Beitrag #6
10.11.2016, 15:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.11.2016, 09:44 von Bonita.)
Liebe Löwenzahn,
das tut mir wirklich sehr leid für Euch und besonders für Leah
Therapeuten/Psychiather/Psychologen die mit Transsexuellen bzw Transidenten Menschen bereits zu tun hatten, wissen in der Regel schon, was zu tun ist; Deshalb ist das "welche" schon noch mal ein Problem.
Es gibt eine Empfehlung vom Gesundheitsministerium - siehe Grafik Transsexualismus Empfehlungen vom Ministerium oder hier http://community.transgender.at/showthread.php?tid=2309
Leah benötigt 1) eine/einen Psychotherapeut/in, bei der/dem sie einige Stunden in Therapie gehen muss. Diese Stunden muss man normalerweise selbst bezahlen, man bekommt aber von der Krankenkasse etwas zurück (wieviel weiß Therapeut_in bzw die Krankenkasse bei der man die Honorare/Rechnungen einreicht). Es gibt auch ganz bezahlte Krankenkassen-Plätze bei TherapeutInnen, aber die sind sehr selten bzw muss man oft Monate/Jahre darauf warten.
Außerdem benötigt sie danach einen Termin bei 2) einem Psychiater und einen Termin bei 3) einem klinischen Psychologen. Diese Termine muss man auch selbst bezahlen, ob Ihr das auch mit Eurer Krankenkasse verrechnen könnt müsst ihr mit der Kasse abklären.
Einer von den dreien - meistens ist das die/der Psychotherapeut/in, aber das kann man sich selbst aussuchen - soll der "Fallführende" sein; Der nimmt die beiden Diagnosen der anderen zwei und schreibt selbst auch eine Stellungnahme (Gutachten, Bestätigung).
Mit dieser Stellungnahme kann man zB schon die Namens- und Personenstands-Änderung bei der Gemeinde/Bezirkshauptmannschaft/Magistrat durchführen lassen (da sind dann kleine Gebühren zu bezahlen). Ausweise (zB Pass) kann man dann auch ändern lassen (Kosten wie üblich). Achtung! Vorheriger Absatz gilt nur wenn Leah die österreichische Staatsbürgerschaft hat!
Auch geht man dann damit in eine Klinik mit TS-Ambulanz (bezahlt normaler Weise die Krankenkasse) für einige Untersuchungen, nach diesen benötigt man dann nochmal eine Stellungnahme (Gutachten, Bestätigung) von 1) + 2) oder 2) + 3) - also können nochmals Kosten anfallen; Das fasst der Fallführende nochmals zusammen und mit dieser Stellungnahme (Gutachten, Bestätigung) erhält man dann in der Klinik die Verschreibung für die Hormone bzw die Operationsfreigabe (beides wird, wenn man alles in Österreich macht, von der Krankenkasse bezahlt).
Das sieht sehr kompliziert aus, kann es wie bei Euch Anscheins auch sein; Das sind aber nur Empfehlungen, wenn die Transsexualität so eindeutig ist ermöglichen manche Therapeuten bzw Kliniken auch schneller die Freigabe für die Änderungen bzw Hormone.
Falls Ihr gar keine Ahnung habt, was Ihr bisher an Diagnosen, Stellungnahmen usw usf habt, klärt das bitte mit jemanden ab, der sich damit auskennt und Euch sagen kann, was Ihr noch benötigt. Das könnt Ihr zB gratis bei der Courage (in Innsbruck oder Graz) machen.
Ich wünsche Euch und Leah baldigen Erfolg, alles Gute und Liebe
das tut mir wirklich sehr leid für Euch und besonders für Leah
(10.11.2016, 13:29)Löwenzahn schrieb: ...Es geht nicht so sehr um WELCHE Therapeuten, es geht vor allem um das was wir nun eigentlich brauchen...
Therapeuten/Psychiather/Psychologen die mit Transsexuellen bzw Transidenten Menschen bereits zu tun hatten, wissen in der Regel schon, was zu tun ist; Deshalb ist das "welche" schon noch mal ein Problem.
Es gibt eine Empfehlung vom Gesundheitsministerium - siehe Grafik Transsexualismus Empfehlungen vom Ministerium oder hier http://community.transgender.at/showthread.php?tid=2309
Leah benötigt 1) eine/einen Psychotherapeut/in, bei der/dem sie einige Stunden in Therapie gehen muss. Diese Stunden muss man normalerweise selbst bezahlen, man bekommt aber von der Krankenkasse etwas zurück (wieviel weiß Therapeut_in bzw die Krankenkasse bei der man die Honorare/Rechnungen einreicht). Es gibt auch ganz bezahlte Krankenkassen-Plätze bei TherapeutInnen, aber die sind sehr selten bzw muss man oft Monate/Jahre darauf warten.
Außerdem benötigt sie danach einen Termin bei 2) einem Psychiater und einen Termin bei 3) einem klinischen Psychologen. Diese Termine muss man auch selbst bezahlen, ob Ihr das auch mit Eurer Krankenkasse verrechnen könnt müsst ihr mit der Kasse abklären.
Einer von den dreien - meistens ist das die/der Psychotherapeut/in, aber das kann man sich selbst aussuchen - soll der "Fallführende" sein; Der nimmt die beiden Diagnosen der anderen zwei und schreibt selbst auch eine Stellungnahme (Gutachten, Bestätigung).
Mit dieser Stellungnahme kann man zB schon die Namens- und Personenstands-Änderung bei der Gemeinde/Bezirkshauptmannschaft/Magistrat durchführen lassen (da sind dann kleine Gebühren zu bezahlen). Ausweise (zB Pass) kann man dann auch ändern lassen (Kosten wie üblich). Achtung! Vorheriger Absatz gilt nur wenn Leah die österreichische Staatsbürgerschaft hat!
Auch geht man dann damit in eine Klinik mit TS-Ambulanz (bezahlt normaler Weise die Krankenkasse) für einige Untersuchungen, nach diesen benötigt man dann nochmal eine Stellungnahme (Gutachten, Bestätigung) von 1) + 2) oder 2) + 3) - also können nochmals Kosten anfallen; Das fasst der Fallführende nochmals zusammen und mit dieser Stellungnahme (Gutachten, Bestätigung) erhält man dann in der Klinik die Verschreibung für die Hormone bzw die Operationsfreigabe (beides wird, wenn man alles in Österreich macht, von der Krankenkasse bezahlt).
Das sieht sehr kompliziert aus, kann es wie bei Euch Anscheins auch sein; Das sind aber nur Empfehlungen, wenn die Transsexualität so eindeutig ist ermöglichen manche Therapeuten bzw Kliniken auch schneller die Freigabe für die Änderungen bzw Hormone.
Falls Ihr gar keine Ahnung habt, was Ihr bisher an Diagnosen, Stellungnahmen usw usf habt, klärt das bitte mit jemanden ab, der sich damit auskennt und Euch sagen kann, was Ihr noch benötigt. Das könnt Ihr zB gratis bei der Courage (in Innsbruck oder Graz) machen.
Ich wünsche Euch und Leah baldigen Erfolg, alles Gute und Liebe
„NATSUME! NATSUMEe! NATSUMEee!“ — Nyanko-Sensei en.wikipedia.org/wiki/Natsume%27s_Book_of_Friends