Beitrag #24
10.01.2018, 17:14
Bei mir ist es mal so, weil ich nicht eine besondere Geschlechtsidentität empfinde, kann ich auch keine Geschlechtsdysphorie oder Geschlechtsidentitässtörung nachfühlen. Ich denke einfach nicht darüber nach ob ich von geschlechtlichen Normen abweiche und das jetzt jemand stört. Wenn ich aus der Herrentoilette vertrieben und zur Damentoilette gedrängt werde, erfülle ich freundlich den Wunsch nach geschlechtlicher Zuordnung, aber deshalb habe ich noch lang nicht das Bedürfnis mich als Frau darzustellen. Ich muss mich nicht mit weiblichem Verhalten und Präsentation auseinandersetzen und folglich einen Prozess der weiteren Geschlechtsausprägung durchmachen. Die Vorstellung von Männlichkeit und Weiblichkeit wird mir in letzter Zeit immer gleichgültiger und ich glaube in einer Welt wenn Frauen und Männer auf die gleichen Erwartungen treffen würden und sich nicht mit Geschlechterrollen identifizieren, wäre mir ein Gefühl vom falschen Körper erspart geblieben. Unterschiede beider Geschlechter sehe ich nur rein im Körperlichen und es tut mir jeder leid, der glaubt chirurgische Eingriffe machen zu müssen. Ich persönlich finde Transsexuelle im Ursprungsgeschlecht nicht so unattraktiv und authentischer und sehe dieses Urteil auch im öffentlichen Interesse und Medien bestätigt.