Stimme schnell wechseln - peinliche Situation
RE: Stimme schnell wechseln - peinliche Situation
Beitrag #14
(12.07.2017, 11:24)Foxy Lady schrieb: ... die meisten TS bringen sich nach ihrer Transition um, nicht vorher. Warum wohl?

Ok, anderes Thema, aber bitte...

Es ist logisch, wenn man in unserer - zumindest "westlichen" - Gesellschaft den an Transsexualiät leidenden Menschen Behandlungen/Therapien in Aussicht stellt, anbietet und auch großteils durchführt bzw bezahlt, dass diese auch erwartungsvoll angenommen werden;

Das bedeutet aber nicht, dass diese Behandlungen immer auch ausreichend für den individuellen Fall sind; Manche haben "Glück" und brauchen zB keine Gesichts- oder sonstigen OPs, die nichts mit den Genitalien zu tun haben; Andere leider schon, weil man es ihnen eben dennoch nach einer Hormon-Therapie bzw Orchiektomie bzw GaOP ansieht, in welchem biologischen Geschlecht sie das Licht der Welt erblickten;

Natürlich sind bei einigen darunter die Erwartungen zu groß; Doch ich weiß auch von (zugegeben wenigen) Leuten, die TS sind, aber keine Schritte diesbezüglich unternehmen, weil ihre biologischen/genetischen Anlagen eben immer nur - tw auch sehr - hinkende Angleichungen ins Zielgeschlecht darstellen, sogar wenn sie es sich finanziell eher leisten könnten; Die leben also weiterhin mit Qualen in ihrem biologischen Geburtsgeschlecht und sind wohl auch eher selbstmordgefährdet, als TS die "gute" Anlagen haben; Genauso beschissen, wie mit unzureichender Behandlung;

Ja, klar, das alles ist sehr ungerecht (wie aber vieles bis alles auf dieser Welt)...

Leider werden diese umfassenderen Bedürfnisse von Betroffenen bei Gesetzen bzw Richtlinien für solche Behandlungen nicht ausreichend berücksichtigt, sprich, diese "Schönheits"-Operationen werden nicht von den Krankenkassen bezahlt; Wenn nun wie viele TS leider auch meist nicht finanziell gut dastehen, so können sie sich diese (zusätzlichen, aber für sie sehr wichtigen) OPs nicht leisten; Obendrein ist aber auch nach solchen (zB gesichts-) feminisierenden OPs, so man sie sich leisten kann, nicht immer alles einwandfrei, es sind und bleiben eben schwerwiegende Eingriffe, die nicht immer "gut" ausgehen;

Da ist der Druck natürlich auch mit einer Hormon-Therapie bzw nach einer GaOP weiterhin groß und führt weiterhin zu hohen Suizid-Raten; Allerdings dürfen jene TS die "gute" Anlagen haben nicht als Sündenböcke abgekanzelt werden...

Ist es nun besser für eine TS mit "schlechten" Anlagen nichts zu tun? Oder doch etwas und eventuell doch den Weg dahin gehen, bis es soweit "passt", auch wenn es sehr beschwerlich, langwierig weil kostspielig usw usf ist, dass man nicht mehr auf den 1. Blick "erkannt" wird? Also doch noch/eine Chance zu haben, im Leben?

Ich würde sagen: eher letzteres, aber das muss jede für sich selbst entscheiden; Und (Psycho-) Behandler sollten halt auch wissen, was sie tun (aber ich denke, die meisten machen es sich respektive ihren Klientinnen nicht so einfach, wie oft behauptet wird); Aber wie auch immer - die Suizid-Rate wird unter TS - ob nun mit oder ohne ausreichend Angleichungen - wohl leider immer relativ hoch sein... Sad
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