Geschlechter-Wahl an Schulen
RE: Geschlechter"-Wahl an Schulen
Beitrag #5
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(17.05.2017, 13:26)Falling Snow schrieb: [Zitat gekürzt]
gedanke:

da der einzige allgemeingültige unterschied zwischen m/w lediglich auf körperliche eigenschaften beruht, ist eine einteilung z.b. das gleiche wie eine trennung nach hautfarben. sozusagen ein gesellschaftlich geförderter geschlechter-rassismus, beruhend auf "trennung", nur eben ohne "gesetzliche" beeinträchtigung der einen oder anderen seite.

ergo:
geschlechtertrennung ist ein konstrukt, genausogut könnte man es ersetzen mit einer einteilung von blau- und braunäugigen...

ring frei Smile
Ich bin skeptisch, ja warne sogar davor, das Rechtsprinzip der Gleichheit und das daraus abgeleitete Diskriminierungsverbot zur Aushebelung von Geschlechts- bzw. Geschlechtsrollenzwängen einzusetzen. Das ist aus meiner Sicht geradezu ein Irrweg, der nur zu neuen Zwängen (--> genderneutrale Einheitskleidung, Unisex-Klo, Gebot, Kinder bis zur selbstbestimmten Einordnung in eine Geschlechtsrolle als Neutra zu behandeln, u.a.m.) führt.

Ganz abgesehen davon, dass überzogene Forderungen oft niemandem wirklich nützen, lösen sie mitunter sogar unnötiges Kopfschütteln oder gar Aversionen bei Menschen außerhalb der TG-Welt aus.

Auf was wir uns stützen können, dass ist das Rechtsprinzip der Freiheit, Individualität und selbstbestimmten Entfaltung der Persönlichkeit, daraus abgeleitet der Anspruch, die Geschlechtsrolle in mehr oder weniger ausgeprägter Intensität und Dauerhaftigkeit wechseln zu dürfen. Oder eine Zuordnung abzulehnen. Entsprechende Rechte sind, wie alle guten und gut funktionierenden Grundrechte, in erster Linie Abwehrrechte gegen eine Einmischung des Staates.

Und in einem möchte ich schon widersprechen: das Geschlecht eines Menschen ist aus meiner Sicht kein soziales Konstrukt. Es ist eine biologische Tatsache. Keine mit zwingend binärer Einteilung, und auch keine unüberwindbare Schranke, aber XX und XY sind beim Menschen eben die von der Evolution angelegten genetischen Grundtypen, ohne die der Mensch sich nicht fortpflanzen kann. Das kann (und wird) sich in Zukunft wohl ändern, und vielleicht entsteht als Konsequenz daraus irgendwann der nur mehr durch Klonen fortpflanzungsfähige, nicht geschlechtsgebundene Einheitsmensch.

Aber bis dahin sollten wir Buben, die nur Buben, und Mädchen, die einfach Mädchen sein wollen (komplett mit Spielzeug- und Bekleidungswünschen), als Regelfall und nicht als das Ergebnis böser sozialer Zwänge auffassen, die es auszumerzen gilt.
- Sag' Du mir, in welche Schublade ich passe! Wave   -
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