriff gesünder als die deutschen gewesen. "Die Koreaner wurden erst im Erwachsenenalter kastriert", so Nieschlag, "und nur fitte Männer überlebten eine derartig blutige Operation."
Darüber hinaus hätten sie einen weiteren Überlebensvorteil gegenüber der Vergleichsgruppe besessen: Die Eunuchen am Hof hätten einen hohen Lebensstandard genossen und seien nicht in kriegerische Aktivitäten verwickelt gewesen. "Ich halte es für falsch, ihre Lebenserwartung einfach mit jener der Allgemeinbevölkerung oder übriger Höflinge zu vergleichen, wie es die südkoreanischen Forscher getan haben."
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Pre-OP-TS mit Testoblockern - oder im Fall von Ann Lie IS mit von Natur aus niedrigem Spiegel - und idR mit Östrogen-Einnahmen mit Eunuchen aus einer längst vergangenen Zeit bzw auch noch aktuelle wie zB in Indien zu vergleichen, ist wie Bananen mit Zwetschken vergleichen...
„NATSUME! NATSUMEe! NATSUMEee!“ — Nyanko-Sensei en.wikipedia.org/wiki/Natsume%27s_Book_of_Friends